Reifenbedenken: Formel 1 prüft Zweistopppflicht für Katar
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Formel 1, die FIA und Reifenlieferant Pirelli diskutieren aktuell über eine mögliche Rückkehr zu einer vorgeschriebenen maximalen Stintlänge für das Rennen in Katar. Damit soll ein Wiederauftreten der Reifenschäden aus der Vergangenheit verhindert werden. Der Start zum Großen Preis von Katar 2024
Beim Hochgeschwindigkeitskurs in Losail hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit der Haltbarkeit der Reifen gegeben. 2023 wurden die Stintlängen auf 18 Runden begrenzt, nachdem die stark abfallenden “Pyramiden”-Kerbs Beschädigungen an den Reifenflanken verursacht hatten. Im vergangenen Jahr waren die Kerbs zwar abgeschliffen worden, dennoch traten erneut Bedenken auf – diesmal wegen des sogenannten volumetrischen Verschleißes. Dabei nutzt sich der Reifen physisch ab, verliert an Volumen und bietet weniger Schutz für die Karkasse. Pirelli bestätigt laufende Gespräche “Wir entscheiden noch”, sagt Pirelli-Chefingenieur Simone Berra. “Wir sprechen mit der FIA, mit den Teams, mit der Formel 1. Und wir werden sehr bald eine Entscheidung treffen. Im Moment ist noch nichts offiziell beschlossen.”
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Berra erklärt, dass man die Erfahrungen der vergangenen Jahre genau analysiert habe: “Vor zwei Jahren war es eher ein Thema der Kerbs. Letztes Jahr war es eine Frage des hohen Verschleißes, insbesondere des volumetrischen Verschleißes. Das verursachte einige Schäden an der Karkasse.” Video wird geladen…
“Natürlich berücksichtigen wir all diese Parameter. Die Struktur hat sich in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit nicht allzu sehr verändert”, so Berra weiter. Ziel: Wiederholung der Probleme vermeiden Pirelli will vermeiden, dass Teams erneut sehr lange Stints fahren und dabei riskieren, auf abgefahrenem Gummi zu landen. “Wir möchten vermeiden, in eine ähnliche Situation wie im letzten Jahr zu geraten, als die Teams die Stints verlängern konnten, weil sie keinen großen Performanceverlust hatten – selbst beim Fahren auf dem Untergummi”, erklärt Berra. “Deshalb bewerten wir die Optionen, die uns zur Verfügung stehen, und wir werden sehr bald entscheiden.” Laut Berra wird eine vorgeschriebene maximale Stintlänge ernsthaft geprüft: “Eine maximale Stintlänge steht auf dem Tisch.” Der Kurs in Losail gilt mit seinen schnellen Kurven als besonders reifenbelastend. Die Vorderreifen, vor allem vorne links, sind dort hohen Kräften ausgesetzt. Gleichzeitig sorgt die geringe thermische Abnutzung dafür, dass Fahrer die Reifen stark beanspruchen können, ohne sofort an Leistung zu verlieren – was die Gefahr von strukturellem Verschleiß erhöht. Die mögliche Wiedereinführung der maximalen Stintlänge würde Teams faktisch zu mindestens zwei Boxenstopps zwingen. Eine endgültige Entscheidung wird laut Pirelli “in Kürze” erwartet.
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