
Ex-Weltmeister Nelson Piquet kehrte an das Steuer seines Brabham BT52 zurück
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Es ist inzwischen 42 Jahre her, dass sich Nelson Piquet im Brabham BT52 seinen zweiten von insgesamt drei WM-Titeln sicherte und damit sogar Formel-1-Geschichte schrieb: Zum ersten Mal überhaupt wurde ein Fahrer-Weltmeister mit einem Turbomotor im Heck gekrönt. BMW Nelson Piquet fuhr in Estoril seinen Brabham BT52 von 1983
Am letzten August-Wochenende fand auf der früheren Formel-1-Rennstrecke in Estoril (Portugal) eine Hommage-Veranstaltung für den dreimaligen Weltmeister statt. Piquet kletterte nach zehnjähriger Pause noch einmal selbst hinter das Steuer seines damaligen Boliden. Das Herzstück des BT52 ist der BMW-Reihenvierzylinder, der aus 1,5 Litern Hubraum bis zu 1.400 PS (im Qualifying) mobilisierte. Dieser Motor sei der Schlüssel zum damaligen Erfolg gewesen, “obwohl er später als bei den Konkurrenten entwickelt wurde”, betont Piquet. Piquet beschreibt BT52 als “Kunstwerk” “Wir entwickelten das Auto und den Motor 1982 und gewannen 1983 die Meisterschaft. Das war fantastisch”, erinnert der Brasilianer. “Zudem setzte BMW erstmals Telemetrie-Datenübertragungsanlagen ein. Die waren zwar nicht für das Fahren oder Abstimmen des Fahrzeugs gedacht, sondern nur für den Motor. Aber dennoch sehr hilfreich.”
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Damit konnten technische Probleme schneller gelöst werden. “Beispielsweise hatten wir Probleme mit dem Spritverbrauch, die unmittelbar nach dem Rennwochenende bei Testfahrten gelöst werden konnten. Und wir hatten auch ein extrem starkes Getriebe.” Kein Wunder, dass Piquet nur gute Erinnerungen mit dem Auto verbindet. “Das Auto war und ist wunderschön. Es ist ein Kunstwerk. Es war die schönste Zeit meines Lebens”, sagt der 73-Jährige. “In Erinnerung sind die vielen Testfahrten. Ich bin ca. 33.000 Kilometer bei Testfahrten im Brabham BMW BT 52 Turbo gesessen.” Hinzu kamen rund 7.000 Kilometer an den 15 Rennwochenenden. “Wir hatten ein Rennteam, ein Testteam von Brabham und ein Testteam von BMW. Wir sind sehr viel gefahren”, so Piquet. “Damals war das dadurch vielleicht persönlicher und innerhalb des Teams eher wie eine Familie.” Auch Ex-Teambesitzer Ecclestone mit dabei Wie es sich für den dreimaligen Weltmeister nun anfühlte, wahrscheinlich letztmalig selbst ins Cockpit seines damaligen WM-Boliden zu steigen? “Damals war es normal, mit der Leistung umzugehen. Heute ist es sehr schwierig, ich bremse viel früher als damals.” Auch Bernie Ecclestone, damaliger Brabham-Teambesitzer, Konstrukteur Gordon Murray sowie mehrere ehemalige Brabham-Mechaniker waren nach Estoril gekommen, um Piquet noch einmal fahren zu sehen. Betreut wurde der Einsatz vom Team der BMW Group Classic.
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Der Brabham BMW BT52 Turbo bestritt damit nach dem Festival of Speed in Goodwood bereits seinen zweiten Auftritt in diesem Jahr. Zudem kam ein BMW M1 Procar zum Einsatz, also jenes Auto, mit dem Piquet im Jahr 1980 die BMW-Procar-Meisterschaft gewann.
Formel1.de
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