Daniel Ricciardo: Bei AlphaTauri endlich wieder Spaß an der Formel 1

Daniel Ricciardo: Bei AlphaTauri endlich wieder Spaß an der Formel 1

 

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“Ich dachte, heute wäre viel weniger los”, lacht Daniel Ricciardo in Richtung der anwesenden Journalisten bei seiner Medienrunde am Donnerstag vor dem Großen Preis von Belgien 2023. Für den Australier ist es das zweite Rennen seit seinem Comeback.   Daniel Ricciardo ist auch vor seinem zweiten Rennen für AlphaTauri gut gelaunt

“Ich dachte, ihr hättet mich schon wieder vergessen”, grinst er und erklärt, eine Woche zuvor in Budapest sei bei seiner Medienrunde so viel los gewesen, dass er sich wie nach dem Gewinn des WM-Titels gefühlt habe. Das Rennen beendete er dabei nur auf P13. Mit seinem Comeback ist er dennoch zufrieden – und das hat weniger mit dem Ergebnis selbst zu tun. “Ich war mit meiner Leistung zufrieden, aber ich war auch glücklich darüber, wie ich wieder Rennen fahren konnte”, erklärt Ricciardo den Grund für seine Zufriedenheit. “Es war einfach eine angenehmere Erfahrung, als ich sie im vergangenen Jahr wahrscheinlich öfter gemacht habe. Und das war wirklich wichtig”, so der Australier. Oder einfach gesagt: Ricciardo hat nach seiner Pause endlich wieder Spaß am Fahren.

“Oft sind wir so sehr auf das Ergebnis fixiert, dass unser Glück davon abhängt, ob wir auf dem Podium stehen oder nicht. Aber dass ich auch ohne Punkte glücklich sein kann, das ist der Weg, wie ich jetzt Rennen fahren möchte”, so der AlphaTauri-Pilot. Zwar seien Ergebnisse natürlich auch wichtig, aber er sei trotzdem zufrieden damit, wie Budapest für ihn gelaufen sei, auch weil er gut mit dem Team zusammengearbeitet habe, was für ihn vor dem Ungarn-Wochenende “eine Unbekannte” gewesen sei, gesteht er. Ricciardo: “Weiß, dass ich noch mehr lernen muss” “Eine Woche vorher wussten sie noch nicht, dass ich das Auto fahren würde. Also stand auch das Team im Rampenlicht. Ich denke daher, dass alle gut damit umgegangen sind”, lobt Ricciardo und kündigt für Spa an: “Ich werde dieses Wochenende gleich angehen.” Ohnehin lagen nur wenige Tage zwischen den beiden Rennen, weshalb es auch gar nicht die Zeit gab, alles über den Haufen zu werfen. “Heute vor einer Woche war ich das Auto noch gar nicht gefahren”, erinnert Ricciardo. Er werde daher wieder den gleichen Ansatz verfolgen. Natürlich habe er inzwischen aber “etwas mehr Wissen” als vor einer Woche, betont er und erklärt, dass Teamkollege Yuki Tsunoda in Ungarn eine “gute Referenz” gewesen sei. “Es gab natürlich Dinge, die mir die Ingenieure zeigten und sagten: ‘Okay, ich denke, man kann das hier machen und das dort verbessern'”, verrät er. Fotostrecke: Budapest: Die Fahrernoten der Redaktion Guanyu Zhou (5): Zwei Redakteure hätten ihm für den Startcrash, der unter anderem beide Alpines aus dem Rennen nahm, sogar eine 6 gegeben. Andere rechnen ihm sein starkes Qualifying an und geben trotz der Situation noch eine 4. Im Schnitt landen wir am Ende bei der 5.

Gleichzeitig hätten diese ihm aber auch nicht alles vorgegeben. “Ich glaube, sie wollten auch sehen, wie ich das Auto fahre”, erklärt er und ergänzt: “Sie haben mich einfach ganz natürlich fahren lassen und geschaut, was dabei herauskommt. Und das war cool.” Letztendlich landete Ricciardo in Qualifying und Rennen jeweils vor Tsunoda, wobei er selbst klarstellt, dass das keine Garantie dafür sei, dass er den Japaner jetzt an jedem Wochenende schlagen werde. “Ich weiß, dass ich noch mehr über das Auto lernen muss”, betont Ricciardo. AlphaTauri: Besseres Feedback als vom McLaren Unter anderem habe er sich vor dem Rennen unsicher bei den Longruns gefühlt. Doch am Sonntag sei es dann “mit jedem Stint” besser geworden, berichtet er, stellt jedoch klar: “Aber immer besser werden heißt natürlich nicht, dass wir im Oktober Rennen gewinnen werden oder so.” Im Endeffekt sei sein Lernprozess ganz “natürlich”, weil er mit jedem Mal im Auto mehr lerne. Eine gute Basis gibt es laut Ricciardo aber auf jeden Fall, denn in Ungarn habe er gleich auf ersten Metern in FT1 ein gutes Gefühl im Auto gehabt und gutes Feedback gespürt. “Ich habe daraus sofort ein gewisses Selbstvertrauen geschöpft”, freut er sich und antwortet auf die Frage, was den AlphaTauri vom McLaren unterscheide, mit dem er im vergangenen Jahr stark zu kämpfen hatte: “Ich habe [den AlphaTauri] etwas mehr gespürt.” Nach Todesfällen: darf die Formel 1 in Spa noch fahren? Video wird geladen… Nach den schweren Unfällen und Todesfällen in Spa-Franchorchamps stellt sich die Frage, ob diese Strecke weiter zur Formel 1 passt?

Natürlich sei er sich bewusst, dass noch einige “Herausforderungen” auf ihn zukommen, zum Beispiel Regen oder ähnliche Dinge. “Aber der erste Eindruck war, dass es mir ein bisschen vertrauter vorkam”, zeigt sich Ricciardo nach seinem ersten Grand Prix zufrieden. Außerdem hofft der Australier, dass auch das Team etwas von ihm lernen kann. Denn mit 34 Jahren ist er deutlich älter als der “normale” AlphaTauri-Fahrer. “Ich weiß, dass Pierre [Gasly] nicht mehr so jung war, aber sie hatten überwiegend junge Fahrer”, betont auch er selbst. Ricciardo möchte auch dem Team helfen Unabhängig vom Alter sei ein wichtiger Unterschied aber auch, dass er schon für andere Teams in der Formel 1 gefahren sei. Denn in der Regel ist AlphaTauri für die Piloten die erste Station in der Königsklasse. Bei Ricciardo liegt der Fall komplett anders. “Ich hatte das Gefühl, dass sie sich vergangene Woche definitiv auf mich gefreut haben und auch darauf, zu hören, was ich in den Besprechungen zu sagen hatte und so weiter”, verrät er und erklärt, er wolle das Team dazu ermutigen, in neue Richtungen zu denken. Gleichzeitig habe er sich in Ungarn in den Meetings aber noch etwas zurückgehalten, denn er habe nicht gleich am ersten Wochenende “100 Dinge” in den Raum werfen wollen. Aber es habe im Team auf jeden Fall eine “gewisse Neugier” geherrscht, berichtet er. “Es ist immer noch ein relativ kleines Team. Es wird also Spaß machen, einige Dinge zu implementieren”, kündigt er an. Nach dem Rennen in Spa geht es aber erst einmal in die Sommerpause, die Ricciardo nutzen will, um “physisch” auf die anderen Piloten aufzuholen. “Denn natürlich ist meine Rennfitness nicht so gut wie die der anderen Fahrer”, betont er nach seiner Formel-1-Pause in der ersten Jahreshälfte. Trotzdem verrät er über das Ungarn-Wochenende: “Ich habe mich [körperlich nach dem Rennen] viel besser gefühlt, als ich dachte.” Neben etwas Training wolle er die Sommerpause natürlich auch genießen. “Aber ich hatte sechs Monate Urlaub”, grinst er. Wenn es nach ihm ginge, könnte es nach Belgien also vermutlich auch direkt mit dem nächsten Rennen weitergehen …

 
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