Formel-1-Technik: Die besonders extremen Monza-Heckflügel

Formel-1-Technik: Die besonders extremen Monza-Heckflügel

 

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Monza ist einzigartig im Rennkalender der Formel 1, und das gilt auch für die Technik der Rennfahrzeuge. Denn nirgendwo sonst werden die Flügel so flach und die Autos so sehr auf Topspeed eingestellt. Oder in aller Kürze: Die sogenannten Low-Downforce-Pakete der Teams werden dort auf die Spitze getrieben.  Filip Cleeren Heckflügel am Ferrari SF-23 beim Formel-1-Rennen in Monza 2023

Allerdings unterscheiden sich die technischen Lösungen der einzelnen Rennställe teils deutlich voneinander, obwohl alle die gleichen Ziele verfolgen: Luftwiderstand reduzieren, Geschwindigkeit maximieren. Und unter der Budgetobergrenze leisten sich manche Teams spezielle Monza-Teile, andere wiederum greifen auf bestehende Spezifikationen zurück. Red Bull zum Beispiel kann gleich aus einem ganzen Arsenal von Heckflügeln wählen. Und das, wo der RB19 ohnehin als Topspeed-Wunder gilt. In der Monza-Ausführung fährt das Auto mit einem Heckflügel, dessen oberer Flap gestutzt und mit einer Gurney-Kante versehen wurde. Beides sind vergleichsweise kostengünstige Maßnahmen, aber auch Kompromiss-Lösungen: Denn in der modernen Formel 1 werden komplette Heckflügel-Konstruktionen meist nicht mehr nur für eine spezielle Rennstrecke angefertigt.

Ergänzt wird das Monza-Paket von Red Bull durch einen Frontflügel, der analog ebenfalls über ein gestutztes oberes Flap verfügt. Auch Mercedes hat sich für flache Flügel mit kleineren Flaps entschieden, aber im Vergleich zu Red Bull fehlt hier zum Beispiel die Gurney-Kante im zentralen Bereich des Heckflügels. Reduziert fällt auch der sogenannte Beam-Wing zwischen Heckflügel oben und Diffusor unten aus: Mercedes verwendet in Monza nur ein Element dieser Zusatzflügel, um Abtrieb und Luftwiderstand des W14 zu verringern. Im Freitagstraining sind die Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und George Russell mit unterschiedlichen Abstimmungen gefahren: Die Variante mit mehr Abtrieb am Auto von Hamilton stellte sich jedoch als deutlich langsamer heraus. Hier hatten die Simulationsdaten Mercedes auf eine falsche Fährt gelockt.  Giorgio Piola Heckflügel am Mercedes W14 beim Formel-1-Rennen in Monza 2023

Bei Aston Martin findet sich am AMR23 eine Mischung aus den Versionen von Red Bull und Mercedes: Das Team hat einen flachen Heckflügel dabei, aber mit breiter Gurney-Kante am oberen Flap. Dazu kommt ein vergleichsweise ausladender Beam-Wing. Ganz flach und geradlinig kommen die Heckflügel bei Ferrari daher. Interessant an der Version auf dem SF-23 ist das große obere Flap, das einen größeren DRS-Effekt für mehr Topspeed sicherstellen soll. Passend dazu hat Ferrari ebenfalls am Frontflügel einzelne Elemente eingekürzt. Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Italien-Grand-Prix 2023 Die interessantesten Formel-1-Technikbilder vom Italien-Grand-Prix 2023 in Monza!

McLaren hat den MCL60 im Freitagstraining mit unterschiedlichen Versionen seiner Heckflügel und Beam-Wings auf die Strecke geschickt: einmal mit konventioneller, eckiger Form und einmal mit der seit Jahren beliebten gewölbten Form für etwas mehr Abtrieb. Entsprechend steiler oder flacher eingestellt waren jeweils auch die Beam-Wings unter den Heckflügeln. Spannend wird es beim Blick auf die technischen Lösungen bei Alfa Romeo: Wie Ferrari setzt das Team in Monza auf sehr flache Flügelprofile, allerdings mit einem Ausschnitt vorne an der Kante des Hauptflügels. Dergleichen hatte Alpine bereits früher in dieser Saison im Einsatz. Es wird hierbei der per Reglement verfügbare Platz für den Heckflügel nicht komplett ausgenutzt.  Giorgio Piola Heckflügel am Alfa Romeo C43 beim Formel-1-Rennen in Monza 2023

Anpassungen gibt es beim C43 auch bei den Heckflügeln-Haltern: Sie sind in der Monza-Ausführung flacher gehalten und müssen weiter nach hinten ausgreifen, um dem verkürzten Hauptprofil Rechnung zu tragen. Alpine bleibt seinem Design mit ausgeschnittenem Grundprofil am Heckflügel treu und nutzt das das gleiche Vorgehen auch auf dem oberen Flap. Interessant hier: Statt Flow-Vis-Farbe verwendete das Team im Freitagstraining kleine Fäden unten am Beam-Wing, um Aufschluss über den Luftstrom in diesem Bereich zu erhalten. Diese Methode ist in der Formel 1 eher selten geworden.

 
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