Die engste Kurve der Formel 1 – und warum Lewis Hamilton sie hasst!

Die engste Kurve der Formel 1 – und warum Lewis Hamilton sie hasst!

 

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Es gibt einige wirklich verrückte Passagen in der Formel 1. Die einen, weil sie so schnell sind und Mut erfordern, wie etwa Eau Rouge oder die 130R in Suzuka. Die anderen, weil sie so eng sind und man niemals glauben würde, dass sich 20 Grand-Prix-Autos durch so verwinkelte Straßenzüge zwängen können, wie etwa Loews in Monaco oder die Anderson-Bridge in Singapur.   Kurve 8 in Baku ist das Äquivalent zum “Kernen-S” in Wengen im Ski-Weltcup

In letztere Kategorie fällt auch Kurve 8 in Baku. Der Grand Prix von Aserbaidschan ist mit Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h einer der schnellsten des gesamten Kalenders – und im krassen Kontrast zur mehr als zwei Kilometer langen Gerade bei Start und Ziel steht die enge Links-Rechts-Kombination am Schloss, die noch dazu bergauf führt und im TV jedes Jahr aufs Neue atemberaubende Bilder produziert. Es sind nicht immer nur die Eau Rouges, die den TV-Zuschauern hängen bleiben. Im alpinen Skisport kennt jeder die Mausefalle in Kitzbühel, eine echte Mutprobe – aber das Wengener Lauberhorn können die meisten Fans in erster Linie am ultralangsamen “Kernen-S” erkennen, das so eng ist wie keine andere Passage auf irgendeiner anderen Weltcup-Abfahrt.
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Kurve 8, so verwinkelt, weil sie an der historischen Festung vorbeiführt. Die Festung ist UNESCO-Weltkulturerbe, weshalb das dort liegende Kopfsteinpflaster für die Formel 1 nicht einfach entfernt werden konnte. Die Pflastersteine befinden sich unter der Asphaltschicht, die für das Rennwochenende temporär aufgetragen wird. Dazu kommt: An der schmalsten Stelle ist die Altstadtpassage in Baku gerade mal 7,6 Meter breit. Als die Strecke 2017 in der Formel 1 debütierte, sagen die FIA-Auflagen für die Mindestbreite einer Grand-Prix-Strecke eigentlich zwölf Meter vor. Für Aserbaidschan musste also eine Ausnahme gemacht werden. Warum die Fahrer Kurve 8 nicht mögen Doch so besonders die Kurve auch sein mag, bei den Fahrern ist sie bis heute nicht besonders beliebt: “Es ist eine Herausforderung”, sagt etwa Lewis Hamilton, “aber ganz ehrlich: Von allen Kurven, die es gibt, macht sie am wenigsten Spaß. Sie ist nicht besonders aufregend. Es ist total eng, und du kannst dort nur hinterherfahren und niemanden überholen.” Video wird geladen…  

Das Coole sei, dass man aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten und der Enge der Fahrbahn auch aus dem Cockpit das Schloss wahrnehmen könne, “aber das war’s dann auch schon”, outet sich Hamilton als Kurve-8-Hasser. Sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc stimmt zu: “Ich mag die Kurve nicht.” Leclerc: Zumindest im Qualifying ein Baku-Spezialist Insgesamt freilich mag Leclerc Baku sehr wohl: “Es ist einfach dieses Gesamtgefühl auf dieser Strecke, voll ans Limit zu gehen beim Bremsen, im Wissen, dass schon das kleinste Blockieren im Grunde alles kaputtmacht, weil es keinen Auslauf neben der Kurve gibt. Und genau dieses Gefühl genieße ich sehr – besonders im Qualifying, wo man sich voll committen und volles Risiko eingehen muss. Das ist ein Adrenalinkick, den ich wirklich sehr mag.” Was man übrigens an den Ergebnissen ablesen kann: Leclerc fuhr 2021, 2022, 2023 und 2024 immer auf Poleposition – hat den Grand Prix von Aserbaidschan aber noch nie gewonnen. Sein bisher bestes Ergebnis war Platz 2 im vergangenen Jahr, hinter Sieger Oscar Piastri auf McLaren.
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Ferrari sei “meistens auf dem Papier nicht Favorit” gewesen, habe aber “am Ende trotzdem die Pole geholt. Die bringt dich in die bestmögliche Ausgangslage für das Rennen, aber das heißt noch lange nicht, dass wir dann auch die Rennpace haben. Und genau die hat uns in den vergangenen Jahren gefehlt.” “Ich habe keine große Hoffnung, dass es dieses Jahr signifikant anders sein wird”, sagt Leclerc. “Ich denke, McLaren wird das stärkste Team sein, neben Red Bull. Die hatten in Monza definitiv etwas, das sehr gut zu funktionieren scheint. Es wird also nicht einfach. Aber bin ich überzeugt, dass Baku zu den Strecken gehört, auf denen wir etwas bessere Chancen haben.” “In den vergangenen Jahren war ich auf dieser Strecke auch im direkten Vergleich mit meinen Teamkollegen besonders stark. Ich denke, das liegt höchstwahrscheinlich an der Charakteristik der Strecke, die meinem Fahrstil ein Stück weit besser entgegenkommt. Ich fühle mich generell auf Stadtkursen sehr wohl, aber hier gibt es etwas, das mir aus irgendeinem Grund besonders gut liegt.”

 
Formel1.de 

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