“Diva 2.0”: Mercedes wird Fokus “sehr bald” auf 2024 legen

“Diva 2.0”: Mercedes wird Fokus “sehr bald” auf 2024 legen

 

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Es war zu Beginn der Formel-1-Saison 2017, da sprach man bei Mercedes erstmals davon, dass das damalige Auto, der W08, “eine Diva” sei. Ein Bolide also, der zwar schnell sein konnte, aber sehr empfindlich auf Änderungen der Bedingungen oder am Set-up reagierte.   Beim Heimrennen in Silverstone lief es für Mercedes nicht so gut wie erhofft

Sechs Jahre später spricht Mercedes-Teamchef Toto Wolff von der “Diva 2.0”, wenn es um den aktuellen W14 der Saison 2023 geht. “[Das Auto] ist nicht nur wetterfühlig, sondern auch zickig und macht nicht das, was wir wollen”, erklärt Wolff im ‘ORF’. Denn zwar liegt Mercedes nach den ersten zehn Saisonrennen in der WM auf Rang zwei hinter Red Bull. Doch die Bullen gewannen bislang alle zehn Rennen und sammelten dabei insgesamt 411 Zähler – und damit mehr als doppelt so viele wie Mercedes (203). “Es ist mir egal, ob wir Zweiter oder Dritter werden”, stellt Wolff klar und betont, für Mercedes gehe es darum, wieder Titel zu gewinnen. “Das wird in diesem Jahr nicht passieren”, weiß Wolff, denn zu groß ist aktuell die Übermacht von Red Bull und Max Verstappen.

Warum auch 2023 noch wichtig für Mercedes ist Auf Nachfrage erklärt er daher, dass man die Entwicklung “sehr bald” auf das neue Auto für die Saison 2024 umstellen werde. “Wir haben keine Wahl”, so Wolff. Man wolle noch mehr über den W14 lernen “und sicherstellen, dass wir das ins nächste Jahr mitnehmen können.” Denn der Teamchef erinnert daran, dass die Regeln im kommenden Jahr stabil bleiben. “Es ist also nicht so, dass man nichts lernt, wenn man diese Auto weiterentwickelt. Es ist also eine Balance, die wir finden müssen”, erklärt Wolff. “Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns”, weiß auch Lewis Hamilton, der betont: “Es war in den letzten anderthalb Jahren definitiv eine Saison mit Höhen und Tiefen. […] Wir haben Stärken in unserem Auto und vor allem die Longruns sind großartig.”

Auf der anderen Seite hat der W14 aber auch noch zahlreiche Schwächen, weshalb Hamilton erklärt: “Ich denke, ich weiß genau, was wir tun müssen, und ich denke, wir müssen ernsthafte Gespräche darüber führen, was wir in Zukunft tun werden.” Denn Wolff erinnert: “Wir haben den großen Schritt gesehen, den Aston Martin gemacht hat, und jetzt McLaren, und wir kämpfen seit anderthalb Jahren mit den Autos und versuchen, Performance zu finden.” Das habe man zwar teilweise auch geschafft. Mercedes hofft auf größeren Sprung Allerdings seien das jeweils nur “kleine Gewinne” gewesen, während McLaren zuletzt ein Upgrade gebracht habe, “das wirklich super-beeindruckend ist. Wahrscheinlich hat man eine Sekunde an Zeit gewonnen”, vermutet Wolff, der diese Entwicklung durchaus “positiv” sieht. Denn das Beispiel McLaren zeige, dass man innerhalb kurzer Zeit offenbar viel Performance finden kann. “Sobald wir das Heck bekommen, das sie haben, sind wir auf einem guten Weg”, hofft auch Hamilton, der zuletzt in Silverstone als Dritter auf dem Podium stand. Fotostrecke: Silverstone: Die Fahrernoten der Redaktion Lance Stroll (5): Der Aston Martin war an diesem Wochenende nicht gut, aber der Teamkollege hat gezeigt, dass Punkte trotzdem möglich waren. Stattdessen schied er am Samstag bereits in Q2 aus und crashte im Rennen übermotiviert in Gasly, wofür er zurecht bestraft wurde. Das war nix.

Laut Wolff war das Ergebnis dort “okay, aber nicht mehr als solide”, denn eigentlich hatte sich Mercedes vor dem Heimrennen mehr erhofft. “Ich dachte, dass Silverstone aufgrund unserer historischen Leistungen die beste Chance [auf einen Sieg 2023] wäre”, gesteht Wolff. “Das war die Strecke, auf der wir wirklich dominant und stark waren”, erinnert er und sagt über das Rennen 2023: “In den High-Speed-Abschnitten waren im Vergleich zu unseren direkten Konkurrenten überhaupt nicht gut, und im Qualifying hatten wir auch mit der Traktion an den Kurvenausgängen insgesamt zu kämpfen.” Wolff: Warum es in Ungarn eher schwierig wird “Vielleicht gibt es eine andere Strecke, auf der wir die besten Chancen [auf einen Sieg] haben, weil sich die Eigenschaften des Autos verändert haben”, grübelt er und stellt klar: “Ich glaube immer, dass wir Max [Verstappen] schlagen können.” “Wir haben eine gute Gruppe von Leuten, die besten Fahrer, und wir müssen ihnen einfach ein Auto geben, das berechenbarer ist und nicht die ‘Diva 2.0′”, so Wolff, der klarstellt, dass das Auto nach fast der Hälfte der Saison noch immer “eine Herausforderung” sei. Am Wochenende in Ungarn glaubt er übrigens nicht an einen überraschenden Mercedes-Triumph. “Nein. Ich glaube, das ist eine Strecke, auf der Red Bull bärenstark sein wird”, so Wolff. Allerdings: 2022 war Ungarn mit den Plätzen zwei und drei eines der stärksten Saisonrennen für Mercedes. Ungarn-F1-Debüt 1986: “Da war die DDR schlechter dran!” Video wird geladen… Es wehte ein “Wind of Change” durch die Formel 1, als Bernie Ecclestone mit seinem Zirkus 1986 erstmals in den Ostblock kam.

Und für den Rest der Saison macht möglicherweise auch ein Blick sechs Jahre in die Vergangenheit Hoffnung. Denn obwohl der W08 damals ebenfalls “eine Diva” war, gewann Hamilton mit dem Auto nach der Sommerpause fünf von sechs Rennen und wurde am Ende des Jahres Weltmeister. Damit dürfte es in dieser Saison angesichts der Übermacht von Red Bull zwar extrem schwer werden. Doch laut Wolff geht es bekanntlich auch darum, ein gutes Momentum für die Saison 2024 aufzubauen, um dort wieder ganz vorne anzugreifen.

 
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