Mercedes zieht Konsequenzen aus 2022-Desaster: Keine Experimente mehr

Mercedes zieht Konsequenzen aus 2022-Desaster: Keine Experimente mehr

 

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Mercedes hat aus dem missglückten Start in die Ground-Effect-Ära drastische Lehren gezogen. Der Rennstall aus Brackley will sich nicht noch einmal von einem Regelwechsel kalt erwischen lassen und opfert dafür bewusst Entwicklungspotenzial in der laufenden Saison.   Der W13 war revolutionär, aber nicht erfolgreich

Nach acht Konstrukteurs-Titeln in Folge erlebte Mercedes 2022 einen beispiellosen Absturz. Das Team, das die Formel 1 ein Jahrzehnt lang dominiert hatte, fand sich plötzlich im Mittelfeld wieder. Der W13 war ein fundamentaler Fehlschlag, der die gesamte Saison überschattete. Trackside Engineering Director Andrew Shovlin erinnert sich an die schwierigen Anfänge unter den neuen Regularien. “Wenn man sich die jüngsten Regeln von 2022 anschaut, sind wir auf dem falschen Fuß gestartet und es war von da an schwierig”, erklärte der Brite im Gespräch. Ressourcen konsequent auf 2026 fokussiert Diese bittere Erfahrung prägt nun die gesamte Herangehensweise für den nächsten großen Regelwechsel 2026. Mercedes will nicht erneut den Anschluss verlieren, wenn die Formel 1 komplett neue Motoren und Chassis einführt. Die Kombination aus beiden Faktoren erhöht den Schwierigkeitsgrad enorm.
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Der Silberpfeil-Rennstall hat eine klare Entscheidung getroffen. Trotz des engen Kampfes um Platz zwei in der Konstrukteurswertung verzichtet Mercedes bewusst auf späte Updates für die aktuelle Saison. Die Verlockung war groß, dennoch blieb man standhaft. Anzeige FORMEL 1 Fanartikel
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“Als Team waren wir diszipliniert und haben gesagt, wir können die Ressourcen nicht zurück in dieses Jahr schieben, um ein spätes Update zu bringen und uns das Leben etwas leichter zu machen”, betonte Shovlin die strategische Ausrichtung des Teams. Mit Vollgas aus den Startblöcken Die Begründung liegt auf der Hand. Bei neuen Regeln sei ein starker Start absolut entscheidend. “Wenn man mit neuen Regularien beginnt, ist es der Schlüssel, auf dem richtigen Fuß zu starten”, so der Engineering Director weiter. Mercedes weiß aus erfolgreichen Zeiten, wie wichtig dieser Aspekt ist. In allen Jahren, in denen das Team Meisterschaften gewonnen hat, gelang der Start in neue Regelzyklen nahezu perfekt. Diese Erfolgsformel will man nun wiederholen. Der W13 war ein gewagtes aerodynamisches Experiment. Mercedes setzte auf minimale Seitenkästen und eine große Bodenfläche. Die Powerunit und deren Kühlarchitektur wurden komplett um dieses Konzept herum entwickelt. Auf dem Papier schien die Idee brillant. Der fatale W13-Fehler Doch das Auto erwies sich als grundlegend fehlerhaft. Die Bodenplatte funktionierte nur bei extrem niedrigen Fahrhöhen, die Aufhängung war zu steif. Mercedes litt am stärksten unter Porpoising und Bouncing, zwei Phänomenen, die das Team zunächst nicht richtig einordnen konnte.   Der W13 war revolutionär, aber nicht erfolgreich

Das Team musste schmerzhaft lernen, dass diese Phänomene zwar verwandt, aber nicht identisch sind. Die nachträgliche Umgestaltung der Seitenkästen brachte nicht den erhofften Durchbruch. Stattdessen kostete die Konzeptänderung wertvolle Entwicklungszeit.
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Shovlin gibt offen zu, dass vieles mit dem heutigen Wissen vermeidbar gewesen wäre. “Um ehrlich zu sein, wäre es mit dem Vorteil der Nachsicht sehr einfach gewesen, uns wieder in eine siegreiche Position zu bringen”, räumte er ein. Hinterher ist man klüger … Besonders das Verständnis für die Bouncing-Problematik und die wirklichen Leistungsbereiche kam zu spät. “Das ist alles etwas, was wir mit der Zeit lernen”, so Shovlin. Red Bull habe von Anfang an wettbewerbsfähig begonnen und konnte daher gemessen entwickeln.
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Mercedes hingegen musste aufholen und traf dabei mehrfach falsche Konzeptentscheidungen. Jede Kursänderung setzte die Entwicklung faktisch zurück. Der Rückstand zu Red Bull ließ sich nie mehr vollständig aufholen, trotz aller Anstrengungen. Die Änderung des Seitenkastendesigns war ein solcher Rückschritt. “Im Grunde setzt das deine Entwicklung zurück. Du gehst rückwärts und musst hoffen, dass du einen steileren Entwicklungspfad findest, um es wiederzuerlangen”, beschrieb Shovlin die Problematik. Konzeptwechsel als Entwicklungsbremse  LAT Images Andrew Shovlin

Der Ingenieur wird philosophisch, wenn es um die gewonnenen Erkenntnisse geht. “Engineering in der Formel 1 wäre sehr einfach, wenn man mit dem Vorteil der Nachsicht gesegnet wäre”, stellte er nüchtern fest.
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Trotz der Verlockung, mit Ressourcen die aktuelle Saison zu retten, bleibt Mercedes standhaft. Die Konkurrenz verfährt ähnlich. Red Bull brachte zwar ein relativ aktuelles Boden-Update, aber im Großen und Ganzen investieren alle Top-Teams massiv in 2026. “Wir würden niemals der Versuchung nachgeben und das vorherige Auto wieder in den Windkanal stellen”, bekräftigte Shovlin die Entschlossenheit. Die Fahrer und alle Mitarbeiter an der Strecke konzentrieren sich voll auf den Kampf um Platz zwei in der laufenden Saison. Doch die strategische Weichenstellung für 2026 hat oberste Priorität. Mercedes will beweisen, dass das Team aus seinen Fehlern gelernt hat. Ein erneutes Debakel wie 2022 soll unter allen Umständen vermieden werden.

 
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