Fahrer über “einzigartigen” Newey: Von der Designtafel eingeschüchtert

Fahrer über “einzigartigen” Newey: Von der Designtafel eingeschüchtert

 

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Adrian Neweys Abschied von Red Bull beschäftigt auch viele Fahrer im aktuellen Formel-1-Feld, vor allem jene, die schon einmal das Vergnügen hatten ein von ihm designtes Autos zu pilotieren.  Getty/Red Bull Adrian Newey erklärt seinen Piloten die neusten Kniffe am Auto

Mit einer lebenden Formel-1-Legende wie Newey zusammenzuarbeiten, kann einem aber auch eine Menge Respekt einflößen, wie Racing-Bulls-Pilot Daniel Ricciardo erzählt – der Australier war von 2014 bis 2018 gemeinsam mit Newey bei Red Bull: “Es war natürlich ein Privileg. Als ich bei Red Bull unterschrieben habe, meinte mein Dad gleich: ‘Oh, du wirst mit Adrian arbeiten.’ Das war selbst für ihn aufregend.” Erst recht aber für den Sohnemann Daniel … “Allein schon in sein Büro reinzukommen ist in gewisser Weise einschüchternd, wegen der riesigen Designtafel”, lacht Ricciardo und erinnert sich an seine Bedenken vor Treffen mit dem Design-Guru: “Er fragt mich sicher Sachen, bei denen ich keine Ahnung habe, wovon er überhaupt redet. Ich hoffe, er fragt mich nicht zu viel, deswegen habe ich zum meinem eigenen Besten immer versucht die Konversationen möglichst simpel zu halten”, grinst Ricciardo. Was dem Australier aber stets imponierte an Red Bulls hochbegabtem Ingenieur: “Er ist einfach ein großer Motorsport-Fan, steckt sehr in der Materie, und ist ja auch oft in Goodwood, beim Revival oder anderen derartigen Veranstaltungen involviert. Also am Ende ist er ein Fan wie wir alle. Dass er immer noch so viel für den Sport übrig hat, zeigt meiner Meinung nach, wie sehr er ihn liebt.”

 Sutton Ricciardo mit Newey, hier nach seinem Sieg in Monaco 2018

Auch der heutige Williams-Pilot Alex Albon fuhr in seiner Red-Bull-Zeit für Newey und findet nur warme Worte für den 65-Jährigen: “Er ist eine sehr nette Person, sehr beliebt und offen. Ich bin sehr gut mit ihm klargekommen”, erinnert sich Albon, der wegen Neweys Abschied gespannt ist: “Es wird interessant, seinen nächsten Zug zu sehen. Ich bin sicher, dass jedes Team ihn jetzt jagt.” Auch Albons Williams-Rennstall hatte in Person von Teamchef James Vowles erst kürzlich den roten Teppich ausgerollt, ob der Star-Designer aber überhaupt weitermachen will in der Formel 1, steht derzeit noch in den Sternen: “Was auch immer es wird, ob er aufhört oder dem Rennsport erhalten bleibt, ich wünsche ihm alles Gute. Und unsere Tür ist natürlich immer offen”, sagt Albon. “Ein bisschen eine andere Art des Arbeitens” Was den Williams-Fahrer besonders beeindruckte: “Er war sehr mit uns Fahrern verbunden, er wollte wirklich wissen, wie es sich anfühlt. Ich glaube, er hat verstanden, dass das Auto in eine bestimmte Richtung abgestimmt sein muss, damit man das Maximum rausholen kann. Und es gibt einige Dinge während meiner Zeit bei Red Bull, an die ich mich erinnere, die einfach ein bisschen eine andere Art des Arbeitens waren.” Albon: “Von einem Rennen zum nächsten, mit diesen Ideen und Philosophien zu kommen … Einfach sehr inspirierend und cool zu sehen, aus der Perspektive eines Dritten, wie er tickt, seine Arbeit macht und alles analysiert.” Auch Albon durfte schließlich “ein paar Mal” in Neweys ehrwürdigem Design-Büro vorbeischauen: “Sein Büro war gegenüber von dem von Christian (Horner), also habe ich immer bei ihm reingeschaut.” Vor allem in der Saison 2021, als Albon als Simulator-Fahrer bei Red Bull angestellt war, hätte er mehr Zeit mit Newey verbracht: “Er kam nach den Sonntagen immer zu mir und wollte meine Meinung hören. Es war schön, diese Beziehung mit jemandem zu haben, der offensichtlich so einflussreich ist.”  Getty Images / Red Bull Content Pool Albon (2.v.l.) arbeitete vor allem 2021 eng mit Newey zusammen

Pierre Gasly, mittlerweile bei Alpine, war 2019 Vorgänger von Albon bei Red Bull. Auf die Frage nach seiner Einschätzung zu Newey, antwortet er: “Ein einmaliges Genie würde ich sagen. Extrem talentiert, der erfolgreichste Ingenieur in der Geschichte unseres Sports.” “Und mit einem sehr speziellen Ansatz: Ich erinnere mich noch, wie ich nach Milton Keynes kam und er alle möglichen Sachen auf seine Tafel gezeichnet hat. Ich dachte: ‘So entwerfen wir heute noch Formel-1-Autos?’ Es ist einfach sehr beeindruckend und wahrscheinlich meine beste Erinnerung aus der Red-Bull-Zeit, mit so einer besonderen Persönlichkeit zusammenzuarbeiten.” Mit Newey habe er immer ein “sehr gutes Verhältnis” gehabt, berichtet Gasly. “Ein sehr bescheidener und am Boden gebliebener Typ”, lobt der Franzose: “Sein Wissen und seine Art, mit der Formel 1 umzugehen, sind einfach sehr effizient. Aber ja, es waren viele gute Erinnerungen und ich fand es immer großartig, einfach nur in sein Büro zu kommen und die verschiedenen Dinge zu sehen, die da auf seinem Schreibtisch und der Tafel standen. Das war einfach sehr einzigartig.”

 
Formel1.de 

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