Begründung: Diese Strafe hat Piastri den Sieg in Silverstone gekostet

Begründung: Diese Strafe hat Piastri den Sieg in Silverstone gekostet

 

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59,2 PSI – dieser Bremsdruck kostete Oscar Piastri beim Grand Prix von Großbritannien den Sieg. Der McLaren-Pilot wurde nach dem Rennen mit einer 10-Sekunden-Zeitstrafe belegt, weil er beim letzten Safety-Car-Restart auf der Hangar-Geraden plötzlich stark verzögerte, als die Lichter am Führungsfahrzeug bereits ausgeschaltet waren.  Sutton Images Die Vollbremsung von Oscar Piastri gefährdete die nachfolgenden Autos

Die Sportkommissare werten das Manöver als Verstoß gegen Artikel 55.15 des Sportlichen Reglements der Formel 1 und Artikel 2.10.15 anhang H zum Internationalen Sportgesetz der FIA. Piastri wird zudem mit zwei Strafpunkten belegt und steht nun bei sechs innerhalb von zwölf Monaten – bei zwölf Punkten würde eine Rennsperre greifen. Interessant: Noch vor zwei Rennen hatte George Russell in Kanada mit 30 PSI (2,067 bar) gebremst, war aber straffrei geblieben. Piastris deutlich höherer Wert von 59,2 PSI (4,079 bar) reichten diesmal zur Strafe als Präzedenzfall. Damit steht fest: Die Grenze zum “erratischen Bremsen” liegt also irgendwo zwischen diesen beiden Werten. “Plötzlich hart abgebremst”: Die Urteilsbegründung im Wortlaut “Als der Rennleiter erklärte, dass das Safety-Car in dieser Runde reinkommen würde und die Lichter ausgeschaltet wurden, bremste Fahrzeug #81 plötzlich hart ab (59,2 PSI Bremsdruck) und verringerte seine Geschwindigkeit mitten auf der Geraden zwischen Kurve 14 [Chapel] und 15 [Stowe] von 218 auf 52 km/h”, heißt es in der offiziellen Urteilsbegründung.
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“Das sorgte dafür, dass Fahrzeug #1 [Max Verstappen] ausweichen musste, um eine Kollision zu verhindern. Dadurch überholte Fahrzeug #1 Fahrzeug #81 kurzzeitig und gab die Position unverzüglich zurück.” Die Sportkommissare berufen sich dabei ausdrücklich auf folgenden Regeltext, der an beiden relevanten Stellen (55.15 des Sportliches Reglement und 2.10.15 Internationales Sportgesetz) identisch lautet: queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); “Um die Wahrscheinlichkeit von Unfällen zu vermeiden, bevor das Safety-Car in die Box zurückkehrt, müssen die Fahrer ab dem Zeitpunkt, an dem die Lichter des [Safety-] Cars ausgeschaltet sind, mit einer Geschwindigkeit weiterfahren, die kein unberechenbares Beschleunigen und Bremsen oder jedwedes Manöver beinhaltet, das andere Fahrer gefährdet oder den Neustart behindert.” Die FIA stützt ihr Urteil auf Positionsdaten, Onboard-Aufnahmen, Teamfunk, Telemetrie sowie Videoauswertung. Das Bremsmanöver wertet sie als klaren Regelverstoß. Abschließend heißt es: “In Übereinstimmung mit dem Strafenkatalog haben wir eine 10-Sekunden-Zeitstrafe gegen Fahrzeug #81 verhängt.” Piastri reagiert zurückhaltend Oscar Piastri selbst übt sich in Zurückhaltung. Insbesondere seit der besonders strengen Auslegung des “Fluch-Paragraphen” durch FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem müssen die Fahrer ihre Worte in Interviews vorsichtig wählen.
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Ein paar Worte lässt sich der sichtlich angefressene Tabellenführer aber doch noch entlocken: “Wie es aussieht, kann man hinter dem Safety-Car nicht mehr abbremsen. Ich meine, ich habe das fünf Runden lang vorher gemacht. Aber ich möchte nicht zu viel sagen, weil ich mich nur in Schwierigkeiten bringen würde.” Was Piastri mit den wenigen Worten aber indirekt zugibt, ist, dass er den Sachverhalt offenbar nicht ganz verstanden hat. Denn das “Bremsverbot” gilt erst ab dem Moment, ab dem die Lichter am Safety-Car ausgeschaltet sind, nicht für die fünf Runden zuvor. Die Lichter werden am Ende des zweiten Sektors ausgeschaltet, wo die zweite Zwischenzeit genommen wird. Diese Linie liegt unmittelbar nach der Chapel-Kurve. Brown: Sah wilder aus, als es war McLaren-Teamchef Zak Brown kann die Strafe nicht nachvollziehen. Im Interview mit Sky UK sagt er: “Das Safety-Car wurde meiner Meinung nach etwas spät reingerufen. Der Führende gibt das Tempo vor, Max hat beschleunigt, Oscar gebremst – dadurch sah es dramatischer aus, als es laut Telemetrie tatsächlich war. Was man da auf dem Bildschirm gesehen hat, entsprach nicht unbedingt den Daten.”
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Auf die 60 PSI Bremsdruck angesprochen, lacht er nur: “Bei solchen Strafen spielt immer auch ein gewisser Interpretationsspielraum eine Rolle. Wenn die Fahrer richtig bremsen, liegt der Druck bei 130, 140 PSI [8,957 bis 9,646 bar]. In dem Fall ging es aber darum, Temperatur in die Reifen zu bringen. Es war nass, der Abruf des Safety-Cars kam spät. Es war eine knappe Kiste.” Die Strafe wirft einen Schatten auf einen ansonsten perfekten Tag für McLaren, die allen Gegnern eine halbe Minute einschenkten. Ich könnte nicht glücklicher für Lando sein – und fürs ganze Team” sagt Brown. “Aber klar, ich bin auch enttäuscht für Oscar. Er ist ein überragendes Rennen gefahren. Aber so ist das eben mit Strafen: Manche sind eindeutig, manche sind umstritten, manche falsch – das gehört leider dazu. Fotos: F1: Grand Prix von Großbritannien (Silverstone) 2025
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Für Piastris Stimmung hat er absolutes Verständnis: “Das ist absolut verständlich. Er ist diesbezüglich sehr ehrlich. Und mir würde es an seiner Stelle genauso gehen. Aber er wird darüber hinwegkommen. Und es sind noch viele Rennen zu fahren.” Platztausch wurde diskutiert Natürlich gab es noch die Möglichkeit, McLaren-intern die Plätze nach Absitzen der Strafe wieder zu tauschen. Tatsächlich wurde dies von Piastri beantragt: Ich denke nicht, dass diese Strafe fair war. Wenn ihr dasselbe denkt, sollten wir die Plätze tauschen und es auf der Strecke ausmachen.”
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Das Szenario wurde offenbar ernsthaft erwogen, denn die Antwort folgte er fünf Minuten später: “Oscar, wir machen keine Stallregie, es sind nur noch fünf Runden zu fahren.” Danach war diese Diskussion beendet. Und wie sah es Max Verstappen als unmittelbar Beteiligter? Zunächst regte er sich am Funk auf: “Whoa, Kollege, verdammt! Der hat einfach wieder abgebremst!” Nur wenige Meter weiter hatte der amtierende Weltmeister seinen Dreher und brachte sich damit selbst in ganz andere Probleme.
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Nach dem Rennen sagt er: “Ich habe von der Strafe erst nach dem Rennen erfahren, während des Rennens hat es mir keiner erzählt. Diese Sache ist mir ja nun schon einige Male widerfahren. Ich finde es seltsam. Plötzlich ist Oscar derjenige, der zuerst eine Strafe erhält.” Auf die Frage, ob es keinen Unterschied zu Russell in Kanada gegeben habe, antwortet er: “Für die Sportkommissare scheinbar unklar.” Der Artikel wird mit weiteren Reaktionen ergänzt, sobald sie vorliegen.

 
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