Vor 15 Jahren: Nico Hülkenbergs sensationelle Pole in Brasilien

Vor 15 Jahren: Nico Hülkenbergs sensationelle Pole in Brasilien

 

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“Nun, er hat uns alle ziemlich durchschnittlich aussehen lassen.”, war die Reaktion von Formel-1-Titelanwärter Mark Webber auf Nico Hülkenbergs sensationelle Poleposition beim Grand Preis von Brasilien 2010. Und diese Reaktion sagte alles.  Getty Images Polesetter beim GP Brasilien 2010: Nico Hülkenberg (Williams)

Vor dem Rennen in Sao Paulo gab es in der Formel 1 einen Fünfkampf um den WM-Titel zwischen Tabellenführer Fernando Alonso von Ferrari, Webber und Sebastian Vettel von Red Bull, sowie Lewis Hamilton und Jenson Button von McLaren. Nico Hülkenberg, der neben Formel-1-Routinier Rubens Barrichello für Williams fuhr, hatte in seiner ersten Saison zu kämpfen. Bei seinen ersten neun Grands Prix erzielte er nur einen WM-Punkt – herausgefahren vom fünften Startplatz in Malaysia nach einem verregneten Qualifying. Aufwärtstrend in zweiter Saisonhälfte In der zweiten Saisonhälfte aber steigerte sich Hülkenberg und holte regelmäßig Punkte, darunter einen sechsten Platz in Ungarn und einen siebten Platz in Italien. Trotzdem hätte niemand vorhersagen können, was im Qualifying in Brasilien passieren würde.  Getty Images Qualifying-PK in Brasilien 2010: 1. Nico Hülkenberg, 2. Sebastian Vettel, 3. Mark Webber

Hülkenberg belegte auf der nassen Strecke in Interlagos P11 im Q1-Segment und P8 im Q2. Dabei war er jedes Mal mehr als zwei Zehntelsekunden langsamer als Teamkollege Barrichello. Die Strecke trocknete jedoch schnell genug ab, sodass Trockenreifen im Q3 eine Option waren.
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Hülkenberg wechselte zum richtigen Zeitpunkt von Intermediates auf Slicks, ahmte seinen erfahrenen Teamkollegen nach und wurde immer schneller, bis er schließlich mit 1,049 Sekunden Vorsprung auf Vettel auf P1 fuhr. Es war Hülkenbergs erste und bis heute einzige Poleposition in der Formel 1. (Nico Hülkenberg in der Formel-1-Datenbank) Wie Hülkenberg seine Pole kommentierte “Das Auto fühlte sich gut an, ich hatte einen guten Rhythmus und habe einfach alles gegeben, was ich konnte”, erzählte Hülkenberg an jenem 6. November 2010, kurz nach seiner Sensationsleistung. “Mein Ingenieur (Tom McCullough; Anm. d. Red.) sagte mir, dass ich ein gutes Tempo hatte. Da rechnete ich damit, dass er über Funk sagen würde: ‘Du bist P5, P6’, das Übliche eben. Aber dann sagte er: ‘Du bist auf der Poleposition!'” Eine wichtige Rolle bei diesem überraschenden Ergebnis spielte die Cleverness von Hülkenbergs Teamkollege Barrichello. “Rubens fuhr eine Runde auf abgefahrenen Intermediates”, erklärte Williams-Mitbegründer Patrick Head damals. “Er hatte in einer der Kurven einen kleinen Ausrutscher, sodass er keine gute Runde auf den Intermediates hinlegen konnte, aber er sagte, die Strecke sei trocken und er würde reinkommen.”  Getty Images Auf abtrocknender Strecke überraschte Hülkenberg im Williams FW32 alle

“Er war dabei, Trockenreifen aufziehen zu lassen, und Tom McCullough fragte: ‘Ist die Strecke denn bereit für Trockenreifen?’ Nico sagte Nein, es sei zu nass für Trockenreifen. Tom sagte dann: ‘Nun, Rubens ist in der Box und wechselt auf Trockenreifen’, woraufhin Nico sofort in die Box kam und Trockenreifen aufziehen ließ.”
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“Wenn man sich die Zeiten und Sektorzeiten ansieht, sieht man, dass Nico eine zügige Runde aus der Box heraus hatte und dann drei Runden hintereinander pushen konnte. Ich glaube aber nicht, dass Nico behaupten würde, dass die Kombination aus Nico und Williams auf trockener Strecke schneller ist als Sebastian Vettel und Red Bull.” “Was er geschafft hat, das war, seine Reifen besser als alle anderen auf die richtige Temperatur zu bringen. Das lag zum Teil an Nicos Fahrstil, seiner Zähigkeit und Entschlossenheit, und zum Teil daran, dass er eine zügige Outlap und drei fliegende Runden in Folge fahren konnte.” “Nur” Punkte im Rennen für Hülkenberg Im Rennen fiel der von der Pole gestartete Williams-Youngster in der ersten Runde hinter die Red Bulls auf den dritten Rang zurück und kam schließlich als Achter ins Ziel.  Getty Images Start zum GP Brasilien 2010 in Sao Paulo: Nico Hülkenberg, Sebastian Vettel

Und obwohl Teamchef Frank Williams damals erklärte, dass Hülkenberg eines Tages “im richtigen Team” die Weltmeisterschaft gewinnen würde, konnte er der verlockenden Unterstützung des neuen GP2-Champions Pastor Maldonado nicht widerstehen. Williams gab für die Saison 2011 dem Venezolaner das Cockpit neben Barrichello.
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Hülkenberg kam als Ersatzfahrer bei Force India unter, ist aber auch heute – nach mehreren Rückschlägen in seiner Karriere – noch in der Formel 1 aktiv. In der aktuellen Saison 2025 fuhr er in Silverstone bei seinem 239. Versuch zum ersten Mal auf das Podium. In der Bestenliste der Formel-1-Fahrer mit den meisten Rennteilnahmen liegt Hülkenberg mit aktuell 243 Grands Prix auf Platz 15. Seine Leistung in Interlagos 2010 bleibt auch Jahre später unvergesslich. “Er fuhr, als hätte er das Auto gestohlen”, sagte Renningenieur Tom McCullough im Jahr 2021 gegenüber GP Racing. “Diese Runde war typisch für ihn als Fahrer mit einer phänomenalen Fahrzeugbeherrschung und einem natürlichen Talent, die Reifen bis an die Haftungsgrenze zu bringen. Er ist einfach von Natur aus schnell.”

 
Formel1.de 

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