Fahrernoten: Warum wird Verstappen nie Fahrer des Tages?

Fahrernoten: Warum wird Verstappen nie Fahrer des Tages?

 

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Max Verstappen ist zwar der große Dominator der Formel-1-Saison 2024, doch beim offiziellen Voting, das die Rennserie selbst jeweils am Ende ihrer TV-Broadcasts weltweit durchführt, wurde der Red-Bull-Pilot bisher noch nie zum Fahrer des Tages gewählt. Ganz anders bei den Fahrernoten von , bei denen Verstappen nach Imola zum fünften Mal im siebten Grand Prix zum Klassenprimus gekrönt wurde.  circuitpics.de Max Verstappen war bei den Fahrernoten 2024 schon fünfmal Tagesbester

Auch wenn er vom offiziellen F1-Voting nicht die Anerkennung bekommt, die er verdienen würde: Verstappen lassen solche Spielereien drumherum ohnehin kalt. Für ihn zählt nur, dass er die echte WM anführt, mit 161:113 Punkten vor Charles Leclerc. Und in der Gesamtwertung von ist er ebenfalls auf dem besten Weg, 2024 erneut Fahrer des Jahres zu werden. Aktuell führt er dort mit 152:99 Punkten vor Lando Norris. Der war am Sonntag in Imola sein größter Herausforderer, allerdings nur in der Schlussphase. “Danke für den Endspurt, dafür gäbe es eine 1”, argumentiert Experte Marc Surer seine Note 2 für den McLaren-Fahrer. Für ihn sah es so aus, als habe Norris “im ersten Stint” aufgegeben, vielleicht “zu früh”. Sonst wäre seiner Meinung nach vielleicht sogar mehr drin gewesen. Surer vergab diesmal übrigens keine 1. Seitens der Redaktion gab’s diese nur für Verstappen. Und hunderte User voteten Norris mit durchschnittlich Note 1,57 vor Verstappen (1,62) und Piastri (2,26) auf Platz 1 der Lesersäule. Gesamt setzte sich freilich Verstappen mit Note 1,54 aus allen drei Säulen vor Norris (1,86) und Piastri (2,09) durch.

Verstappen sei “auch unter Druck stark, das kennen wir” – auch wenn er in den Freien Trainings “viele Fehler” gemacht habe. Bei Piastri fehle “nicht mehr viel”, um ganz auf dem Niveau von Norris mitzufahren: “Die Bestzeit im dritten Training und der zweite Startplatz waren Highlights”, sagt Surer. Auch wenn Norris nach dem Qualifying noch eine Gridstrafe wegen Blockierens von Kevin Magnussen kassierte. Charles Leclerc, auf der Rennstrecke Dritter, wurde bei den Fahrernoten Vierter; gefolgt von Yuki Tsunoda, George Russell, Nico Hülkenberg und Carlos Sainz auf P8, der für Surer nach einem Zwischenhoch in den ersten Rennen jetzt wieder “im Schatten von Leclerc” steht. Sonst gab’s von Surer Note 3 für Daniel Ricciardo (11./”Nicht gut genug für einen, der in den Red Bull will”), Note 4 für Sergio Perez (18./”Wenn das Auto nicht gut ist, ist auch Perez nicht gut”) und Note 5 für Fernando Alonso (20./”Von ihm erwarten wir viel, deswegen auch die harte Benotung”), der in Imola ein “Wochenende zum Vergessen” hingelegt habe. Wie Marc Surer die übrigen Fahrer benotet, das gibt’s jetzt in einer erweiterten Fotostrecke detailliert nachzulesen. In dieser Fotostrecke begründen sowohl der Formel-1-Experte als auch die Redaktion für jeden der 20 Fahrer einzeln ihre Noten. Sodass die User hoffentlich ab sofort noch besser nachvollziehen können, wie die Fahrernoten zustande gekommen sind. Fotostrecke: Imola: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion Fernando Alonso (Marc Surer: 5) – “Das war ein Wochenende zum Vergessen. Von ihm erwarten wir viel, deswegen auch die harte Benotung.”

Übrigens: Viele User wünschen sich von der Redaktion mehr Transparenz bei der Vergabe der Noten. Weshalb wir uns dazu entschieden haben, in einer eigenen Tabelle auch die einzelnen Noten unserer Redakteure zu veröffentlichen. Für die Gesamtredaktionsnote, die die Säule 3 des Systems ausmacht, einigt sich die Redaktion aber in einer Konferenz auf eine gemeinsame volle Note. In dieser Konferenz, die jeden Montagmorgen nach der Formel 1 ein fester Programmpunkt für uns geworden ist, geht’s manchmal hitzig zu, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Und wir sammeln dabei Argumente, die für oder gegen eine bessere oder schlechtere Note sprechen. Wie wir unsere Noten vergeben Die Idee hinter unserer Notenvergabe ist, die Leistungen an einem Wochenende und besonders im Rennen mit Noten zu bewerten (1 = Sehr gut, 6 = Ungenügend). Dabei sollen externe Einflüsse, die die Fahrer nicht selbst steuern können, ausgeblendet werden. Und damit nicht nur die Redaktion subjektiv bewertet, wie das bei Fußballmagazinen der Fall ist, haben wir mit den Lesern und dem Experten insgesamt drei gleichberechtigte Säulen geschaffen. Und so berechnen wir:
Aus der durchschnittlichen Benotung der -User, der Benotung durch Experte Marc Surer und der Benotung durch unsere Redaktion ermitteln wir den Durchschnitt. Aus diesem Durchschnittswert ergibt sich unser Fahrer-Ranking. Wir bilden nur eine Kommastelle ab, für die Berechnung ziehen wir aber alle Kommastellen heran. Aus diesen teilweise nicht sichtbaren Kommastellen ergibt sich die Reihenfolge des Rankings zweier Fahrer bei vermeintlichem Benotungs-Gleichstand. Die Noten der einzelnen Redakteure:
Wir werden oft gefragt, wie unsere Redaktionsnoten zustande kommen. Alle Redakteure unseres Formel-1-Teams geben zunächst einzeln ihre Noten ab. In einer Redaktionskonferenz am Morgen nach dem Grand Prix tauschen wir uns dann dazu aus und einigen uns auf gemeinsame Redaktionsnoten, die üblicherweise (aber nicht immer) den Durchschnitt der einzelnen Redakteursnoten abbilden. Beim Festlegen der Redaktionsnoten wird manchmal hitzig diskutiert. Ziel ist, uns auf gemeinsame Fahrernoten zu einigen, mit denen sich jeder Redakteur arrangieren kann. Award für den Fahrer des Jahres:
Auf Basis der Gesamtnoten eines Rennwochenendes verteilen wir für die Jahreswertung 2024 Punkte. Analog zum Punktesystem in der echten Formel-1-Weltmeisterschaft erhält der Sieger 25 Punkte, der Zweite 18, der Dritte 15 – bis hin zu einem Punkt für Platz 10. Einen Bonuspunkt für die schnellste Runde gibt es nicht. Nach Saisonende wird der punktbeste Fahrer mit dem -Award für den Fahrer des Jahres 2024 ausgezeichnet.

 
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