
50. Grand-Prix-Sieg: Auch Bremsprobleme können Verstappen nicht stoppen!
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Der nächste Meilenstein für Max Verstappen: Nachdem der Red-Bull-Pilot bereits den Sprint am Samstag in Austin gewonnen hatte, siegte er am Sonntag auch im Hauptrennen – und feierte damit mit gerade einmal 26 Jahren seinen 50. Grand-Prix-Sieg. Max Verstappen sicherte sich in Austin bereits seinen 50. Grand-Prix-Sieg
Der Jubiläumssieg zählte allerdings zu den schwierigeren in seiner Karriere. Einerseits war der Niederländer nur von Startplatz sechs gestartet, während des Rennens hatte er dann auch noch mit Bremsproblemen zu kämpfen. Im Ziel lag er lediglich gut zwei Sekunden vor Lewis Hamilton (Mercedes), der mit Platz zwei sein bestes Ergebnis seit dem Rennen in Barcelona Anfang Juni holte. Dritter wurde Lando Norris. Der McLaren-Pilot hatte das Rennen in der Anfangsphase lange angeführt. Die weiteren Punkte dahinter gingen an Carlos Sainz (Ferrari), Sergio Perez (Red Bull), Charles Leclerc (Ferrari), George Russell (Mercedes), Pierre Gasly (Alpine), Lance Stroll (Aston Martin) und Yuki Tsunoda (AlphaTauri).
Warum wurde es am Ende noch einmal spannend? Zunächst lieferte Verstappen eine Aufholjagd wie aus dem Lehrbuch ab. Er arbeitete sich im Feld nach vorne und in Runde 28 von 56 überholte er Norris, der das Rennen bis dahin angeführt hatte. Der McLaren-Pilot hatte Polesitter Leclerc gleich am Start überholt. Norris konnte noch für einige Runden an Verstappen dranbleiben, musste den Kontakt dann aber abreißen lassen. Dass noch einmal Spannung aufkam, lag an Hamilton, der für den dritten und letzten Stint noch einmal Medium-Reifen aufzog. Während Verstappen auf die Strategie Medium-Medium-Hard setzte, fuhr Hamilton Medium-Hard-Medium und hatte damit in der Schlussphase die besseren Pneus. Außerdem hatte Verstappen mit den angesprochenen Bremsproblemen zu kämpfen. Zum Thema: Rennergebnis USA WM-Stand 2023 F1-Liveticker: Paddock live aus Austin F1-Livestream: Analyse live auf YouTube Voting: Jetzt Fahrer benoten! “Diese Bremsen sind so scheiße im Vergleich zu gestern”, funkte er bereits zuvor im Rennen. Später raunzte er seinen Renningenieur Gianpiero Lambiase gleich mehrfach an, in den Bremszonen am Funk nicht mit ihm zu sprechen. “Das ganze Rennen über hatte ich mit den Bremsen zu kämpfen”, bestätigt Verstappen nach Rennende und erklärt: “Hier gibt es einige Bremspunkte, und ich hatte nicht das gleiche Gefühl wie gestern. Das hat mein Rennen heute auf jeden Fall ein bisschen härter gemacht.” Zwischenzeitlich kam Hamilton bis auf weniger als zwei Sekunden an Verstappen heran, am Ende rettet der Weltmeister seinen Sieg aber über die Linie. “Man konnte sehen, dass es am Ende sehr eng war”, atmet Verstappen durch. Warum sind Piastri, Ocon und Alonso ausgeschieden? Esteban Ocon (Alpine) und Oscar Piastri (McLaren) waren die beiden ersten Ausfälle des Tages. Die beiden berührten sich gleich in der ersten Runde, konnten aber zunächst weiterfahren. Der Alpine wurde bei der Kollision allerdings sichtbar beschädigt, sodass Ocon eine Menge Performance verlor – und seinen havarierten Alpine wenige Runden später an der Box abstellte. In dem Zustand konnte er mit dem Auto nichts mehr ausrichten. Piastri blieb noch einige Runden länger im Rennen, wurde dann von seinem Team aber ebenfalls aufgefordert, den McLaren abzustellen. Ein beschädigter Kühler und ein Wasserleck als Folge der Kollision waren der Grund für sein Aus. Den dritten und letzten Ausfall des Tages gab es in der Schlussphase. Fernando Alonso meldete ein Problem mit der Hinterradaufhängung und stellte seinen Aston Martin ab. Tatsächlich handelte es sich laut dem Team aber um ein Problem mit dem Unterboden. Welchen Fauxpas hat sich Stroll geleistet? Der Kanadier war einer von vier Fahrern, die aus der Boxengasse starten mussten. Bei ihm, seinem Teamkollegen Alonso und den beiden Haas-Fahrern Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg wurde das Auto nach dem Sprint noch einmal umgebaut. Weil das unter Parc-ferme-Bedingungen verboten ist, mussten alle vier Piloten aus der Boxengasse starten. Das hatte Stroll auf seiner Installationsrunde aber offenbar kurzzeitig vergessen, er fuhr nämlich nicht zurück in die Box – sondern in die Startaufstellung. “Verdammt, ich bin im Grid”, fiel es ihm Funk selbst auf. Das Team musste ihn von dort zurück an die Box holen. Die Rennkommissare kündigten daraufhin eine Untersuchung an, das Urteil steht aktuell noch aus. Wie geht die Formel-1-WM 2023 jetzt weiter? Nach Austin stehen noch vier Rennwochenenden auf dem Programm, eins davon inklusive Sprint (Sao Paulo am 4. November). Der nächste Grand Prix (Mexiko) steigt bereits in einer Woche am 29. Oktober auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko-Stadt. (Hier geht’s zum Formel-1-Kalender 2023!) Doch der Grand Prix der USA ist für Hardcore-Fans an diesem Punkt noch nicht zu Ende. In der Nacht von Sonntag auf Montag steht auf dem YouTube-Kanal von noch die ausführliche Nachbesprechung des Rennsonntags mit Kevin Scheuren und Kevin Hermann auf dem Programm. Live ab 2:00 Uhr für alle, die Kanalmitglieder sind und im Livechat Fragen stellen wollen. Oder sonst auch am Montag im Re-Live in voller Länge. (Kanal jetzt kostenlos abonnieren und kein neues Formel-1-Video mehr verpassen!) Dieser Bericht wird fortlaufend aktualisiert, bis dieser Hinweis verschwunden ist!
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