Frentzen: So lief es damals mit seinem Rausschmiss bei Jordan

Frentzen: So lief es damals mit seinem Rausschmiss bei Jordan

 

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Zweieinhalb Jahre lang fuhr Heinz-Harald Frentzen für Jordan in der Formel 1 und sorgte dabei für den größten Erfolg des Teams, als er 1999 lange Zeit ein WM-Kandidat war und am Ende Dritter der Gesamtwertung wurde. Umso überraschender folgte 2001 die Trennung vor Frentzens Heimspiel in Hockenheim.   Die Partnerschaft zwischen Frentzen und Jordan endete im Streit

Im Podcast Beyond the Grid spricht der Mönchengladbacher nun darüber, wie es zu diesem Punkt kommen konnte. Denn auch Frentzen selbst wundert sich noch bis heute darüber, weil er mit Teamchef Eddie Jordan eigentlich ein “sehr warmes Verhältnis” hatte und dieser “die meiste Zeit ein sehr lustiger Mensch war”. Doch nach der Erfolgssaison 1999 folgten die ersten Risse bereits ein Jahr später. Frentzens Vertrag mit dem Team lief am Saisonende 2000 aus, und Jordan ließ ihn recht lange warten, bis er ihn nach seinen Bedingungen und nach seinen Planungen für das kommende Jahr fragte. Frentzen erinnert sich: “Ich habe gesagt: ‘Hör zu, ich würde gerne beim Team bleiben. Es gibt jemanden, der Interesse an mir hat, aber wenn ich die gleiche Kombination mit [Renningenieur] Sam Michael habe und dem Team, mit dem wir so gut zusammengearbeitet haben, dann würde ich gerne bleiben.'”

Jordan versicherte ihm, dass man das für ihn so einrichten würde, und Frentzen unterschrieb einen neuen Vertrag für die Saison 2001. Allerdings kam Sam Michael anschließend auf ihn zu und eröffnete ihm, dass er im folgenden Jahr nicht mehr bei Jordan sein würde. “Ich war geschockt”, erzählt Frentzen. “Ich war so sauer auf Eddie, weil er mir versprochen hatte, dass Sam bleiben würde. Und so hatten wir unsere erste komplizierte Situation. Ich war wirklich sauer, und das Team war wirklich sauer, dass ich sauer war.”   Der Deutsche wollte unbedingt weiter mit Renningenieur Sam Michael arbeiten

Mit David Brown bekam Frentzen einen anderen Renningenieur, mit dem er auch auf Anhieb gut zurechtkam – anders als mit Teamchef Eddie Jordan: “Seitdem hatten Eddie und ich unsere Schwierigkeiten. Es war nicht das Gleiche”, erzählt Frentzen. Doch das neue Formel-1-Jahr 2001 stand vor der Tür und begann für den Deutschen auch sehr gut. Im ersten Qualifying in Melbourne landete er auf Platz vier. “Das Auto war super. Das beste Jordan-Auto, das ich jemals gefahren war”, lobt Frentzen. “Ich war sehr motiviert und optimistisch, dass wir etwas erreichen können.” Nach Melbourne ging nichts mehr Im Rennen lief es auch zunächst gut, und Frentzen kam am Start auf Rang drei nach vorne. “Aber dann gingen die Probleme los. [Rubens] Barrichello hat mich sehr motiviert überholt und mich rausgeschoben, und dann lag ich am Ende des Feldes”, erzählt er. Zwar kam er am Ende noch als Fünfter in die Punkte, “aber irgendetwas muss nach diesem Tag in Melbourne passiert sein”, sagt er. “Ich weiß nicht, was passiert ist, aber ab dem Zeitpunkt war nichts mehr wie zuvor. In Malaysia hatte ich dann große Probleme. Ich weiß nicht warum, aber alles war anders.” Zwar kam er in Malaysia und auch beim vierten Rennen in Imola in die Punkte, doch weitere sollten in dieser Saison nicht mehr folgen. Eine Erklärung dafür hat der Deutsche nicht: “Es war, als hätte jemand plötzlich den Stecker gezogen. Ich hatte keine Höhepunkte mehr und Probleme damit, Jarno Trulli zu schlagen.” “Jarno fing an, schneller zu sein als ich. Irgendetwas lief nicht mehr rund – bis zu dem berühmten Tag, als Eddie mich rausgeschmissen hat.” Cockpittausch mit Jean Alesi Ausgerechnet beim Heimspiel in Hockenheim war Frentzen sein Cockpit los. Der Brasilianer Ricardo Zonta durfte in Deutschland für ihn fahren, bevor Jordan Jean Alesi holte, der das Prost-Team nach Hockenheim verlassen hatte. Im Gegenzug übernahm Frentzen das Cockpit des Franzosen bei Prost.   Frentzen fuhr die Saison 2001 bei Prost zu Ende

Warum er von Jordan rausgeschmissen wurde, weiß Frentzen bis heute nicht: “Er kam urplötzlich mit diesem Brief und einem Anwalt und hat mich informiert. Für mich war das ein großer Schock, auch wenn es ein klein wenig erwartbar war, weil Eddie mit jedem Rennen immer seltsamer geworden war.” “Ich habe die Welt nicht verstanden”, sagt er weiter. “Ich habe keine Erklärung und weiß auch nicht, was Eddie sagen würde. Ich habe mir einige seiner Aussagen darüber angehört, aber ich habe nie verstanden, was er dabei wirklich gemeint hat.”

 
Formel1.de 

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