2020 hat Seidl noch zu Hülkenberg gesagt: “Wird nicht passieren, Nico!”

2020 hat Seidl noch zu Hülkenberg gesagt: “Wird nicht passieren, Nico!”

 

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Von 2017 bis 2019 fuhr Nico Hülkenberg, damals bei Renault, schon einmal für ein Werksteam in der Formel 1. Jetzt bekommt er bei Audi erneut die Chance: 2025 wechselt er zu Sauber, also jenem Rennstall, der ab 2026 als Audi an den Start gehen wird. Auf die Frage, wie er seine Emotionen beschreiben würde, jetzt, da alles offiziell ist, antwortet er: “Glücklich, würde ich sagen.”  Porsche Altes Porsche-Trio: Andreas Seidl, Nico Hülkenberg und Fritz Enzinger im Jahr 2015

Sauber bedeutet für den 36-Jährigen eine Rückkehr. 2013 fuhr er schon einmal für die Eidgenossen, damals als Teamkollege von Esteban Gutierrez, der gegen Hülkenberg keinen Stich machte. Denkwürdig war vor allem der Grand Prix von Südkorea, bei dem Hülkenberg mitten in der Weltspitze mitmischte und am Ende sensationell Vierter wurde. Die Erinnerungen an 2013 seien heute nur noch “verschwommen”, räumt er ein. Man habe gemeinsam “einige tolle Ergebnisse” eingefahren, doch nicht alles war rosig: “Mit dem Team an sich war alles gut. Aber es gab eine Person, die war schwierig. Und das war die Teamchefin, Monisha Kaltenborn. Das war eine verzwickte Situation. Sonst war alles gut.” Was er damit meint: Ende 2013 steckte Sauber unter Kaltenborns Führung in finanziellen Schwierigkeiten und konnte Hülkenbergs Gehalt nicht mehr zahlen. Woraufhin Hülkenberg seinen Vertrag während der laufenden Saison kündigte, aber trotzdem weiterfuhr. Das ihm vertraglich zustehende Geld hat er dem Vernehmen nach nie bekommen.

Hülkenberg und Seidl: Alte Bekannte Sorgen, die Hülkenberg 2025 nicht mehr haben wird. Sein neuer Chef ist Andreas Seidl, ein alter Bekannter. Als Hülkenberg 2015 die 24 Stunden von Le Mans gewann, war Seidl LMP1-Teamchef von Porsche, Seite an Seite mit LMP1-Leiter Fritz Enzinger, der die Gesamtverantwortung für das Langstreckenprojekt trug. Seidls geradlinige Art spielte für Hülkenberg als Ansprechpartner eine ganz wichtige Rolle in den Verhandlungen: “Er ist einer der Entscheider, einer der Topmänner im Management von Audi. Natürlich ist der Kontakt durch ihn entstanden. Und er ist einer, der zu mir immer geradeheraus gesagt hat, wie es ist”, sagt der scheidende Haas-Pilot. Ein Beispiel: “Ich erinnere mich an 2020, während COVID. Ich wusste nicht recht, was ich mit mir anstellen sollte. Er war bei McLaren, und ich rief ihn an: ‘Andy, wie schaut’s aus? Habe ich eine Chance?’ Und er klipp und klar: ‘Mach dir keine Hoffnungen, wird nicht passieren.’ Jetzt war’s anders. Jetzt wollte er mich haben, und diesmal hat’s geklappt.” Audi hatte schon vor einem Jahr Interesse Seidl habe schon vor einem Jahr Interesse bekundet, “aber ich war bei Haas, und es gab die Möglichkeit nicht. Aber das Interesse war noch da. Sie wollten mich haben, und die Interessen passen zusammen, was die Zukunft betrifft. Es ist ein sehr aufregendes, ein interessantes Projekt. Darum haben wir den Vertrag so früh gemacht.” Hülkenberg pokert auf dem Transfermarkt also nicht auf eine unwahrscheinliche Minichance bei entweder Red Bull oder Mercedes (wie das Carlos Sainz tut, der ebenfalls auf der Audi-Wunschliste steht), sondern setzt auf das sichere Angebot. Und Audi kommt der frühe Deal auch entgegen. Sainz wird in den Verhandlungen womöglich etwas nervöser, wenn ein Cockpit schon vergeben ist. Video wird geladen…  

Hülkenberg ist jedenfalls froh, seine Schäfchen ins Trockene gebracht zu haben und den Rest der “Silly Season” entspannt aus der Zuschauerperspektive verfolgen zu können: “Ich bin glücklich. Das ist der Lohn für die harte Arbeit, die mein Team und ich geleistet haben. In den letzten eineinhalb Jahren, seit dem Comeback.” “Ja, ich habe auch mal einen Fehler gemacht, aber insgesamt war meine Performance ganz gut, glaube ich. Das ist immer das beste Argument. Ich bin glücklich, dass es geklappt hat. Und ich bin auch insgesamt glücklich und ausgeglichener als Ende 2019. Ich genieße es, erlebe das alles viel bewusster, habe mehr Spaß dran. Es fühlt sich einfach richtig an.” Hülkenberg: Klappt’s jetzt mit dem ersten Podium? Auch wenn ihm klar sein muss, dass Sauber 2025 und Audi 2026 wahrscheinlich nicht sofort dazu in der Lage sein werden, regelmäßig auf das Podium zu fahren. In Miami bestreitet der Deutsche seinen 208. Grand Prix – und stellt damit den alten Rekord von Andrea de Cesaris für die meisten Grand-Prix-Starts ohne Grand-Prix-Sieg ein. Doch während Audi realistisch betrachtet erst ab 2027/28 die volle Power jenes Programms entfalten wird, das sich aktuell gerade im Aufbau befindet, hofft Hülkenberg, “dass der Vorteil der aktuellen Topteams durch die neuen Regeln ab 2026 ein bisschen weggewischt wird. Das ist eine gute Chance, vielleicht sofort konkurrenzfähig zu sein.” Über die Vertragslaufzeit haben Hülkenberg und Audi übrigens Stillschweigen vereinbart. Aus der offiziellen Kommunikation geht nur hervor, dass er 2025 und 2026 für das Hinwiler Team fahren wird. Wahrscheinlich also, dass Hülkenberg einen sogenannten 2+1-Vertrag unterschrieben hat: zwei Jahre fix, danach Option auf ein drittes.

 
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