McLarens Katar-Blamage: Angsthasen gewinnen keine Formel-1-Titel

McLarens Katar-Blamage: Angsthasen gewinnen keine Formel-1-Titel

 

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Nach dem Großen Preis von Katar geriet McLarens Strategieabteilung erneut massiv unter Beschuss. Ein Safety-Car in Runde sieben – ausgelöst durch eine Kollision zwischen Nico Hülkenberg und Pierre Gasly – wirbelte das Rennen sowie die WM-Situation gehörig durcheinander. Während fast das gesamte Feld die Gelegenheit nutzte und zum Boxenstopp abbog, entschied sich McLaren dazu, beide Fahrer auf der Strecke zu lassen – ein fataler Fehlgriff.  Getty Images Europe Lando Norris’ WM-Titel ist nach McLarens Strategie-Fiasko von Katar in Gefahr

Dabei hätte der Zeitpunkt kaum günstiger sein können: Durch die auf 25 Runden begrenzte maximale Stintlänge war Runde sieben exakt der Moment, in dem ein erster Stopp sinnvoll und ein Rennende mit lediglich zwei weiteren Stopps möglich gewesen wäre. Für die meisten Teams war die Entscheidung entsprechend klar. McLaren argumentierte im Nachhinein, man habe nicht erwartet, dass wirklich alle Konkurrenten an die Box kommen würden. Das Risiko erschien zu hoch: Wären nur etwa die Hälfte der Fahrer, darunter Max Verstappen, draußen geblieben, hätte McLaren im Verkehr festgesteckt, während Red Bull freie Fahrt an der Spitze gehabt hätte. Fotostrecke: Die fünf größten McLaren-Strategiepannen “Wir sind nicht davon ausgegangen, dass das gesamte Feld stoppt”, erklärte Teamchef Andrea Stella. “Wenn alle hinter dir reinkommen, ist der Boxenstopp im Nachhinein selbstverständlich die richtige Entscheidung. Aber als Führender weißt du nun einmal nicht, was die anderen tun werden.”
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Das Motto lautete also: Vorsicht statt Risiko. Doch diese Herangehensweise erwies sich als Bumerang – und das nicht zum ersten Mal. Seit McLaren 2024 an der Spitze fährt, bringt sich das Team immer wieder durch übervorsichtige Entscheidungen um eigentlich realistische Siege. Die Flop 5 McLaren-Strategien seit 2024

Unsere Fotostrecke zeigt die fünf gravierendsten Strategiepatzer des Teams seit 2024 – und sie folgen alle demselben Muster: übertriebenes Sicherheitsdenken. Man versuchte, Positionen nach hinten abzusichern, statt mutig um den Sieg zu kämpfen. Die Fehler sind kein Zufall, sondern ein systematisches Problem. Wie McLaren zum neuen Ferrari wurde “Es gab keine Fehlkommunikation, sondern eine Fehlbewertung der Situation”, analysierte McLaren-CEO Zak Brown. Teamchef Stella kündigte eine umfassende Aufarbeitung an: “Wir müssen prüfen, ob wir möglicherweise einer bestimmten Denkrichtung zum Opfer fallen.” Tatsächlich lassen sich viele der Fehler nach dem Rennen logisch erklären – sie wirken nachvollziehbar. Doch sie folgen alle demselben Prinzip: Risikominimierung. Ein Muster, das vor einigen Jahren Ferraris Strategiemisere prägte. Beispiele gibt es viele:
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Australien 2016: Ferrari wechselt in Führung liegend unter roten Flaggen nicht die Reifen, weil man glaubt, dass die harten Reifen ohnehin nicht bis zum Schluss halten – Nico Rosberg gewinnt mit dieser Strategie das Rennen, weil Sebastian Vettel noch einmal stoppen muss. Monaco 2022: Ferrari lässt Charles Leclerc zu lange auf Full-Wets, weil man in Führung liegend kein Risiko eingehen will – der sichere Heimsieg ist weg. Silverstone 2022: Kein Doublestack-Stopp, um Carlos Sainz nicht gegen Lewis Hamilton ins Hintertreffen zu bringen – Leclerc verliert dadurch drei Plätze und auch den Sieg. Flop 25: Die größten Ferrari-Strategiedesaster seit 2015

Die Parallelen setzen sich auch abseits der Strategie fort. Ferrari scheute sich damals, klare Prioritäten zwischen den Fahrern zu setzen, so wie McLaren aktuell. Es gab damals zwar keine offiziellen “Rosso-Rules”, dafür aber ständige Diskussionen: Monaco 2017, Ungarn 2017, Hockenheim 2018, Russland 2019, Singapur 2019. Warum in der Formel 1 die Angsthasen verlieren Die Ähnlichkeiten zwischen beiden Teams sind kaum zu übersehen. Aus Angst vor Fehlern traf man konservative Entscheidungen – nachvollziehbar, aber dennoch falsch. Denn in der Formel 1 gilt ein einfaches Gesetz: Mut wird belohnt, Vorsicht wird bestraft.
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Das betrifft im Übrigen nicht nur McLaren und Ferrari. Auch Aston Martin verpasste 2023 in Monaco die Chance auf den Sensationssieg, weil man mit Fernando Alonso nicht früh genug auf Intermediates wechselte. Auch hier hieß das Credo: “Lieber nicht den zweiten Platz verlieren.”
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Oder Mercedes beim Großen Preis von Ungarn 2021: Alle kommen bei abtrocknender Strecke an die Box, um sich Trockenreifen zu holen, nur Lewis Hamilton bleibt auf Intermediates draußen. Red Bull zeigt, wie es richtig geht. Das Team setzt häufig auf aggressive Strategien – und sie funktionieren erstaunlich oft. Ein Beispiel: Ungarn 2022. Max Verstappen startet nach einem missglückten Qualifying nur von Platz zehn, wählt als einziger Topfahrer den Soft am Start und gewinnt danach durch eine mutige Undercut-Strategie. Natürlich irrt sich auch Red Bull gelegentlich – etwa 2025 in Brasilien oder Ungarn. Doch das Ausmaß dieser Fehler bleibt überschaubar, gerade im Vergleich zu den strategischen Aussetzern der Konkurrenz. Welche Lehren McLaren jetzt ziehen muss Teamchef Andrea Stella weiß, wie man Titel gewinnt. Er war Teil der Ferrari-Ära rund um Michael Schumacher und erinnert sich: “Heute denken alle an diese Titel, aber nach Vegas dachte ich daran, wie viel Schmerz er durchstehen musste, zum Beispiel zu Beginn seiner Zeit bei Ferrari. Das ist einfach die Geschichte der Formel 1, das ist das wahre Wesen des Rennsports.” Video wird geladen…  

“Ich war bereits nach Las Vegas stolz, wie stark die No-Blame-Kultur bei McLaren ausgeprägt ist, wie sehr unsere Kultur eine Kultur des Fortschritts und der kontinuierlichen Verbesserung ist”, so Stella weiter, aber: “Racing ist hart, Racing kann dir harte Lektionen erteilen, aber das ist die Geschichte der Champions.” Die Quintessenz: In der Formel 1 ist es riskant, kein Risiko einzugehen. Wer sich übermäßig absichern will, verliert meistens am Ende. Das gilt für Strategien genauso wie für Fahrer. Die größten Champions – Senna, Schumacher, Hamilton, Verstappen – sind ebenfalls stets kompromisslos auf Sieg gefahren. Und der Erfolg gibt ihnen recht.

 
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