
Monaco: Verstappen patzt, Leclerc auf Pole im Qualifying des Jahres!
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Charles Leclerc hat sich bei seinem Heim-Grand-Prix in Monaco wahrscheinlich wichtigsten Qualifying der Formel-1-Saison 2024 die Poleposition gesichert. Der Ferrari-Pilot hielt dem Druck der Favoritenrolle stand und verwies Oscar Piastri (McLaren/+0,154) und Carlos Sainz (Ferrari/+0,248) auf die Plätze 2 und 3. Favoritenrolle gerecht geworden: Charles Leclerc steht in Monte Carlo auf Pole
Lange konnte Leclerc nicht die gleiche Übermacht demonstrieren wie im Freien Training, doch sein erster Run in Q3 spülte ihn dann an die Spitze des Klassements. Mit einer Zeit von 1:10.418 Minuten lag er vor dem großen Showdown 0,026 Sekunden vor Piastri und 0,149 Sekunden vor Max Verstappen (Red Bull). Der klagte zu dem Zeitpunkt über “immer noch die gleichen Probleme in Kurve 5 und 10”, blies aber im letzten Run noch einmal zur Attacke. Das ging schief, denn schon ausgangs Sainte Devote streifte Verstappen die Mauer. “Mann, dieses Auto rutscht wie Sau”, fluchte er. Letztendlich musste er sich mit Platz 6 (+0,297) zufriedengeben. Lando Norris (McLaren) wurde Vierter, vor George Russell, der mit dem Mercedes Bestzeit im ersten Sektor hinlegte, unterm Strich aber trotzdem 0,273 Sekunden Rückstand hatte. Interessant: Leclerc war nur im letzten Sektor Schnellster. Die Bestzeit im Mittelsektor fuhr Piastri.
Auf Platz 7 landete Lewis Hamilton (Mercedes) mit 0,351 Sekunden Rückstand. Das zeigt, wie eng die Spitze im vielleicht spannendsten Qualifying der bisherigen Saison zusammenlag. Yuki Tsunoda (Racing Bulls/+0,588), Alexander Albon (Williams/+0,678) und Pierre Gasly (Alpine/+1,041) rundeten die Top 10 ab. Zum Thema: Ergebnis, Qualifying
Ticker: Paddock live mit Ruben Zimmermann
Stream: Analyse live auf YouTube (22:30 Uhr)
Alonso und Perez in Q1: Was war da los? Gleich im ersten Qualifying gab’s ein Favoritensterben. Als die Restzeit schon auf null stand, war Sergio Perez (Red Bull) 16. und Norris 18. Perez verbesserte zwar seine Zeit, rutschte durch Zeitenverbesserungen einiger Gegner auf P18 zurück und schied damit aus. Ebenso wie Fernando Alonso (Aston Martin), der um 0,132 Sekunden an der Top-15-Zeit von Esteban Ocon (Alpine) vorbeischrammte. Für Perez “eine totale Katastrophe. Ich hatte in Kurve 6 und 7 schon Verkehr und konnte nicht die Runde fahren, die ich gebraucht hätte. Schade, denn das Auto hätte so viel mehr Potenzial gehabt. Auch wenn wir auf dieser Strecke unsere Probleme haben.” Gemeinsam mit den beiden Großkalibern mussten in Q1 auch Logan Sargeant (17./Williams), Valtteri Bottas (19.) und Guanyu Zhou (20./beide Sauber) die Segel streichen. Sauber-intern verlor Zhou das Stallduell gegen Bottas, der im Abschlusstraining wegen eines Mauerkusses zu Beginn zusehen hatte müssen, um mehr als eine halbe Sekunde. Ein bisschen zittern musste in Q1 Leclerc. Der Lokalmatador, der das Abschlusstraining dominiert hatte, brauchte ein wenig, um seinen Rhythmus zu finden. Fünf Minuten vor Ende von Q1 lag er noch an 13. Position, ehe er endlich eine saubere Runde erwischte und sich erstmals an die Spitze schob. Am Ende stieg er als Fünfter doch noch sicher auf. Nennenswerte Verkehrsbehinderungen gab es in Q1 nicht, obwohl seitens der Rennleitung einige kleinere Zwischenfälle untersucht wurden. Ferrari zum Beispiel fuhr später aus der Box als die Konkurrenz – sehr zu Leclercs Missfallen: “Das ist die schlimmste Position. Wir fahren außer Sequenz zu allen anderen”, kritisierte er seinen Renningenieur am Funk. Q2: Woher kam plötzlich der Alpine-Speed? In Q2 ging das Favoritensterben nicht weiter, doch auf die erwartete Leclerc-Pole deutete zu dem Zeitpunkt nur noch wenig hin. Der Ferrari-Pilot belegte den vierten Platz – aber das lag auch an den knappen Zeitabständen: Zwischen der Bestzeit von Norris (1:10.732 Minuten) und Russell auf P6 lagen gerade mal 0,197 Sekunden! Zwischendurch setzten beide Alpine-Piloten überraschend starke Zeiten, doch letztendlich schaffte nur Gasly als Fünfter den Cut. “Let’s go!”, plärrte der Franzose euphorisch in den Boxenfunk. Sein Teamkollege Esteban Ocon schied hingegen mit 0,069 Sekunden Rückstand auf Albon aus. Dass Alpine plötzlich so mitmischen konnte, war einerseits überraschend, andererseits aber auch nicht. Ocon war in Monaco schon 2023 sensationell aufs Podium gefahren, und der verwinkelte Stadtkurs an der Cote d’Azur eignet sich gut, das Powerdefizit der Renault-Powerunit zu kaschieren. Zwölfter wurde Nico Hülkenberg (Haas), der Ocon einmal im Weg stand, gefolgt von Daniel Ricciardo (Racing Bulls), Lance Stroll (Aston Martin) und Kevin Magnussen (Haas). Wo kann man den Grand Prix von Monaco live sehen? Im deutschen Free-TV gar nicht. Doch wer keinen Zugriff auf einen Bezahldienst wie F1 TV hat, der sollte jetzt kostenlos Abonnent des YouTube-Kanals von werden. Denn dort steigt jeden Abend um 22:30 Uhr die tägliche F1-Show mit Chefredakteur Christian Nimmervoll und – in Abwesenheit von Kevin Scheuren – Ruben Zimmermann, die analysieren und besprechen, was in Monaco passiert ist. Mit Infos vom neunköpfigen Motorsport-Network-Rechercheteam vor Ort. Video wird geladen…
Das Rennen startet am Sonntag um 15:00 Uhr. Wer den Klassiker unter den Grands Prix live sehen möchte, muss folgerichtig einen Bezahldienst abonnieren. (Hier geht’s zur kompletten TV-Übersicht!)
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