Vasseur erklärt: Warum die Formel 1 nicht mehr im Regen fährt

Vasseur erklärt: Warum die Formel 1 nicht mehr im Regen fährt

 

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Wenn es regnet in Spa-Francorchamps, dann stehen die Räder meistens still: So war es schon 2021 beim stark verkürzten Belgien-Grand-Prix ohne eine einzige Runde unter Grün, und so war es auch 2025 wieder – zumindest eine Stunde lang. Erst als der Regen abgezogen war und die Strecke bereits abtrocknete, ging die Formel 1 an den Start – zum Ärger von vielen Fans und Beteiligten.  LAT Images Charles Leclerc mit Intermediates auf nasser Strecke in der Formel-1-Saison 2025

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur kann diesen Ärger nachvollziehen: “Ich denke, für die Fans ist es schwer zu verstehen, dass die Fahrer nicht fahren können.” “Die Einschränkung ist unter diesen Bedingungen aber nicht der Grip oder die Haftung – das Problem ist die Sicht. Ich finde es auch gut, wenn man das manchmal durch die Helmkamera zeigt, weil man dann versteht, dass die Fahrer in solchen Situationen wirklich überhaupt nichts sehen”, erklärt Vasseur.
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Wie anspruchsvoll das im Cockpit sei, habe er diesmal in Spa-Francorchamps erfahren: “An einem Punkt haben wir mit Charles Leclerc darüber gesprochen, dass er Änderungen am Lenkrad hätte vornehmen sollen. Er sagte schlicht: ‘Leute, ich kann meine Augen nicht von der Straße nehmen!'” Ein Problem nur in Spa-Francorchamps? Und das ist laut dem Ferrari-Teamchef kein Spa-Problem, sondern ein grundsätzliches Problem in der Formel 1: “Erinnert euch, was passiert ist. Ich weiß nicht mehr genau, ob es hinter Andrea Kimi Antonelli oder Isack Hadjar war – aber in Silverstone gab es einen Unfall unter denselben Bedingungen, einfach weil sie sich gegenseitig nicht sehen konnten.” Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird Video wird geladen… Formel‑1‑Datenexperte Kevin Hermann analysiert, warum in Spa-Francorchamps kaum noch Überholmanöver möglich sind.

Genau solche Szenen seien “das Gefährlichste” für die Fahrer auf der Rennstrecke: “Wenn es einen Crash vor dir gibt, siehst du das stehende Auto auf der Strecke nicht.” Das könne potenziell schwerwiegende Folgen haben, und deshalb tue die Formel 1 gut daran, Regenrennen nicht zu schnell freizugeben. “Ich wurde nach dem Rennen ein paar Mal gefragt, ob man das Rennen nicht früher hätte starten können”, sagt Vasseur. “Klar, was den Grip angeht vielleicht schon – aber bei der Sicht bin ich mir eben nicht sicher. Den Fahrern können wir das nicht vorwerfen. Deshalb müssen wir die Entscheidung respektieren, denn die Sportkommissare tragen hier eine enorme Verantwortung.” Müssen die Autos verändert werden? Aber ließe sich nicht technisch Abhilfe schaffen, um die Gischt hinter einem Formel-1-Auto zu reduzieren? Wurde alles schon versucht, meint Vasseur: “Nach Spa 2021 haben wir mal in Fiorano getestet und etwas probiert, um die Gischtwolke zu verkleinern.”  Alessandro Stefanini Ferrari-Regentest in Fiorano

“Wir hatten verschiedene Aufsätze am Auto, aber am Ende kommt die meiste Gischt vom Unterboden. Das bedeutet, man kann dagegen nichts tun – außer man nimmt massiv Leistung vom Auto weg, wenn man dort etwas anbringen will”, erklärt Vasseur. “Ich bin mir also nicht sicher, ob man bei diesen Autos überhaupt etwas gegen die Gischt tun kann.” Red Bull sieht das ganz anders Doch es gibt auch andere Blickwinkel im Formel-1-Fahrerlager: Red Bull etwa hatte seine Autos für den Grand Prix in Spa-Francorchamps auf Regen abgestimmt und wäre bereit gewesen, deutlich früher an den Start zu gehen. Helmut Marko sprach im ORF-Gespräch zudem von “Bedingungen, wo man ohne Weiteres ein sicheres Rennen hätte fahren können”. Stattdessen aber sei “eine Stunde vergangen – und nichts ist passiert”.

 
Formel1.de 

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