Lewis Hamilton kontert Ablenkungs-Kritik bei Ferrari
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Lewis Hamilton muss sich auch in seiner ersten Saison bei Ferrari immer wieder anhören, seine vielen Aktivitäten abseits der Formel 1 seien eine Ablenkung. Der siebenfache Weltmeister sieht das komplett anders und stellt klar, dass ihn genau diese Projekte im Cockpit stärker machen. LAT Images Ein sichtlich frustrierter Fernando Alonso beim Formel-1-Rennen in Baku 2025
Gegenüber dem Ferrari Magazin reagiert Hamilton direkt auf die Vorwürfe. Er sagt: “Es ist keine Frage der Ablenkung. Jeder Mensch kann auf die eine oder andere Weise abgelenkt werden.” Für ihn geht es nicht darum, alles auszublenden, sondern bewusst zu steuern, wohin seine Energie fließt. Hamilton erklärt: “Es geht darum, wie du deine Energie einsetzt und ein Gefühl von Balance schaffst.” Er betont, dass er diese Balance aktiv sucht, weil sie für ihn die Grundlage ist, um auf Dauer auf höchstem Niveau zu performen und mental nicht auszubrennen. Kreativität als Booster Besonders wichtig ist ihm dabei der kreative Ausgleich. Hamilton sagt: “Du brauchst eine kreative Balance, du kannst nicht jede Stunde deines Lebens arbeiten, sonst wirst du unglücklich.” Der Brite ist überzeugt, dass dauerhaftes Funktionieren ohne solche Freiräume unmöglich ist.
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In diesem Zusammenhang beschreibt er, wie er sich gezielt Inspiration holt. “Du musst Dinge finden, die dich inspirieren und dich oben halten. In deine Kreativität einzutauchen ist ein Weg dafür”, so Hamilton. Genau hier kommen seine zahlreichen Projekte neben der Formel 1 ins Spiel. Team X44 von Lewis Hamilton
Der Engländer ist längst mehr als “nur” Rennfahrer. Er hat die vegane Restaurantkette Neat Burger mit aufgebaut, hat mit Team X44 ein eigenes Team in der Elektro Rennserie Extreme E gegründet und ist in die Eigentümergruppe des NFL Teams Denver Broncos eingestiegen. Tanz auf vielen Hochzeiten Außerdem hat Hamilton mit Almave eine Marke für alkoholfreie Spirituosen geschaffen. Dazu kommen seine Aktivitäten in der Modewelt. All diese Felder sieht er als persönliche Spielwiese, in der er neue Ideen testen und seine kreative Seite ausleben kann, ohne den Rennsport aus den Augen zu verlieren. Parallel dazu nutzt Hamilton seine Plattform, um gesellschaftliche Themen nach vorne zu bringen. Er engagiert sich gegen Rassismus und setzt sich dafür ein, die Vielfalt im Motorsport zu erhöhen. Zuletzt war er außerdem als Executive Producer am neuen Formel 1 Film beteiligt. Ein zentrales Instrument seines Engagements ist die Stiftung Mission 44, die mehr Vielfalt und bessere Chancen im Bildungssystem fördern soll. Über diese Arbeit sagt Hamilton: “Die Arbeit hört niemals auf. Ich hatte das Glück, Nelson Mandela zu treffen. Er hat bis zu seinem letzten Tag für andere gekämpft.” Hamilton will Verantworung übernehmen Dieses Treffen hat bei ihm sichtbare Spuren hinterlassen. Hamilton orientiert sich an diesem Vorbild und will seinen eigenen Einfluss ähnlich konsequent nutzen. Für ihn gehört es zum Selbstverständnis eines modernen Spitzenathleten, über die eigene Karriere hinaus Verantwortung zu übernehmen.
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Seine Leitlinie formuliert Hamilton sehr klar. “Führe bewusst (lead with intention). Lasse dich nicht auf das Niveau herab, auf das manche Menschen gerne gehen. Wie Michelle Obama gesagt hat: ‘They go low, we go high?”, erklärt er. Angriffe von außen will er mit Haltung statt mit Gegenschlägen beantworten. Diese Haltung bringt Hamilton auch in Gespräche mit Sponsoren und neuen Partnern ein. “Bei jedem Treffen mit einem potenziellen Partner frage ich, was er beim Thema Wirkung tut”, sagt er. Für den Ferrari Fahrer zählt nicht nur das Logo, sondern auch der konkrete Impact einer Zusammenarbeit. Ein ewiger Kampf circuitpics.de Lewis Hamilton winkt als Ferrari-Fahrer in Singapur 2025
Hamilton ist sich bewusst, dass ihn dieses Thema dauerhaft begleiten wird. “Das wird eine Herausforderung sein, solange ich lebe, und es wird weitere Kämpfe auf dem Weg geben”, so seine Einschätzung. Er betrachtet diese Auseinandersetzungen als festen Bestandteil seines Lebensweges. Sportlich hat Hamilton mit dem Wechsel zu Ferrari vor der Saison 2025 ein neues Kapitel aufgeschlagen. Aktuell liegt er mit 146 Punkten auf Rang sechs der Fahrerwertung. Seine Botschaft ist eindeutig: Die Projekte neben der Strecke sollen kein Problem sein, sondern die Basis für noch mehr Leistung im roten Auto.
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