
Empfang beim Premierminister: Eigentlich fehlt nur noch Ferrari!
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Dass neun von aktuell zehn Formel-1-Teams Niederlassungen in Großbritannien haben, ist laut dem britischen Premierminister Keir Starmer “wirklich außergewöhnlich”, zumal auch die Formel 1 selbst ihr Hauptquartier in England unterhält. Das kommentiert der Regierungschef mit einem augenzwinkernden Vorschlag. Getty Images Formel-1-Autos vor der Downing Street 10 in London
Bei einem Empfang von Formel-1-Vertretern vor dem Grand Prix in Silverstone (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) scherzte Starmer: “Es gibt ja nur ein Team ohne Präsenz hierzulande, und ich frage mich, ob es vielleicht ein diplomatisches Problem geben würde, wenn ich versuche, Ferrari aus Italien abzuwerben!” Tatsächlich war Ferrari in der Vergangenheit bereits einmal teilweise in England ansässig: Als das Team in den späten 1980er-Jahren den Briten John Barnard als Chefentwickler verpflichtete und dieser sich weigerte, nach Italien zu gehen, richtete Ferrari in England ein Designbüro ein.
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Barnard entwickelte dort das erste halbautomatische Getriebe der Formel-1-Geschichte. Doch als Barnard 1990 Ferrari verließ, verließ Ferrari auch England wieder und arbeitet seither einzig aus seiner Firmenzentrale in Maranello in Italien. Die Formel 1 als Wirtschaftsmotor Mit aktuell drei von zehn Teams unter britischer Flagge und weiteren sechs (mit Neueinsteiger Cadillac sieben) Teams mit zumindest Teilstandorten in England ist für Premierminister Starmer eine “britische Prägung weiterhin absolut vorhanden”. Getty Images Premierminister Starmer im Gespräch mit Formel-1-Vertretern
Das hat weitreichende Folgen: Laut Starmer ermöglicht die Formel 1 als Rennserie direkt oder indirekt rund 40.000 Arbeitsplätze in Großbritannien und trägt umgerechnet 14 Milliarden Euro jährlich zur britischen Wirtschaft bei. Damit sei die Formel 1 ein “Motor des Wachstums” und “so viel mehr als nur ein Sport”, betont der Premierminister. In Großbritannien ist die Formel 1 zuhause Und Großbritannien ist für die Formel 1 in mehrerlei Hinsicht eine Heimat, wie Serienchef Stefano Domenicali erklärt: “Vor 75 Jahren hat hier alles begonnen, 1950 in Silverstone.” Dieses Jubiläum hatte Starmer zum Anlass genommen, zahlreiche Formel-1-Vertreter mit Showcars an seinem Regierungssitz in der berühmten Downing Street in London zu empfangen. Fast eine halbe Million Fans in Silverstone Denn auch der am Wochenende folgende Grand Prix verspricht eine Erfolgsstory zu werden: Das Formel-1-Rennen in Silverstone zählt mit insgesamt rund 480.000 Wochenend-Besuchern zu den größten Motorsport-Veranstaltungen weltweit. 16 Formel-1-Rekorde, die (vermutlich) nie mehr gebrochen werden Die beste Podestquote – Michael Schumacher stand 2002 bei allen 17 Saisonrennen auf dem Podium. Und weil es unmöglich ist, eine Podestquote von mehr als 100 Prozent zu erreichen, hat “Schumi” diesen Rekord für immer sicher. Max Verstappen hätte 2023 mit 21 Podestplätzen in 22 Rennen aber zumindest fast gleichgezogen …
Die Zahl täuscht jedoch: Es handelt sich nicht um fast eine halbe Million Einzelpersonen, sondern um eine Gesamtzahl, die sich durch Addition der einzelnen Veranstaltungstage ergibt. Das bedeutet: Wer am Rennwochenende von Freitag bis Sonntag an die Strecke geht, wird dreimal gezählt. Mit dieser Zählweise ist Silverstone die klare Nummer eins im Formel-1-Kalender. “Und darauf sind wir sehr stolz”, sagt Domenicali.
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