Das sagen die Daten: So sieht das Kräfteverhältnis der Formel 1 2023 aus!

Das sagen die Daten: So sieht das Kräfteverhältnis der Formel 1 2023 aus!

 

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Dass Red Bull nach dem Formel-1-Grand-Prix von Australien immer noch die stärkste Kraft in der Königsklasse 2023 ist, das ist wohl keine Überraschung, aber wie sieht es dahinter aus? Wer ist gut im Qualifying, wer im Rennen? Wer hat den besten Topspeed? Wer den besten Reifenverschleiß und wie hoch ist er? Wie schnell sind die Teamkollegen zueinander?   Die Verfolgerteams beißen sich an Red Bull die Zähne aus

Mit den Daten unseres Technologiepartners ‘PACETEQ’ ist es möglich, Einblicke in die sonst verborgenen Daten der Formel-1-Teams zu erhalten und wir können damit alle dieser Fragen beantworten! Red Bull in Australien vorn, Haas und Alpine überraschen!

Den Daten nach zu Urteilen war beim Großen Preis von Australien Red Bull erneut das schnellste Auto im Feld. Im Qualifying war der RB19 rund zweieinhalb Zehntel schneller als der Rest, wobei dieses Mal Mercedes der erste Verfolger war. Dahinter folgen Aston Martin und Ferrari, Schlusslicht war mit großem Abstand dieses Mal Alfa Romeo.

Im Rennen war der Vorsprung von Red Bull nur noch etwas weniger als zwei Zehntel pro Runde, was allerdings eher damit zusammenhängt, dass Max Verstappen sein Auto nicht mehr bis ans Limit getrieben hat, nachdem er die Führung des Rennens wieder übernehmen konnte. Ferrari performte im Rennen dafür deutlich besser als noch im Qualifying, während sich der Verfolgerkampf zuspitzte.

Im hinteren Feld hatten vor allem Alfa Romeo, AlphaTauri und Williams ihre Mühen, wobei das Team aus Grove eigentlich bei der Musik dabei gewesen wäre, wenn Alexander Albon den FW45 nicht in die Mauer befördert hätte. Nimmt man die Pace des Thailänders in Melbourne heran, dann müsste der Schnitt bei Williams also eigentlich viel besser sein. So wurden aber nur die Daten von Sargeant einbezogen, der seinerseits mit der Pace kämpfte. Geringster Reifenverschleiß der Saison in Australien! Der Reifenverschleiß spielte in Australien übrigens überhaupt keine Rolle, dem glatten Asphalt sei Dank. Ohne alle Unterbrechungen wäre das Rennen ein klarer Einstopper gewesen, da die Zeiten der Fahrer kaum einbrachen. Nur etwa zwei Hundertstel pro Runde verloren die Piloten mit schlechter werdenden Reifen. Durch den Spriteffekt wurden die Rundenzeiten daher am Ende des Stints sogar schneller als am Anfang.

Ganz anders zum Beispiel der Reifenverschleiß in Bahrain. Beim Saisonauftakt wurden die Piloten im Schnitt durch den Reifenverschleiß 0,13 Sekunden pro Runde langsamer, wobei einige Teams mehr als andere kämpften.

Im Saisonschnitt ergibt sich damit ein gemischtes Bild. Der Red Bull RB19 ist ganz klar das Auto mit dem geringsten Reifenverschleiß, wobei die konstanten Runden auch auf ein Management der Pace hinweisen. Dennoch sollte das Team vor allem auf Strecken mit einem aggressiven Asphalt Vorteile haben. Auch Aston Martin und AlphaTauri können beim Reifenverschleiß punkten.

Ferrari und seine Kundenteams Haas und Alfa Romeo liegen da schon eher etwas weiter hinten und verschleißen den Reifen schneller und intensiver. Auf den jeweils glatten Böden in Saudi-Arabien und Australien war es kein Thema, doch sollte der Asphalt wieder aggressiver werden, dann wird sich zeigen, ob die Teams sich tatsächlich verbessert haben oder nur von positiven Effekten profitierten und die Probleme kaschiert wurden. So sieht das Kräfteverhältnis über die gesamte Saison aus! Sieht man sich die Durchschnitte der ersten drei Rennen an, dann war Australien wohl eher ein Ausreißer nach unten für Red Bull. Verstappen gewann dort 2023 das erste Rennen für die Bullen seit 2011, was zeigt, dass es sich nicht gerade um eine Paradestrecke handelt. Nimmt man den Schnitt der ersten drei Rennen, so ist Red Bull im Qualifying etwa dreieinhalb Zehntel vor Ferrari, gefolgt von Mercedes (+0,49) und Aston Martin (+0,5). Das Problemkind im Qualifying heißt AlphaTauri: das italienische Team liegt mit einem Rückstand von rund 1,6 Sekunden auf dem letzten Platz.

Im Rennen zeigen sich dafür einige Unterschiede. Nicht nur ist der Vorsprung von Red Bull hier größer, denn auch die Reihenfolge der Verfolger hat sich geändert. Zweite Kraft im Rennen ist Aston Martin (+0,46) vor Mercedes (+0,58) und dann kommt erst die Scuderia Ferrari (+0,67).

Auch im Mittelfeld gibt es Verschiebungen. Alpine schneidet im Rennen tendenziell besser ab, McLaren und AlphaTauri machen zeitlich gesehen die größten Sprünge, während das Schlusslicht nun Williams heißt.

Die Unterschiede zwischen Qualifying und Rennen sind dabei teilweise gravierend. Nimmt man Red Bull als Messlatte, kann McLaren sogar fast zwei Zehntel aufholen, d.h. das britische Team ist im Rennen zwei Zehntel näher an Red Bull dran als im Qualifying.
Größter Verlierer ist dabei Ferrari: der Scuderia fehlen im Rennen noch einmal drei Zehntel mehr auf Red Bull, als noch einen Tag zuvor im Qualifying. Auf einer Runde scheint der SF-23 somit deutlich besser zu performen, was aber auch am Reifenverschleiß im Rennen liegt. Teamduell: Hülkenberg zerlegt Magnussen im Qualifying Ein ähnlicher Unterschied zwischen Qualifying und Rennen zeigt sich im Übrigen auch bei den Abständen in den Team-Duellen. Das klarste Teamduell im Qualifying spielt sich bei Haas ab. Dort bügelt Nico Hülkenberg Kevin Magnussen im Schnitt sechs Zehntel auf! Am engsten ist es dafür bei Alfa Romeo und auch bei den Topteams geht es knapp zu.

Das noch klarste Teamduell im Qualifying ist im Rennen aber tatsächlich das engste, wenn man sich die Rennpace anschaut. Dort liegt Hülkenberg nur noch sechs Hundertstel pro Runde vorn. Bei anderen Teams hat sich das Kräfteverhältnis sogar gedreht.

Im Rennen ist bei Ferrari nun Sainz vorn, bei Alpine Gasly, damit also umgedreht im Vergleich zum Qualifying. Die Teamduelle bei Red Bull, Mercedes, Alfa Romeo, Williams und AlphaTauri ist dafür nun klarer zugunsten der Fahrer, die schon im Qualifying vorn sind. Welches Auto hat den besten Topspeed? Die große Frage ist natürlich, woher der Vorteil für Red Bull kommt? Das Auto ist natürlich bestens ausbalanciert, aber auch auf den Geraden kann der RB19 seine Stärken ausspielen. Sieht man sich die Topspeed-Werte im Qualifying an, dann ist keiner schneller als Verstappen und Perez.

Zum einen ist der RB19 erneut aerodynamisch effizient und erzeugt weniger Luftwiderstand als die Konkurrenz, doch auch beim geöffneten DRS findet Red Bull scheinbar mehr Zeit als der Rest. Mit durchschnittlich 2,3 km/h Rückstand kann da nur Williams ansatzweise mithalten, gefolgt von Ferrari.
Mercedes findet sich beim Topspeed im Mittelfeld wieder, während Aston Martin und McLaren mit durchschnittlich rund neun km/h Rückstand auf Red Bull noch Verbesserungsbedarf haben. Der AMR23 und der MCL60 haben einen zu großen Luftwiderstand. Wer blufft am meisten in Q1? Auch schon einmal die Frage gestellt, welches Team sich am meisten von Q1 zu Q3 verbessern kann? Wir haben die Antwort: Red Bull! Das ganze allerdings nur knapp vor Ferrari. Die beiden Topteams sind in Q3 durchschnittlich neun Zehntel schneller als in Q1, was bedeutet, dass die beiden Teams zu Begin des Qualifyings oftmals noch nicht alle Karten auf den Tisch legen, sei es durch die Spritmenge oder den Motorenmodus.

Die kleineren Teams, die natürlich schon in Q1 Gefahr laufen, auszuscheiden, müssen schon im ersten Qualifyingsegment Vollgas geben, können sich daher im weiteren Verlauf nur noch über die allgemeine Verbesserung der Streckenbedingungen steigern.

 
Formel1.de 

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