Nur Langeweile in den frühen Morgenstunden – oder kann Vegas mehr?
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So richtig Trubel scheint es in Las Vegas 2025 erst nach dem Rennen zu geben. Mit der Disqualifikation von McLaren wurde nicht nur das Rennergebnis noch einmal kräftig durchgerüttelt, auch der WM-Kampf dreht sich noch einmal in eine ganz andere Richtung. Im Rennen selbst geschah hingegen wenig Spektakuläres. (Der aktuelle Stand in der Fahrer-WM) AFP Nach dem Start passierte in Vegas 2025 nicht allzu viel
Pirelli tappte nach den kalten Trainings und der verregneten Qualifikation zum Großen Preis von Las Vegas 2025 am Samstag ein wenig im Dunkeln, um klare Aussagen zur Strategie im Rennen treffen zu können. Die Formel-1-Teams schienen sich jedoch recht einig: Las Vegas braucht einen Einstopper. Vor dem Fernseher konnten dem einen oder der anderen in den frühen Morgenstunden da schon mal die Augen zufallen. So wurde also zwischen Runde 16 und 34 entweder vom Medium- auf den harten Reifen gewechselt oder umgekehrt. Abseits dessen gab es mit Ausnahme der Startphase wenig Überholmanöver zu sehen. Und wenn, fanden sie zumeist am Ende des langen Las Vegas Strip mit Hilfe von DRS statt. Wenn, ja wenn die Fahrer nicht gerade in einem DRS-Zug verharrten. Langeweile auf und neben der Strecke Vor allem Langeweile sah McLaren-Chef Zak Brown: “Ich hasse es, das so zu sagen, aber das war kein besonders aufregendes Rennen.” Auch für Nico Hülkenberg, der durch die Disqualifikation von McLaren mit Platz 7 jetzt sechs statt zwei Punkte mit nach Hause nimmt, erlebte ein “typisches statisches Einstopprennen, bei dem nicht viel passiert.”
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Für die alternativlose Strategie sorgte auch das kaum vorhandene Graining, das mit grober Körnung und starker Abnutzung der Reifen noch im letzten Jahr eine größere Unbekannte in den Mix warf. “Das Graining im Vergleich zum Vorjahr lag vielleicht bei etwa einem Prozent von dem, was man damals hatte”, berichtet Oliver Bearman nach dem Rennen. “Damit hatte ich nicht gerechnet. Niemand von uns.” Video wird geladen…
Noch härter geht Fernando Alonso mit dem Las Vegas Strip Circuit ins Gericht, der “ein langes Rennen ohne viel zu tun” erlebte. “Der Asphalt entspricht ehrlich gesagt nicht dem Formel-1-Standard”, so der Spanier. “Er ist viel zu rutschig, wir bekommen die Reifen nicht ins Fenster und es gibt einfach keinen Grip.” Zwischen Sicherheitsfaktor Strecke und Cirque du Soleil Der Aston-Martin-Pilot spricht jedoch einen weiteren Faktor an, der bei Hülkenberg sogar zu Rückenschmerzen führte. “Zudem ist es extrem holprig, schon hart an der Grenze dessen, was noch als sicher gilt.” Für die Zukunft müsse man daher “mit der FIA reden, ob das so akzeptabel ist”, auch wenn ihm die Strecke Spaß macht, “weil sie sehr schnell ist”, so Alonso. Die Lösung für ihn: Einfach neu asphaltieren. Insgesamt scheinen sich die Fahrer mit dem gesamten Event in Las Vegas jedoch arrangiert zu haben. “Im ersten Jahr hat es mir keinen Spaß gemacht”, berichtet Carlos Sainz, der nicht nur wegen des losen Schachtdeckels schlechte Erinnerungen an den dritten Grand Prix der USA hat. Anzeige FORMEL 1 Fanartikel
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Auch “weil die Formel 1 da zu sehr versucht hat, krampfhaft nach Vegas auszusehen” konnte der Spanier das Wochenende nie wirklich genießen. Seitdem hat die Formel 1 den Pomp ein wenig runtergefahren und so macht Sainz es “seit vergangenem Jahr, ehrlich gesagt, richtig Spaß.” Oder wie Lando Norris die Anfänge kommentiert: “Man hätte auch gleich im Cirque du Soleil auftreten können, bei dem, was wir da machen mussten. Jetzt sind wir alle deutlich zufriedener.” Meistgelesen in unserem Netzwerk GP Las Vegas
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Den Zeitpunkt, die Konstellation als Triple-Header und die kühlen Temperaturen sind zudem immer noch ein Problem, das viele Fahrer kritisieren, so auch Norris. “Wenn man da etwas verschieben könnte, würde das vielen gefallen.” Am Ende fasst es Max Verstappen für uns alle treffend zusammen: “Manche Wochenenden gefallen mir mehr, andere weniger.”
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