Formel-1-Technik: Wie die Kühlung Red Bulls Seitenkästen ermöglicht hat

Formel-1-Technik: Wie die Kühlung Red Bulls Seitenkästen ermöglicht hat

 

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Red Bulls aggressiver Wechsel des Seitenkasten-Designs am neuen RB20 hat im Vorfeld der neuen Formel-1-Saison zu Recht viel Aufmerksamkeit erregt.  Giorgio Piola Bei Red Bull hat sich die Kühlung stark verändert

Doch während sich die Aufmerksamkeit vor allem auf das Äußere – insbesondere die Anordnung der Lufteinlässe – richtete, sind die internen Veränderungen, die den Designwechsel überhaupt erst möglich machten, nicht minder faszinierend. Hätte Red Bull nicht hart daran gearbeitet, die unter der Karosserie verborgenen Kühlsysteme zu verändern, hätten die Designer keinen Spielraum gehabt, das zu tun, was sie getan haben. So hat das Team die Position der verschiedenen Kühler unter der Karosserie des RB20 im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich verändert.

Dies betrifft nicht nur die Position dieser Komponenten innerhalb der Seitenkästen, sondern auch unter der Motorabdeckung. Um das zu verstehen, ist es vielleicht am besten, zunächst einen Blick auf den RB19 zu werfen und seine innere Struktur zu illustrieren.  Giorgio Piola So sah es unter der Haube beim RB19 aus der Vorsaison aus

In den letzten Jahren hatte Red Bull den Schwerpunkt der Kühlung mehr in die Mitte des Autos verlagert. Insbesondere wurde ein großer, sattelförmiger Kühler über der Antriebseinheit montiert, um die Seitenkästen zu entlasten. Das ist bei weitem nichts Neues, und viele Teams sind im Laufe der Jahre diesen Weg gegangen. Allerdings ist dieser Weg einer, den speziell Honda bevorzugen zu scheint, denn jedes Team, das von den Japanern mit einem Hybrid-Aggregat beliefert wird, scheint diesen speziellen Designweg zu gehen. Das soll nicht heißen, dass sich der Trend nicht auch anderswo abzeichnet, wo der Bereich über dem Aggregat als sinnvoller Ort für die Platzierung der Kühler angesehen wird, auch wenn er im Hinblick auf die hoch oben platzierte Masse wahrscheinlich als suboptimal angesehen wird. Dies könnte einer der Gründe sein, warum Red Bull die Teile innerhalb der Motorabdeckung und der Seitenkästen ganzheitlicher betrachtet. Auf diese Weise können sie nicht nur ihre aerodynamischen Ziele erreichen, sondern auch ihre Kühlungsanforderungen erfüllen und die Verteilung der Masse um das Auto herum verbessern.  Giorgio Piola Alle Details unter der Haube des neuen Red Bull RB20

Neben der Verkleinerung des über dem Aggregat montierten Kühlers (weißer Pfeil) gibt es auch eine deutliche Änderung in der Anordnung der in den Seitenkästen untergebrachten Kühler, die nicht mehr wie im Vorjahr einfach mit dem Heck nach unten und leicht schräg in Reihe angeordnet sind. In der neuen Anordnung sind Ladeluftkühler (roter Pfeil) und Radiator (blauer Pfeil) nun V-förmig übereinander angeordnet. Es gibt eine stärkere Neigung nach innen, um aus Sicht der Karosserie einen tieferen Mittellinienschnitt unter dem Seitenkasten zu ermöglichen. Auch das ist nicht neu, denn die Teams sind schon früher ähnlich vorgegangen. Jüngstes Beispiel ist der VF-17 von Haas, aber auch Sauber hat schon Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt, wenn man auch bis ins Jahr 2004 und die V10-Ära zurückgehen muss, wobei Sauber damals zufälligerweise auch von Red Bull gesponsert wurden. Der RB20 könnte noch eine weitere Waffe im Kühlungsarsenal haben, denn wir wissen, dass die Schnorchel-Einlässe hinter dem Cockpit und neben den hinteren Ausläufern des Halo den Luftstrom einfangen (siehe Einschub). Dieser wird dann zur Seite der Motorabdeckung geleitet (grüner Pfeil), aber es sieht auch so aus, als ob der Kanal zwischen diesen beiden Punkten eher ein Gehäuse ist und einen eigenen kleinen Kühler beherbergen könnte.  Giorgio Piola Ein Blick auf die Auslässe von hinten

Es lohnt sich aber auch, einen Blick darauf zu werfen, wie das Team seine Bemühungen auf die Wärmeableitung konzentriert, denn der konventionelle, nach hinten gerichtete zentrale Auslass der Motorabdeckung ist nicht das einzige Mittel, mit dem der RB20 gekühlt wird. Ein kleiner Auslass oben an der Rückseite der Motorabdeckung und vor den hinteren Aufhängungsstreben weiter unten in der Verbindung zwischen dem Seitenkasten und der Motorabdeckung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Außerdem befindet sich hinter dem erwähnten Auslass eine austauschbare Kühlrippenplatte, die während des Tests ebenfalls abgedeckt wurde.

 
Formel1.de 

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