
Jost Capito warnt vor Schnellschüssen beim Formel-1-Motorenreglement
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Die neuen Formel-1-Motoren für 2026 stehen erst kurz der Einführung, doch hinter den Kulissen wird bereits über eine mögliche Rückkehr der V8-Verbrennungsmotoren diskutiert. Ex-Williams-Teamchef Jost Capito warnt jedoch vor übereilten Entscheidungen beim Motorenreglement. Ex-Williams-Teamchef Capito warnt vor voreiligen Änderungen beim Motor
“Ja, die Entwicklung der Motoren ist teuer”, erinnert der 66-Jährige, dass es sich auch in Zukunft um hochkomplexe Hybridantriebe handelt. Dennoch könne man jetzt, noch bevor die neuen Teams überhaupt richtig einsteigen und der Motor das erste Mal läuft, nicht einfach alles umwerfen. “Das geht eigentlich nicht, und man muss auch vorsichtig sein”, mahnt Capito im Gespräch mit Sky. “Wenn man die Hersteller will, dann muss man auch die Technologie berücksichtigen. Es muss sehr relevant sein, und damit gehört ein elektrifizierter Anteil dazu.” Capito warnt: Hersteller sind für die Formel 1 wichtig Man könne den elektrischen Anteil “nicht einfach wegtun und sagen, die müssen jetzt einfach laut und kräftig sein”, sagt der ehemalige Williams-Teamchef. “Wir gehen jetzt 20 Jahre zurück. Ja, dass sie lauter sein können, ist keine Frage. Aber ich glaube, es muss immer noch relevant sein für die Hersteller.” Das neue Antriebs-Reglement der Formel 1 ab 2026
“Oder man muss sagen, wir wollen die Hersteller nicht. Wir haben einen Hersteller, der macht alle Motoren”, denkt Capito laut über mögliche Alternativen nach. “Dann kann man V8 machen, kann V10 machen, kann man alles machen. Aber man verliert die Hersteller.”
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Immerhin, daran erinnert der 66-Jährige auch, bringen die Hersteller auch das notwendige Geld mit. “Und wenn sie sagen, das hat mit unserem Hauptgeschäft überhaupt nichts mehr zu tun, außer dass es vier Räder hat, dann reicht das nicht aus, um die Investitionen zu tätigen.” Deshalb müsse sich die Formel 1 für die Zukunft entscheiden: “Will man die Hersteller haben, dann muss man das berücksichtigen”, meint Capito, der als früherer Motorsport-Chef bei Volkswagen auch die Hersteller-Seite kennt. “Will man die nicht haben, dann kann man machen, was man will.” Ex-Williams-Teamchef: “Der Sport muss erhalten bleiben” “Jeder Sport muss sich weiterentwickeln und man muss immer wieder auch was Neues suchen”, räumt der Ex-Williams-Teamchef auch ein, dass Veränderungen sinnvoll sind. Der Moment müsse aber stimmen. “Ich glaube, der Sport ist in einer sehr guten Position und man muss da vorsichtig sein mit Weiterentwicklungen.” LAT Images Die Formel 1 muss unbedingt ein Sport bleiben, fordert Capito
Dazu kommt, dass die Formel 1 ein Sport ist, bei dem viele Fans sagen, dass es nur ein Business sei. “Das ist es natürlich auch. Ohne das würde es eine Formel 1 nicht geben”, so Capito. “Aber wenn man in die Technik schaut, die technischen Direktoren und die Fahrer, für die ist es ein Sport.” “Und es ist wirklich eine der letzten Motorsportarten, wo es keine Balance of Performance gibt, sondern wo der Beste gewinnt und nicht der Beste eingebremst wird. Und das ist für mich immer noch der pure Motorsport. Und der muss auch in der Formel 1 erhalten bleiben.” Mit einer Reverse-Grid-Regel, wie sie derzeit diskutiert wird, könnte der 66-Jährige unter bestimmten Bedingungen leben: solange die Formel 1 ein Sport bleibt und der Schnellste weiterhin gewinnt. “Und wenn der Schnellste jedes Rennen gewinnt, dann gewinnt er eben jedes Rennen. Dann ist das auch so.” “Und ich glaube, das wollen die Fans auch. Die Fans wollen den Besten gewinnen sehen und nicht irgendwas Künstliches, das jeder mal gewinnen kann, nur aus Marketinggründen”, meint Capito. “Ich glaube, der Sport muss erhalten bleiben und das ist das Wichtigste. Und deswegen hat Formel 1 so viele Fans.”
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