
Ein “Ja” genügt: Wird in der Formel 1 2026 alles anders für Lewis Hamilton?
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Man muss ganz schön lange zurückblättern in der Datenbank der Formel 1, um Jahre zu finden, in denen Lewis Hamilton weniger als zehn Grands Prix gewonnen hat. 2013, im Jahr 1 nach seinem Wechsel von McLaren zu Mercedes, feierte er nur einen einzigen Sieg. Aber selbst 2021, als seine WM-Siegesserie beim legendären Finale in Abu Dhabi zu Ende ging, verbuchte Hamilton acht Grand-Prix-Siege auf seinem Konto. Formula 1 Lewis Hamilton hofft, dass 2026 mit neuen Regeln in der Formel 1 alles anders wird
Nach Abu Dhabi, zur Saison 2022, wurde dann ein neues Reglement in der Formel 1 eingeführt. Die “Ground-Effect-Cars” mit dem dazugehörigen “Bouncing” lösten die vorherige Fahrzeug-Generation ab, und Hamiltons Siegesquote rasselte plötzlich in den Keller: null Siege 2022, null Siege 2023, immerhin zwei Siege 2024, im Jahr des Abschieds von Mercedes. Hamilton ist jetzt 40, und es ist noch gar nicht lange her, dass Sky-Experte Ralf Schumacher so etwas wie “Alters-Starrsinn” als einen der Gründe für die ausbleibenden Siege ausgemacht hat. Ist Hamilton wirklich zu alt geworden, und läuft ihm die nächste Generation einfach den Rang ab? So, wie es Altstar Novak Djokovic gerade im Tennis ergeht, der erst kürzlich eingesehen hat, dass Jannik Sinner und Carlos Alcaraz, die “New Kids on the Block”, einfach besser sind? 2026: Hamiltons letzter Strohhalm? Hamilton-Fans auf der ganzen Welt, das Ferrari-Management und vermutlich auch der siebenmalige Weltmeister selbst klammern sich aber noch an einen Strohhalm. Womöglich hat Hamilton nicht verlernt, wie man Formel 1 fährt, sondern kommt einfach nur mit den aktuellen “Ground-Effect-Cars” nicht mehr so gut zurecht wie mit früheren Fahrzeug-Generationen.
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Am Donnerstag in Baku erzählte Hamilton bei seiner traditionellen Fragestunde für die Medien wenig Erhellendes. Nur eine seiner Antworten war wirklich aufschlussreich. Als ein Journalist wissen wollte, ob er froh ist, wenn die aktuelle Fahrzeug-Generation weg ist, musste er nicht lange überlegen: “Ja.” Ein einziges Wort, mit dem alles gesagt war. Dazu muss man wissen: Der “Ground-Effect” unterscheidet sich von dem, was bis 2021 war, insofern, als die aktuellen Autos den aerodynamischen Anpressdruck nicht mehr in erster Linie durch die sichtbaren Oberflächen wie die Flügel oder das Bodywork generieren. Sondern die Aerodynamik findet seit 2022 besonders unter dem Auto statt, am Unterboden. Video wird geladen…
Zwar ist es nicht so, dass der “Ground-Effect” mit Einführung des neuen Reglements ab 2026 einfach verschwinden wird. Aber die sogenannten “Venturi-Kanäle” am Unterboden, die den Anpressdruck erzeugen, werden in ihrer Bedeutung erheblich beschnitten. Und Hamilton-Fans spekulieren, dass das ihrem Superstar entgegenkommen könnte. Wenig Hoffnung auf Siege 2025 Bis dahin heißt es aber erstmal, den Schaden in der Saison 2025 zu begrenzen. Bis auf den F1-Sprint in Shanghai hat Hamilton seit seinem Wechsel zu Ferrari noch nichts gewonnen, und dass sich daran in den verbleibenden Rennen etwas ändern wird, erwartet kaum jemand. Aktuell liegt Hamilton auf Platz 6 der Fahrer-WM, 46 Punkte hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc. Dass Ferrari auf Stadtkursen wie Baku oder Singapur bessere Chancen als sonst haben könnte, glaubt der Engländer nicht: “Ich glaube nicht, dass es irgendeine Strecke gibt, auf der wir die McLarens oder auch die Red Bulls schlagen können. Die sind einfach zu weit vorne. Das ist vermutlich auf allen Strecken so. Ich erwarte mir da nicht zu viel.”
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Auch, weil Ferrari (wie alle anderen Teams) schon vor Monaten alles auf 2026 umgestellt hat und die Weiterentwicklung 2025 darunter leidet: “Da steckst du einfach mit dem fest, was du hast”, seufzt Hamilton. “Wir müssen mit dem leben, was wir haben. Aber nächstes Jahr wird dann aufregend, denn da wird es die ganze Saison hindurch ein Update nach dem anderen geben.”
Formel1.de
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