
Russells Vertragspoker bei Mercedes: “Es muss fair sein”
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George Russell wird auch im kommenden Jahr im Mercedes sitzen, doch seine Zukunft darüber hinaus ist offen. Der Brite verhandelt aktuell über einen neuen Vertrag für 2026 und darüber hinaus und betont, dass es nicht nur ums Finanzielle gehe. “Jedes Mal, wenn du einen Vertrag erneuerst, ist es der wichtigste deines Lebens”, sagt er am Rande des Singapur-Wochenendes. “Es muss mit Sorgfalt gemacht werden. Nichts zu berichten, keine Updates – aber es wird passieren, wenn es passiert.” circuitpics.de George Russell hat noch immer keinen Mercedes-Vertrag für 2026
Russell macht deutlich, dass er auf “etwas Fairnes, etwas, das für beide Seiten vorteilhaft ist” pocht. Beobachter werten das als Hinweis darauf, dass er nicht nur eine Gehaltserhöhung anstrebt, sondern auch bessere Rahmenbedingungen in seinem Arbeitsalltag – insbesondere in Bezug auf Marketing- und Sponsorenverpflichtungen. Sponsorenpflichten als unterschätzter Faktor Genau diese Thematik greifen auch seine Fahrerkollegen Charles Leclerc und Alexander Albon auf. Denn Sponsoring bedeutet längst nicht mehr nur Logos auf Autos, sondern umfassende Partnerschaften mit Auftritten, Werbedrehs und weltweiten Reisen. “Natürlich haben die Verpflichtungen zugenommen”, erklärt Leclerc. “Und irgendwann muss man sich fragen, ob es die Performance beeinflusst. Am Ende des Tages sind wir Athleten, Erholung ist wichtig.”
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Leclerc verweist auf den vollen Kalender mit 24 Rennen, den Mehraufwand durch neue Reglemente und zusätzliche Tage im Werk. “Dazu kommen die Sponsoren-Events, und das macht es schwer, alles unter einen Hut zu bringen. Es ist ein Balanceakt.” Auch Albon bestätigt: “Manche Sponsoren sind fordernder als andere. Unterschiedliche Teams haben auch unterschiedliche Kulturen, was Performance versus Kommerz angeht. Unsere freie Zeit wird immer wertvoller, und wir kämpfen darum, sie zu schützen.” Experte ordnet Verstappens Nordschleifen-Sieg ein | Was bedeutet das für das 24h-Rennen? Video wird geladen… Wie stark war Max Verstappen wirklich bei seinem Nürburgring-Einsatz in der NLS?
Die Belastung zeigt sich nicht nur in Werbetagen, sondern auch in der Logistik: unzählige Flüge rund um den Globus, die trotz First-Class- oder Privatjet-Status körperlich fordern. Diese Zeit fehlt oft für Training, Regeneration oder schlicht Ruhe – Dinge, die für Spitzenleistung entscheidend sind. Russell orientiert sich an Verstappen Dass Russell nun in den Verhandlungen klare Grenzen zieht, dürfte kein Zufall sein. Er weiß, dass Max Verstappen, viermaliger Weltmeister und Referenz im Feld, sich bereits Sonderrechte sichern konnte. Der Niederländer hat seine Marketingtage reduziert und mehr persönliche Freiräume ausgehandelt – und beweist trotzdem, dass Sponsorenwert und sportlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Russell mag nicht dieselben Titel vorweisen, aber seine Leistungen 2025 haben ihm intern wie extern Respekt eingebracht. Er will das nutzen. “Es geht um ein Gleichgewicht, etwas, das für beide Seiten passt”, sagt er. Eile verspürt er nicht. “Es wird erledigt, wenn es erledigt ist.” Damit macht der Mercedes-Pilot klar: Er wird keinen Stift unter ein Dokument setzen, solange seine Bedingungen nicht erfüllt sind. Für Mercedes könnte das heißen, dass man dem 27-Jährigen mehr Freiheiten einräumen muss, um ihn langfristig an das Team zu binden – in einer Phase, in der der Rennstall sich für die neuen Regeln ab 2026 aufstellt.
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