Crash-Festival in Baku: Sechs rote Flaggen sorgen für Rekord-Qualifying

Crash-Festival in Baku: Sechs rote Flaggen sorgen für Rekord-Qualifying

 

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Fast zwei Stunden dauerte es, bis die Startaufstellung für den Großen Preis von Aserbaidschan 2025 stand. Denn in diesem Qualifying waren nicht die Fahrer die Hauptdarsteller, sondern die rote Flagge. (Zum Qualifying-Bericht)  LAT Images Sechs rote Flaggen in der Qualifikation von Baku (2025) – Rekord

Das Qualifying verkam zu einem ständigen Stop-and-Go. Zwar sind die gefräßigen Mauern des Baku City Circuit längst berüchtigt, doch die Fülle der Unfälle zeigte diesmal vor allem, wie schwierig die Bedingungen bei Wind sein können. Mit sechs roten Flaggen wurde ein neuer Quali-Rekord aufgestellt – mehr als die fünf aus Sao Paulo im Vorjahr und dem Imola-Qualifying 2022. Passagier im eigenen Auto Baku trägt den Beinamen “Stadt der Winde”, und genau die machten den Fahrern zu schaffen. Lando Norris, der im Rennen von Platz sieben starten wird, erklärte beispielsweise: “Es war echt unglaublich. Ich wünschte, jeder könnte verstehen, wie schwierig es mit dem Wind war. Die Hälfte der Crashes, die ihr heute gesehen habt, wurden wahrscheinlich vom Wind verursacht.” Video wird geladen…  

Carlos Sainz setzte noch eine Schippe drauf: “Man muss wirklich in einem dieser Autos sitzen, die so sehr vom Abtrieb abhängen, um zu verstehen, wie sehr Windgeschwindigkeiten von 60 bis 80 km/h den Grip [des Autos] in jeder Kurve verändern können.” In der Qualifikation von Baku seien alle nur Passagiere gewesen, sagte der Spanier im Gespräch mit Sky. Der Spanier meisterte die Windböen mit Platz zwei jedoch mit Bravour.
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Die Verhältnisse hätten sich am Samstagnachmittag dermaßen schnell geändert, dass fortwährendes Adaptieren innerhalb einer Runde nötig gewesen sei, wie Norris hinzufügt: “Weil sich alles ständig verändert, startest du eine neue Runde und das Auto fühlt sich völlig anders an, die Kurven sind anders – und das kann richtig verwirrend sein.” Andere Unfälle waren wiederum auf klassische Fahrfehler zurückzuführen – die eng angrenzenden Mauern auf dem Stadtkurs verzeihen keine Fehler. Wer in eine Kurve einsticht, hat keine Auslaufzone als Sicherheitsnetz, außer er bricht das Einlenken frühzeitig ab. Hier ein Überblick über die einzelnen Vorfälle: Crash 1: Alexander Albon Die erste rote Flagge am Samstag ging auf das Konto von Albon: In Q1 nahm er gerade seine erste schnelle Runde in Angriff und bog einen Tick zu früh in Kurve eins ein. Prompt touchierte er mit dem linken Vorderrad die Innenmauer. Die Spurstange brach sofort – Albon konnte seinen Williams nur noch bis zur Boxenausfahrt schleppen und blieb dort auf der Strecke stehen. queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); Der Thailänder erklärte, er habe mit weniger Grip gerechnet und daher zu früh eingelenkt – umso überraschter war er, dass die Strecke schon deutlich mehr Gummi hatte.
“Es war mein Fehler, keine Ausreden – ein bisschen amateurhaft”, meinte Albon. In Kurve eins hätte der Grip auf seiner ersten Runde noch ganz anders ausgesehen. Doch als er auf seiner zweiten Runde dort ankam, sei der Grip-Unterschied “riesig” gewesen: “Ich habe erwartet, dass die Front etwas rutscht, normalerweise schiebt man leicht und rutscht so an der Wand vorbei.”
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“Diesmal hat das Auto aber nicht untersteuert. Das war ungeschickt und frustrierend. Wir hatten ein schnelles Auto, waren praktisch in jeder Session in den Top 8 und ich hab mich wohlgefühlt. Umso ärgerlicher, dass ich mich aus einem Auto verabschiede, das eigentlich locker für Q3 gut war.” Crash 2: Nico Hülkenberg Oscar Piastri hatte in Q1 noch keine Zeit gesetzt, bekam aber kurz vor der zweiten roten Flagge gerade so noch eine Runde hin. Grund für die Unterbrechung: Hülkenberg verbremste sich in Kurve vier und schob die Nase seines Sauber in die Barriere. queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); Da das Ganze bei eher niedriger Geschwindigkeit passierte, konnte er rückwärts raus und mit fehlendem Frontflügel zurück an die Box – doch die Rennleitung schwenkte sofort Rot. Hülkenberg schied am Ende als 17. aus, obwohl er noch einmal mit neuer Nase rauskam. “Ich hatte viel mehr Probleme mit blockierenden Vorderrädern als in allen anderen Sessions”, erklärte er. “Keine Runde ohne einen Verbremser, und hier ist das richtig teuer. Sehr nervig und frustrierend.” Crash 3: Franco Colapinto Gegen Ende des Q1 wurde in Kurve vier schon Gelb geschwenkt, weil Pierre Gasly von einer Windböe erwischt wurde und in den Notausgang fuhr. Während er versuchte, sich dort wieder herauszuwühlen, kam sein Alpine-Teamkollege Colapinto angeflogen, um die Rechtskurve einzuleiten. (Mehr zum Alpine-Doppel-Aus) queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); Gerade hatte Fernando Alonso Colapinto auf die letzten fünf Plätze verdrängt, da setzte der Argentinier den endgültigen Haken unter sein Ausscheiden: Er verlor am Eingang von Kurve vier die Front, rutschte weit raus und krachte mit dem Heck in dieselbe Barriere, die zuvor Hülkenberg geküsst hatte. Das drehte den Boliden so, dass auch die Front beschädigt wurde.
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Fast eine Kopie seines Trainingscrashs aus dem Vorjahr an gleicher Stelle – erneut ging der Argentinier mit zu viel Geschwindigkeit in die Kurve und verlor die Kontrolle beim Bremsen.
Norris verwies auf die Ecke als echtes Problemkind: “Viele haben sich da verbremst. Das fühlt sich an wie eine der schlimmsten Kurven, die ich je gefahren bin. Weil der Rückenwind mal 50 km/h ist, dann in der nächsten Runde vielleicht nur 10. Dann denkst du: Ah, geht schneller – und schon hängst du in der Wand. Extrem schwierig.” Crash 4: Oliver Bearman Auch Bearman gab den Wind als Faktor an, übernahm aber die Verantwortung für seinen Abflug – der einzige Crash in Q2. queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); Beim Briten sah es zunächst recht unspektakulär aus, beim Angriff auf Kurve zwei. Er fuhr eng an der Wand am Scheitelpunkt vorbei, doch das Heck seines Haas brach plötzlich aus. Ein leichter Schlag mit dem rechten Hinterrad reichte, um die Spurstange zu beschädigen. Bearman schleppte den Boliden nur noch bis Kurve drei und musste ihn abstellen.
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“Wir waren das ganze Wochenende schnell, und dann mach ich so einen dummen Fehler im Qualifying”, ärgerte er sich. “Es war super windig draußen und das hat mich einfach erwischt.” Crash 5: Charles Leclerc Mit vier Baku-Polepositions in Serie wollte Leclerc Nummer fünf nachlegen. Ferrari war anfangs auch stark unterwegs, während Hamilton in Q2 rausflog. In den Trainings war der siebenmalige Weltmeister noch vielversprechend unterwegs. In Q3 blieb Leclerc also als einziger Ferrari-Hoffnungsträger übrig. Doch die Bedingungen wurden zunehmend anspruchsvoller: leichter Nieselregen machte die Strecke glitschig. Leclerc kam aus der Altstadt in Richtung Neftchilar Avenue, verbremste sich aber in Kurve 15 und knallte dort in die Barriere. queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); An seinem Ferrari war ein blockierendes linkes Vorderrad zu beobachten, das eine punktgenaue Verzögerung zunichte machte. Damit war die Chance auf die fünfte Baku-Pole dahin. Leclerc machte nicht die Bedingungen für den Crash verantwortlich, sondern Ferraris Reifenwahl: “Q1 und alle Soft-Runden fühlten sich viel besser an. Dann sind wir in Q3 auf Mediums raus, die wir uns aufgehoben hatten, weil wir dachten, das sei der beste Reifen. Aber bei den Temperaturen war es unmöglich, sie ins Fenster zu bringen.”
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“Ob die Bedingungen schwer waren oder nicht, das war nicht der Grund. Uns hat auf den Medium einfach das Tempo gefehlt. Ich hatte sieben bis acht Zehntel Rückstand auf die Spitze, bevor es zum Fehler kam und hab wie verrückt gepusht.” Crash 6: Oscar Piastri Piastri ist in dieser Saison eigentlich nicht für grobe Fehler bekannt, aber diesmal erwischte es ihn in Kurve drei – knapp vier Minuten vor Schluss. Auf frischen Softs für eine schnelle Runde unterwegs, verpasste er den Scheitelpunkt der 90-Grad-Linkskurve. Er und sein McLaren wurden von der Bande geschluckt.
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“Ich hab’s in Kurve drei ein bisschen übertrieben. Ich habe mir die Wiederholung gar nicht angesehen, weil es sich nicht so angefühlt hat, als wäre ich groß anders gefahren. Aber ein winziger Unterschied kann hier eine riesige Auswirkung haben.” queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); Weder Norris noch Verstappen konnten nach diesem Vorfall ihre Runden vollenden, womit Sainz auf seine erste Poleposition für Williams hoffen durfte. Doch nach dem sechsten und finalen Neustart des Qualifyings in Baku schnappte ihm Max Verstappen doch noch Platz eins weg. Der Niederländer berichtete zudem, dass die ständigen Unterbrechungen Fahrer und Teams aus dem Rhythmus bringen würden: “Es ist auch eine lange Warterei. Klar, man will, dass es schneller vorbei ist, aber gleichzeitig gibt es viele Entscheidungen im Hintergrund – mit den Reifen, wie viele Runden du fahren willst, wie du die Reifen aufwärmst. Aber du weißt auch: Hier sind rote Flaggen immer möglich.”

 
Formel1.de 

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