Die wahren Zahlen: Wer den Titel am meisten verdient hätte

Die wahren Zahlen: Wer den Titel am meisten verdient hätte

 

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Ein Blick auf den WM-Endstand der Formel-1-Saison 2025 zeigt: Es war die engste Entscheidung seit 2008. Lando Norris gewann die Fahrerwertung mit lediglich zwei Punkten Vorsprung auf Max Verstappen – der knappste Titel seit Lewis Hamilton 2008 mit einem Punkt Vorsprung auf Felipe Massa.  circuitpics.de Max Verstappen, Lando Norris oder Oscar Piastri: Wer wäre der verdiente Weltmeister 2025 gewesen?

Doch nicht nur Norris und Verstappen mischten bis zum Schluss im Titelkampf mit. Auch Oscar Piastri fehlten als WM-Drittem am Ende nur 13 Punkte auf den Titel. Klar ist: Bei einer perfekten Saison hätten alle drei Fahrer Weltmeister werden können. Doch wer ließ im Saisonverlauf tatsächlich die meisten Punkte liegen – und aus welchen Gründen? Wir haben alle Rennen der Saison 2025 detailliert analysiert, sämtliche verlorenen Punkte von Lando Norris, Max Verstappen und Oscar Piastri berechnet und diese in verschiedene Kategorien unterteilt. Wer wurde vom Team im Stich gelassen? Und wer verschenkte den Titel durch eigene Fehler? Norris Weltmeister – trotz der meisten verlorenen Punkte Addiert man alle im Saisonverlauf vergebenen Punkte, zeigt sich ein überraschendes Bild: Ausgerechnet Weltmeister Lando Norris ließ das größte Punktepotenzial ungenutzt. Insgesamt summieren sich seine verlorenen Zähler – egal ob selbst- oder teamverschuldet – auf 132 Punkte.
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Knapp dahinter folgt Teamkollege Oscar Piastri. Der Australier hätte in einer perfekten Saison 123 Punkte mehr sammeln können und wäre damit ebenfalls souverän Weltmeister geworden. Max Verstappen liegt in dieser Wertung deutlich darunter. Der Niederländer kommt gemeinsam mit seinem Team auf 72 verlorene Punkte – zwar deutlich weniger als bei McLaren, aber immer noch eine beachtliche Zahl. Auch Verstappen wäre mit einer perfekten Saison Weltmeister geworden, kam dem theoretischen Maximum jedoch am nächsten. Piastri verspielt den Titel vor allem durch Eigenfehler Unterteilt man die verlorenen Punkte nach Ursachen, wird deutlich, wo Oscar Piastri der WM-Titel entglitten ist. Von seinen insgesamt 123 vergebenen Punkten gehen 80 auf eigenes Verschulden zurück. Den größten Anteil daran haben Fahrfehler und Unfälle. Dazu zählen unter anderem der Dreher in Australien, der ihn einen zweiten Platz kostete, der Crash im Sprint von Austin, der Sprint-Unfall in Brasilien sowie beide Unfälle in Baku. Allein durch grobe Fahrfehler und Crashes summieren sich die verlorenen Punkte auf 46. Zum Vergleich: Lando Norris verlor in dieser Kategorie lediglich 23 Punkte, Max Verstappen sogar nur 14. Angesichts der extrem engen WM-Entscheidung fällt jedoch auch ein kritischer Blick auf das McLaren-Team: Piastri verlor mit 28 Punkten mehr Zähler durch Strategiefehler als jeder andere Titelkandidat. In Ungarn und Katar wäre mit einer besseren Strategie jeweils ein Sieg möglich gewesen, auch in Brasilien hätte deutlich mehr als Rang fünf herausspringen können. Norris und Verstappen verloren durch Strategiefehler hingegen “nur” 10 beziehungsweise 16 Punkte. Miami, Spanien, Österreich: Was kostete Verstappen den Titel? Max Verstappen verpasste den WM-Titel um lediglich zwei Punkte. Entsprechend könnte beinahe jede einzelne verpasste Gelegenheit ausschlaggebend gewesen sein. Doch welche Kategorie wiegt am schwersten? Tatsächlich waren es auch bei Verstappen die Strategiefehler des Teams: Insgesamt 16 Punkte gingen dadurch verloren. In Ungarn wäre Platz fünf statt Rang neun realistisch gewesen, in Brasilien wurde ein sicherer zweiter Platz hergeschenkt, und in Spanien erwies sich die Wahl der harten Reifen am Rennende als folgenschwerer Fehlgriff. Auch Verstappen selbst leistete sich Fehler. Sein Ausraster gegen George Russell in Spanien kostete ihn neun Punkte und fällt in die Kategorie Fahrfehler und Crashes. Hinzu kommt ein Dreher hinter dem Safety-Car in Silverstone, der ihn vermutlich einen dritten Platz kostete – fünf weitere verlorene Punkte.
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Dennoch steht fest: Mit insgesamt nur 14 verlorenen Punkten durch Fahrfehler und Unfälle war Verstappen der fehlerärmste der drei Titelkandidaten. Piastri kommt hier auf 46 Punkte, Norris auf 23. Hatte Verstappen das größte Rennpech? In mehreren anderen Kategorien führt jedoch Max Verstappen – und jede einzelne davon hatte rechnerisch Einfluss auf den Titelverlust. In Österreich wurde er am Start von Andrea Kimi Antonelli im Mercedes abgeschossen, aus einem wahrscheinlichen fünften Platz wurden null Punkte.
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In Miami verlor Verstappen im Sprint sechs sichere Punkte. Nach einem Wetterumschwung unterlief dem Red-Bull-Team beim Boxenstopp ein Fehler, der eine 10-Sekunden-Strafe wegen eines Unsafe Release nach sich zog. Statt Rang drei gab es null Zähler. Am Sonntag kam es zusätzlich zu einem ungünstigen Safety-Car-Timing, das Verstappen den dritten Platz an George Russell kostete. Insgesamt verlor er 2025 sechs Punkte durch Safety-Car-Pech – bei den beiden McLaren-Fahrern taucht diese Kategorie nicht auf. Unterm Strich stehen bei Verstappen 34 eigenverschuldet verlorene Punkte und 38 durch das Team verschenkte Zähler. Fahrer und Team trugen also gleichermaßen zum Titelverlust bei – allerdings war Red Bull näher am theoretischen Maximum als McLaren. Norris verliert die meisten Punkte durch äußere Einflüsse Trotz seines WM-Titels ist Lando Norris der größte Pechvogel der Saison. Ganze 56 seiner verlorenen Punkte gehen nicht auf eigenes Verschulden zurück – kein anderer Titelkandidat verlor mehr Zähler durch äußere Umstände.
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Hauptgrund ist der Motorschaden in Zandvoort, der Norris 18 Punkte kostete. Weder Verstappen noch Piastri mussten 2025 einen technischen Defekt hinnehmen. Hinzu kommt eine Disqualifikation in Las Vegas, durch die Norris ebenfalls 18 Punkte verlor – auch hier ist er Spitzenreiter. Auf der anderen Seite führt Norris zwei Kategorien mit eigenem Verschulden an. Trotz klarer Verbesserung gegenüber 2024 kosteten ihn schwache Starts immer noch 17 Punkte. Piastri verlor hier 11 Zähler, Verstappen blieb makellos und verlor keinen einzigen Punkt am Start.
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Ein weiteres Problemfeld: das Qualifying. Vor allem zu Saisonbeginn gelang es Norris häufig nicht, seine besten Sektoren in Q3 zusammenzubringen. Hochgerechnet kostete ihn das 33 Punkte durch schlechtere Startplätze. Verstappen und Piastri hatten ebenfalls nicht immer perfekte Qualifying-Runden, verloren dadurch jedoch “nur” 13 beziehungsweise 16 Punkte. Die Zahlen unterstreichen das Problem: Über alle 24 Qualifyings hinweg hätte Norris im Schnitt 0,097 Sekunden schneller sein können. Damit liegt er im Feld auf Rang drei – nur Nico Hülkenberg (+0,103) und Lewis Hamilton (+0,114) schöpften ihr Potenzial noch weniger aus. Wer hätte den WM-Titel am meisten verdient? Bleibt die große Frage: Wer wäre der “verdienteste” Weltmeister 2025 gewesen? Die Antwort hängt stark von der Perspektive ab.
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Lando Norris verlor trotz Titel die meisten Punkte und hatte damit das größte ungenutzte Potenzial. Gleichzeitig litt er am stärksten unter nicht selbst verschuldeten Rückschlägen – als einziger Titelkandidat mit technischem Defekt. Unter diesem Blickwinkel ist Norris ein hochverdienter Weltmeister, der sich trotz großen Pechs durchsetzte. Die andere Lesart: Wer machte das meiste aus seinen Möglichkeiten? Mit nur 34 eigenverschuldet verlorenen Punkten war Max Verstappen der konstanteste Fahrer der Titelkandidaten. Auch Red Bull verschenkte mit 38 Punkten weniger als McLaren. Hinzu kommt die Frage der reinen Pace. Verstappen sagte nach Abu Dhabi, dass er der verpassten WM nicht nachtrauere, da Red Bull eigentlich nie wirklich im Titelkampf gewesen sei – der McLaren sei schlicht zu dominant gewesen. Die Daten geben ihm recht. Im Schnitt war der McLaren im Qualifying 0,19 Sekunden schneller als der Red Bull, in der Rennpace sogar 0,31 Sekunden pro Runde. McLaren hatte das klar schnellere Auto. Da diese Werte nicht fahrerbereinigt sind, spiegeln sie exakt das wider, was auf der Strecke zu sehen war. Sollte Max Verstappen zudem der schnellste Fahrer der drei Titelkandidaten gewesen sein, würde das bedeuten: Der McLaren war 2025 sogar noch dominanter, als es die ohnehin schon klaren Pace-Werte zeigen. Meistgelesen in unserem Netzwerk Formel 1
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Bleibt Oscar Piastri, der laut Daten wohl der unverdienteste Weltmeister gewesen wäre. Nicht nur hat der Australier die meisten Punkte durch eigene Fehler hergeschenkt, denn er war im Saisonschnitt auch der langsamere McLaren-Fahrer, auch wenn es knapp war. Sechs Hundertstel fehlten im Schnitt im Qualifying auf Lando Norris, rund drei Hundertstel in Sachen Rennpace.

 
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