Formula 1 verteidigt TV-Regie: “Wir sind nicht das Sprachrohr der Fahrer”

Formula 1 verteidigt TV-Regie: “Wir sind nicht das Sprachrohr der Fahrer”

 

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Die Formel 1 steht in der Kritik. Mehrere Fahrer haben sich in den vergangenen Wochen über die TV-Übertragungen beschwert, allen voran Fernando Alonso und Carlos Sainz. Jetzt hat sich F1-Broadcast-Direktor Dean Locke zu Wort gemeldet.   Fernando Alonso mit Freundin

Den Anfang machte Alonso beim Singapur GP. Nach einem langsamen Boxenstopp, der ihn von Platz acht auf 15 zurückwarf, platzte dem zweifachen Weltmeister der Kragen. “Wenn du jede Runde mit mir sprichst, schalte ich das Funkgerät aus”, motzte er seinen Renningenieur an. Dass dieser Funkspruch dann prominent in der Übertragung zu hören war, gefiel Alonso überhaupt nicht. Auf X schrieb er sarkastisch: “Nachdem die Poleposition für private Funksprüche gesichert ist, wird es Zeit, die Action auf der Strecke zu den Fans zu bringen.”  LAT Images Fernando Alonso ist nicht happy mit den Übertragungen.

Zwei Rennen später in Mexiko legte der Spanier nach. Mehrere Fahrer waren beim Start durch die erste Kurve abgekürzt, ohne die Position zurückzugeben. Alonso machte seinem Ärger am Funk Luft und fragte, ob das denn nicht gezeigt werde. Die Antwort: Nein, dieser Funkspruch schaffte es nicht in die Live-Übertragung.
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Locke stellt in einem Interview mit Motorsport.com klar, dass sein Team in Biggin Hill nicht einfach alles sendet, was die Fahrer wollen. “Wir haben die Verantwortung, die Geschichte fair und akkurat zu erzählen”, betonte er. “Fernando ist unglaublich, aber wir sind nicht sein Sprachrohr.” Das Ziel sei es, ehrlich zu bleiben und die Fans mitzunehmen. “Manchmal ist ein Fahrer kritisch gegenüber seinem Team, ohne alle Fakten zu kennen. Dann müssen wir aufpassen, dass nichts falsch dargestellt wird”, so Locke. “Wir wollen Spannung bringen und zeigen, wer der Fahrer wirklich ist.” Funksprüche als Strategie-Element Locke erinnerte sich auch daran, dass Alonso früher seine Funksprüche auf Italienisch gemacht habe. Als F1 diese ins Englische untertitelte, hörte der Spanier damit auf. “Ja, manchmal stecken andere Absichten dahinter. Wir versuchen, damit weise umzugehen.”  circuitpics.de Carlos Sainz möchte lieber im Auto glänzen als mit seiner Freundin

Aber nicht nur Alonso hatte sich beschwert. Auch Carlos Sainz kritisierte nach Singapur die Übertragung scharf. Er ärgerte sich darüber, dass zu viel Fokus auf “Promis und Freundinnen” gelegt wurde, während seine fünf Überholmanöver kaum gezeigt wurden. Locke relativiert diese Kritik. “Ich denke, einige Kommentare wurden etwas aus dem Kontext gerissen”, sagte er. Während des Rennens habe man gerade mal dreimal eine Aufnahme außerhalb der Strecke gezeigt, und nicht einmal während der Action selbst. Man will alle Fans bedienen, nicht nur die Motorsportler “Wir haben die Verantwortung, die gesamte Atmosphäre zu zeigen. Das beinhaltet auch die Grid-Aufnahmen, die Fans oder das Podium danach”, erklärte Locke. Die F1-Übertragung müsse schließlich ein diverses Publikum ansprechen, nicht nur die Hardcore-Fans.
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Manche schauen wegen des Rennens, andere wollen das gesamte Erlebnis drumherum. “Wenn wir nur Nahaufnahmen von Autos auf der Strecke zeigen würden, wüsstest du nicht mal, auf welcher Strecke wir sind”, argumentierte Locke. Abu Dhabi, Austin oder Monza haben alle ihren eigenen Charakter. Formel-1-Quiz
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216 186 217 214 Teste Dich jetzt im Formel-1-Quiz und vergleiche Dich mit anderen Usern “Im Kern geht es aber immer um die Action auf der Strecke. Je intensiver diese Action, desto besser”, stellte der TV-Direktor klar. Das sei und bleibe die absolute Priorität, auch wenn drumherum noch andere Geschichten erzählt werden müssten. Ungeahnte Möglichkeiten Interessant ist auch, dass die Fahrer offenbar nicht wussten, welche Möglichkeiten die TV-Regie hat. Vor etwa einem Jahr ging Locke extra zu einem Fahrer-Briefing, um zu erklären, wie der Funk-Prozess funktioniert und dass man piepen, stumm schalten oder filtern kann.
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Feedback von den Teams oder Fahrern zur Übertragung bekomme man “manchmal”, aber “ehrlich gesagt nicht oft”, so Locke. Die meisten Rückmeldungen kämen eher von Leuten aus dem Umfeld der Fahrer als von den Piloten selbst. Für die kommenden Rennen verspricht Locke, weiter am besten Kompromiss zu arbeiten. Mit Innovationen wie Bild-in-Bild oder mehreren unabhängigen Zeituhren im Qualifying will man mehr Kämpfe gleichzeitig zeigen können. “Je reichhaltiger die Geschichte, die wir erzählen, desto besser. Aber die Action auf der Strecke bleibt immer das Wichtigste”, fasste Locke zusammen. An dieser Priorität werde sich auch in Zukunft nichts ändern, versprach der Broadcast-Direktor.

 
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