
Alpine am Tiefpunkt: Doch hinter den Kulissen schmiedet Briatore große Pläne
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Alpine steckt in der Formel-1-Saison 2025 so tief in der Krise wie noch nie. Nach schwachen Auftritten in Monza und Baku gibt es kaum Hoffnung auf kurzfristige Besserung. Der Blick richtet sich klar auf die neuen Regeln ab 2026. LAT Images Alpine ist in der Formel 1 aktuell nicht konkurrenzfähig
Pierre Gasly und Franco Colapinto kamen in Monza im Qualifying nicht über die Startplätze 18 und 19 hinaus. In Baku wurde es die Plätze 16 und 19, beide Fahrer kamen auf ihren letzten schnellen Runden von der Strecke ab. Im Rennen hoffte man auf Chaos, das blieb aber aus. Am Ende stand Alpine in beiden Grands Prix am Ende des Feldes. Solch schwache Resultate in Serie hat das Team seit 2023 nicht mehr erlebt. Zwei Rennen hintereinander beide Autos außerhalb der Top 15 ins Ziel zu bringen, ist in der 44-jährigen Teamgeschichte ohne Ausfälle sogar ein Novum.
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Gasly meinte nach dem Monza-Wochenende: “Ich wusste es schon seit Monaten. Es überrascht mich nicht. Baku wird hart, Singapur wird hart, und bis zum Ende der Saison wird es schwierig bleiben.” Motor-Defizit besonders deutlich Das größte Problem ist die Motorleistung. In Monza erreichte der A525 mit 345,7 km/h die niedrigste Topspeed aller Autos im Qualifying. Sauber fuhr 355,9 km/h, McLaren 345,8 km/h. Im Rennen kam Alpine nicht über 340,3 km/h hinaus, während Williams 364,1 km/h erreichte. Sutton Images Auch Rennsieger Pierre Gasly fährt im Moment hinterher
“Wir können nichts machen”, sagte Colapinto. “Wenn wir zu viel Abtrieb rausnehmen, rutschen wir in den Kurven. Es ist eine knifflige Situation.” Gasly sieht mehrere Baustellen: “Es ist global, Chassis und Motor. Auf einer Strecke wie Monza mit sechs Kurven merkt man sofort, wo es fehlt. Wir sind aktuell einfach nicht in der Position, um in die Top 10 zu fahren.” Colapinto klagte zudem über Schwächen in langsamen Kurven und ein insgesamt instabiles Auto: “Es ist unberechenbar und schwer zu fahren. Deshalb müssen wir mehr Risiko gehen als die anderen.” Keine echten Updates mehr Seit dem Spanien-GP Anfang Juni brachte Alpine nur drei kleinere Updates. Ein neuer Frontflügel in Montreal, ein Heckflügel in Spa und ein Detail am Bremssystem in Zandvoort. Alles streckenspezifisch, ohne langfristigen Nutzen. Gasly stellte klar: “Wir werden nicht von P19 plötzlich eine halbe Sekunde finden. Aber ob man um Siege oder um Platz 18 kämpft – man braucht dieselbe Hingabe.” Colapinto hofft zumindest auf Chancen in Austin und Mexiko: “Dort können wir vielleicht um Punkte kämpfen.” Strategiewechsel für 2026 Dass Alpine die Entwicklung am aktuellen Auto fast eingestellt hat, liegt an den neuen Regeln 2026. Dann wird das Team mit Mercedes-Motoren antreten und die eigene Antriebsabteilung schließen. Anzeige Alpine F1 Team Fanartikel
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Gasly sagte in Monza: “Wir haben alle Zutaten, um ab nächstem Jahr ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen. Die restlichen Rennen nutzen wir, um als Team perfekte Abläufe zu trainieren.”
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Flavio Briatore, als Berater inzwischen mit großem Einfluss, erklärte: “Wir investieren viel in den 2026er-Wagen. Vielleicht war es ein Fehler, dieses Jahr keine Schritte zu machen, und dafür zahlen wir jetzt den Preis. Aber wir wissen, dass wir ein großes Handicap beim Motor haben. Wir hoffen, 2026 wieder glücklich zu sein.”
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Ob Podien dann realistisch sind? “Ja”, sagte Briatore klar. “Wenn nicht, muss man den Job wechseln.” Doch die Vergangenheit zeigt: Ambitionierte Ziele wurden bei Alpine in den letzten zehn Jahren mehrfach verfehlt. Ob es diesmal anders kommt, bleibt abzuwarten.
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