Hamilton soll bei Red Bull angefragt haben: Was steckt wirklich dahinter?

Hamilton soll bei Red Bull angefragt haben: Was steckt wirklich dahinter?

 

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Es ist gut dokumentiert, dass es Anfang dieses Jahres zu einer Kontaktaufnahme zwischen dem Ferrari-Vorsitzenden John Elkann und Lewis Hamilton gekommen ist. Weniger gut dokumentiert ist, was die Daily Mail jetzt berichtet, nämlich dass sich Hamilton vor seiner erneuten Vertragsunterschrift bei Mercedes bei Red Bull angeboten haben soll.  Motorsport Network (Sascha Riefe) Fotomontage: So würde Lewis Hamilton als Teamkollege von Max Verstappen aussehen

Teamchef Christian Horner wird in dem am Mittwoch veröffentlichten Artikel damit zitiert, dass es in den vergangenen Jahren “einige Konversationen” gegeben haben soll, die sich stets darum drehten, ob Hamilton kommen würde oder nicht. Er präzisiert: “Sie sind ein paar Mal an uns herangetreten. Zuletzt haben sie Anfang dieses Jahres angefragt, ob Interesse besteht.” Sollte das stimmen, wäre es nicht weiter verwunderlich. Hamiltons Mercedes-Vertrag, inzwischen bis Ende 2025 verlängert, lief zum damaligen Zeitpunkt noch zum Jahresende aus. Und dass der siebenmalige Weltmeister am liebsten im besten Auto der Formel 1 sitzen würde, erscheint auf den ersten Blick nachvollziehbar. Nur: Hamilton dementiert die Story energisch. Seine Version klingt ganz anders als die von Horner: “Nein, ich bin nicht an sie herangetreten. Christian hat mir eine Nachricht geschickt.” Und Hamilton unterstreicht: “Ich habe mit allen Mitarbeitern meines Teams gesprochen. Niemand hat sie kontaktiert, sondern sie sind an uns herangetreten.”

Hamilton: So liest sich seine Version der Geschichte Hamiltons Geschichte geht so: “Ich stieß zu Hause auf mein altes Telefon mit meiner alten Nummer. Ich schaltete es ein, und da kamen natürlich hunderte Nachrichten durch. Eine davon war von Christian. Er wollte sich mit mir treffen und am Saisonende mal unterhalten.” Wann genau das war, weiß Hamilton nicht mehr, aber: “Nach irgendeinem Rennwochenende.” Hamilton erklärt, dass Horner nicht geschrieben habe, worüber er bei dem Treffen reden möchte. Er, Hamilton, habe in der Antwort dann lediglich Red Bull zu den starken Leistungen in dieser Saison gratuliert, mit der Anmerkung, dass er hoffe, 2024 mit Mercedes wieder ein echter Gegner zu sein. Horner soll dann ähnlich freundlich geantwortet haben. Geworden ist daraus jedenfalls nichts, denn Hamilton unterschrieb im August einen neuen Zweijahresvertrag bei Mercedes. Er vermutet: “Mein Name wird halt gern fallen gelassen, weil jeder, der das tut, weiß, dass das Wellen schlägt. Wenn dir langweilig ist und dich keiner beachtet, dann erwähnst du halt einfach mal meinen Namen.” Journalist kein Freund des Mercedes-Teams Interessant in diesem Zusammenhang: Die Story in der Daily Mail wurde von Jonathan McEvoy verfasst, also ausgerechnet jenem Journalisten, der erst vor einer Woche in Las Vegas in der FIA-Pressekonferenz mit Toto Wolff aneinandergeraten ist. Wolff kassierte für seine Ausdrucksweise in der PK übrigens nachträglich eine Verwarnung. (Video zum Thema jetzt auf dem YouTube-Kanal von !)
Brisante Story: Wollte Hamilton wirklich zu Red Bull? Video wird geladen… Lewis Hamilton, das berichtet die Daily Mail vor dem Grand Prix von Abu Dhabi, wollte 2023 zu Red Bull wechseln. Aber Hamilton bestreitet das.

McEvoy hatte im Mai auch die Story über die Gespräche zwischen Hamilton und Elkann veröffentlicht und gehört nicht gerade dem Mercedes-Freundeskreis im Paddock an. Nicht ausgeschlossen, dass die Story, die ihm Horner jetzt aufgetischt hat, von einigen Beobachtern als Retourkutsche für das, was in Las Vegas passiert ist, wahrgenommen wird. Warum rückte Hamilton erst so spät damit raus? Andererseits verwundert Hamiltons Aussage, er habe Wolff von seiner Nachricht an Horner erzählt, “als die Story aufkam”. Denn: Wenn er wirklich nichts zu verbergen und kein Interesse daran hatte, mit Red Bull ins Gespräch zu kommen, warum hat er Wolff und dem Mercedes-Team dann nicht schon viel früher von Horners angeblicher Kontaktaufnahme erzählt? Wie dem auch sei: Hamilton macht kein Geheimnis draus, dass er 2023 gern den Red Bull RB19 gefahren wäre. Er sagt: “Das ist das dominanteste Auto aller Zeiten.” Die Befriedigung, gemeinsam mit Mercedes an die Spitze zurückzukehren, sei aber viel größer, als es sich mit einem Wechsel ins derzeit beste Auto leicht zu machen. Fest steht: An Hamilton würde ein Superteam bei Red Bull nicht scheitern. Er stellt klar: “Ich hätte gar kein Problem damit, im gleichen Auto gegen Max anzutreten. Das wäre sogar ganz wunderbar. Ich glaube aber, dass er nicht möchte, dass ich sein Teamkollege werde.” Laut Helmut Marko ist ein Superteam Verstappen-Hamilton bei Red Bull spätestens seit der Saison 2021 undenkbar, und auch Horner kann sich so eine Konstellation nicht vorstellen: “Ich kann nicht sehen, wie Max und Lewis miteinander funktionieren sollten. Da würde die Dynamik nicht passen. Und wir sind zu 100 Prozent happy mit dem, was wir haben.” Das sagt Verstappen zur Aussicht eines Duells mit Hamilton Übrigens noch bis 2028, denn so lange läuft Verstappens Vertrag mit Red Bull. Der Niederländer hat wenig Freude damit, wenn man ihn auf die Hamilton-Gerüchte anspricht. Als er in der Donnerstags-Pressekonferenz in Abu Dhabi damit konfrontiert wurde, entgegnete er nur achselzuckend mit der Gegenfrage, was seine Meinung ändern würde. Anzeige Max Verstappen Fanartikel
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Es wäre spannend, seine Gedanken zu kennen, argumentiert ein Journalist. Aber Verstappen winkt ab: “Nein. Es passiert nicht. Es ergibt keinen Sinn, Storys zu erfinden, die nicht passieren.” Auch er betont aber, dass er liebend gern gegen Hamilton im gleichen Team antreten würde: “Wäre mir egal. Aber nicht nur gegen Lewis. Es gibt ganz viele großartige Fahrer.” Mercedes-Pressesprecher war bei AlphaTauri Thema Hinter den Kulissen der Formel 1 ist die Hamilton-Story das nächste Kapitel in einer langen Reihe politischer Intrigen, die sich Red Bull und Mercedes hin und her spielen. Und Hamilton ist nicht das erste Personalthema, bei dem es unterschiedliche Wahrnehmungen darüber gibt, wer sich zuerst beim anderen gemeldet haben soll. Bereits zu Beginn dieses Jahres, als Red Bull gerade einen Nachfolger für Franz Tost bei AlphaTauri suchte, soll sich Mercedes-Pressesprecher Bradley Lord, so erzählt man sich das bei Red Bull, proaktiv als Kandidat beworben haben. Bei Mercedes hört man die Story ganz anders: Horner habe bei Lord angerufen, um diesen abzuwerben. Es steht Aussage gegen Aussage. Übrigens war Lord nicht der einzige Mercedes-Kandidat, der bei AlphaTauri im Gespräch war. Zu den ursprünglichen Wunschkandidaten soll auch James Vowles gezählt haben, der zu dem Zeitpunkt aber bereits mit Williams einig war. Schlussendlich wurden dann Peter Bayer (FIA) als Geschäftsführer und Laurent Mekies (Ferrari) als Rennleiter engagiert.

 
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