
Bald zehn Sprintrennen in der Formel 1? So denken die Fahrer!
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Für 2026 bleibt es bei sechs Sprintrennen in der Formel 1. Doch Serienchef Stefano Domenicali stellt deutlich mehr Sprints in Aussicht: Schon in den kommenden Jahren könnten es zehn oder sogar mehr zusätzliche Saisonrennen sein. (Erklärt: So funktionieren Sprintrennen in der Formel 1) LAT Images Sprint-Startphase in Miami 2025
Nicht alle Beteiligten sind begeistert von dieser Idee: “Für die Unterhaltung der Fans und fürs Wochenende ist es schön, dass es mehr Rennen und wichtigere Sessions gibt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich irgendwann mehr als zwölf haben wollen würde”, sagt Sauber-Fahrer Gabriel Bortoleto. “Das ist für mich schon eine harte Grenze.” WM-Spitzenreiter Oscar Piastri von McLaren schließt sich dieser Meinung an. Er findet mehr Sprintrennen “grundsätzlich nicht schlecht – aber nicht an jedem Wochenende”. So denkt auch Liam Lawson von Racing Bulls: “Ich hätte nichts gegen mehr Sprints, aber nicht gleich die ganze Saison lang.” Andere Rennserien machen das schon … Dabei gibt es zuhauf Rennserien, die immer sowohl Sprint- als auch Hauptrennen im Angebot haben: Die Nachwuchsklassen Formel 3 und Formel 2 etwa tragen ihre Wochenenden nach diesem Format aus. Inzwischen lässt auch die Motorrad-Weltmeisterschaft MotoGP pro Wochenende jeweils ein Sprintrennen und einen Grand Prix fahren. Mehr Sprintrennen? Was die Formel-1-Fahrer davon halten!
Ferrari-Fahrer Charles Leclerc wäre das zu viel. “Meine persönliche Meinung: Die Anzahl an Sprintrennen, die wir derzeit haben, reicht mir. Mehr möchte ich nicht.” Warum Sprintrennen gut ankommen bei den Fahrern Gegen die Sprintrennen positioniert sich indes kaum jemand im Formel-1-Fahrerlager. Viele halten die 100-Kilometer-Sprints für einen Mehrwert – weil sie anders sind.
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Mercedes-Fahrer Andrea Kimi Antonelli etwa erklärt: “Für uns Fahrer sind sie eine ziemlich spannende Herausforderung, denn du hast nur ein Training und gehst dann sofort ins Qualifying. Es gilt, sofort ans Limit zu gehen und zu verstehen, wie weit man pushen kann.” Anzeige FORMEL 1 Fanartikel
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Lance Stroll von Aston Martin äußert sich ebenfalls als Sprint-Fan. “Denn jedes Mal, wenn du ins Auto steigst, gibt es etwas, wofür du kämpfst. Das macht die Wochenenden für Teams, Fahrer und Fans sehr aufregend”, meint Stroll. Er sieht “viel mehr Action über drei Tage” und sagt: “Ich würde gerne mehr Sprints sehen.” “Gemischte Gefühle” bei “Reverse-Grid”-Rennen Für Formel-1-Rekordsieger Lewis Hamilton sind die Sprintrennen in erster Linie “unterhaltsam – und ich glaube, die Fans mögen es auch”, sagt Hamilton. “Es gibt außerdem Strecken, wo ein Sprint definitiv gut passt.” Für Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg hängt es sogar entscheidend “von der Auswahl der Strecken ab, denn manche eignen sich besser als andere”. Formel-1-Quiz
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Gasfuß Schummler Rennkinn Schumi Teste Dich jetzt im Formel-1-Quiz und vergleiche Dich mit anderen Usern Bei möglichen Rennen mit umgekehrter Startaufstellung – nach dem “Reverse-Grid”-Format – hätte Hülkenberg hingegen “gemischte Gefühle”. Er sei zwar generell “offen für Veränderungen, aber man muss auch die Balance zur Performance-Seite halten”, sagt der Deutsche. Piastri ist in seiner Haltung deutlich klarer: “Keine Reverse-Grids!” Begründung: “In der Formel 3 und in der Formel 2 funktioniert das, weil es dort nicht nur ums Gewinnen geht. In diesen Serien zeigst du, warum du in die Formel 1 gehörst. Das ist eine Bühne. Wer dich in die Formel 1 holen will, sieht unabhängig vom Ergebnis, ob du deine Sache gut machst.” In der Formel 1 hingegen gibt es laut Piastri “nichts Wichtigeres als den WM-Titel”, und das spreche gegen ein zusätzliches Entertainment-Format.
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Alpine-Fahrer Pierre Gasly meint ohnehin, dass die Formel 1 bereits ein “großartiges Produkt und ein tolles Format” besitzt. “Es gefällt den Fans, ich würde es so lassen.” Da schließt sich Leclerc an: “Ich finde, die Formel 1 ist so, wie sie jetzt ist, genau richtig. Wir müssen nichts neu erfinden.” Lawson stößt aber schon die nächste Diskussion an: “Weniger Training könnte auch mal interessant sein …”
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