Max Verstappen: Hätten in Abu Dhabi nicht viel anders machen können
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Am Ende hat es nicht gereicht. Max Verstappen hat mit dem Sieg in Abu Dhabi seinen Teil getan, um eine Chance auf den fünften WM-Titel zu haben, doch da beide McLaren direkt hinter ihm ins Ziel kamen, ging die Meisterschaft an Lando Norris. LAT Images Der Weltmeister klatscht für den Rennsieger Max Verstappen
“Ehrlich gesagt haben wir alles maximiert, was möglich war. Wir standen auf Pole und haben das Rennen gewonnen, und ich denke, wir hatten auch im Rennen eine sehr starke Pace”, sieht der Red-Bull-Pilot an diesem Wochenende keine Fehler auf seiner Seite. “Es gibt wirklich nicht viel, was ich anders hätte machen können.” “Insgesamt bin ich einfach sehr stolz auf das Wochenende”, lobt Verstappen, der seinen fünften Titel am Ende um gerade einmal zwei Pünktchen verpasste. Warum Verstappen das Feld nicht einbremste Vor dem Rennen wurde eine Menge über mögliche Taktiken gesprochen, die Verstappen anwenden könnte – etwa das Feld einzubremsen, damit die Konkurrenz Chancen hat, sich zwischen ihn und Norris zu schieben. Doch davon war im Rennen nichts zu sehen.
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“Ich hatte viele Szenarien im Kopf, aber als ich dann die Reifen gesehen habe, auf denen Oscar unterwegs war, war klar, dass das ziemlich schwierig werden würde”, erklärt Verstappen. Denn im Gegensatz zu ihm und Norris setzte Piastri am Start auf den harten Reifen und konnte Norris überraschend sogar überholen. “Man weiß natürlich nie, wie viel Pace er nach seinem Stopp noch in der Hinterhand hat, um wieder aufzuschließen. Das erschwert es auch, das Feld zusammenzuhalten oder ähnliches”, meint Verstappen. “Und ich denke, wir waren einfach zu schnell an der Spitze, die anderen konnten nicht wirklich gut folgen. Ich meine, Charles [Leclerc] ist heute wie verrückt gefahren, um aufs Podium zu kommen – das war beeindruckend zu sehen. Aber sie sind eben auf eine Zweistoppstrategie gegangen, was die Sache noch komplizierter macht.” “Wenn du auf eine Einstopp-Strategie setzt und gleichzeitig das Feld aufhältst, ist das schwierig.” “Habe immer wieder auf den Monitor geschaut” Stattdessen fuhr Verstappen nach dem Start im Grunde einsam an der Spitze und kontrollierte das Geschehen. Daher blieb ihm nur zu hoffen, dass sich noch etwas Außergewöhnliches ergibt. “Ich habe einfach immer wieder auf den Monitor geschaut, ob irgendetwas passiert”, sagt er. Doch das war nicht der Fall.
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Im Grunde lief das Rennen für zu glatt für ihn. Wäre es nicht um die Weltmeisterschaft gegangen, dann hätte Verstappen sicherlich eine Menge Freude gehabt: “Das Rennen selbst lief wirklich gut und ich habe es einfach genossen, im Auto zu sitzen und zu fahren”, sagt er. “Auf jeder Geraden schaut man natürlich, ob etwas passiert. Aber gleichzeitig gehört das zum Racing. Also ich war nicht übermäßig angespannt.” queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); Und weil bis ins Ziel nichts mehr passierte, musste sich Verstappen mit dem Sieg trösten, aber ohne fünften Titel nach Hause fahren. Doch damit kann er eigentlich ganz gut leben: “Am Ende des Tages ist es natürlich immer schöner, die Meisterschaft zu gewinnen. Aber ehrlich gesagt sitze ich jetzt hier mit einem besseren Gefühl als letztes Jahr um diese Zeit”, so der Red-Bull-Pilot. Denn während die zweite Saisonhälfte im vergangenen Jahr ziemlich schwierig gewesen sei, konnte sich Red Bull 2025 noch einmal herankämpfen. “Natürlich ist es schade, den Titel zu verpassen, aber lange Zeit habe ich gar nicht daran gedacht. Ich hatte nie das Gefühl, wirklich im Titelkampf zu sein – bis vor ein paar Rennen. Das ist ziemlich verrückt.”
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“Aber ja, man zieht seinen Stolz auf unterschiedliche Weise. Ich bin zufrieden mit mir selbst und gehe beruhigt ins nächste Jahr – ich habe keinerlei Zweifel an meinen Fähigkeiten oder so. Mir geht’s gut”, betont er. Beste Saison der Karriere? Verstappen würde sogar so weit gehen zu sagen, dass es seine beste Saison in der Karriere war. “Die Leistung war stark”, nickt er. “Ich habe dieses Auto manchmal gehasst, aber manchmal eben auch geliebt. Und ich versuche immer, das Maximum herauszuholen, selbst an den schwierigen Wochenenden.” Die Saison sei für ihn eine Achterbahnfahrt gewesen, “aber glücklicherweise waren die letzten acht, neun Rennen deutlich angenehmer. Und auch im Team herrscht gerade eine großartige Atmosphäre – wir haben richtig Schwung, positive Energie, Vertrauen. Genau das willst du, wenn du ins nächste Jahr gehst.” Video wird geladen…
Natürlich darf man sich bei einem so knappen Abstand immer fragen, wo die entscheidenden Punkte liegen gelassen wurden. Da wäre vielleicht der Unfall mit Andrea Kimi Antonelli in Spielberg gewesen, als Verstappen unschuldig aus dem Rennen gerissen wurde – oder aber der Rammstoß in Barcelona gegen George Russell, der ihn einige Positionen kostete. Doch darauf gibt der entthronte Weltmeister überhaupt nichts. Er bereue nichts, wie er betont. “Das gehört halt zum Racing. Man lernt dazu”, winkt er ab. “Eine Meisterschaft wird über 24 Rennen entschieden. Ich habe in der zweiten Saisonhälfte auch einige verfrühte Weihnachtsgeschenke bekommen.”
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