Helmut Marko warnt Ricciardo: “Dann ist deine Karriere vorbei!”

Helmut Marko warnt Ricciardo: “Dann ist deine Karriere vorbei!”

 

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So schnell können sich die Dinge in der Formel 1 ändern: Noch im Mai hatte Helmut Marko in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von erklärt, Daniel Ricciardo sei bei Simulatortests “nicht auf dem Niveau” von Max Verstappen und Sergio Perez. Und dennoch wurde der 34-Jährige kurz vor der Sommerpause anstelle von Nyck de Vries ins AlphaTauri-Renncockpit befördert.   Daniel Ricciardo hat bei Red Bull sein altes “Mojo” wiedergefunden …

Marko, als Konsulent gesamtverantwortlich für das Motorsportprogramm von Red Bull, wischt die Verwirrung um die sogenannte “Helmut-Runde” (eine Art Simulator-Geschwindigkeitstest, den alle Red-Bull-Fahrer absolvieren müssen) aber vom Tisch, wenn er sagt: “Ricciardo hat seit Mai einfach die Wende geschafft. Da war einiges an Zeit, in der er lernen und sich finden konnte.” Schlüssel für das Comeback bei AlphaTauri war letztendlich ein Reifentest nach dem Rennwochenende in Silverstone, bei dem Ricciardo die Gelegenheit hatte, seinen Speed unter Beweis zu stellen. Überliefert ist, dass bereits nach seinen ersten paar Runden klar war, dass er de Vries ersetzen würde. Aber wie schnell er genau war, daraus wurde bis jetzt ein Geheimnis gemacht. Im Interview mit verrät Marko, dass Ricciardo “in der Startaufstellung sehr weit vorn gewesen” wäre und präzisiert: “Er wäre in den ersten zwei Reihen gewesen.” Also mindestens vor dem damals Viertplatzierten, Charles Leclerc (Ferrari), der im Silverstone-Q3 0,416 Sekunden Rückstand auf die Poleposition von Verstappen hatte. Zum Vergleich: Sergio Perez flog in Q1 raus und belegte den 16. Platz.

Doch Marko relativiert: Bei Ricciardos Test seien die Bedingungen, unmittelbar nach dem Rennwochenende, “sicher sehr gut” gewesen. “Es war viel Gummi auf der Strecke. Ich würde sagen, es waren optimale Bedingungen”, erklärt der 80-Jährige und lobt: “Das ist wieder ein Speed, der Aussagen über das Auto ermöglicht.” Warum Ricciardo nicht sofort auf Speed war Ricciardo selbst ist völlig bewusst, dass seine Simulatorzeiten unmittelbar nach seiner Rückkehr in die Red-Bull-Familie nicht alle vom Hocker gerissen haben: “Als ich zum ersten Mal dringesessen bin, wurde mir klar, dass einiges an Zeit vergangen war. Ich hatte seit Monaten in keinem Cockpit mehr gesessen. Und ich konnte sehen, dass mir da was fehlt.” “Aber im Nachhinein sieht man die Dinge manchmal klarer. Mir hat Selbstvertrauen gefehlt und die Qualität, ganz einfach zu fahren, ohne viel drüber nachzudenken. Wenn’s nicht so läuft, schleichen sich manchmal Gedanken ein, die nicht hilfreich sind. Als ich dann zu Red Bull zurückkehrte, war die Freude groß.” Aber: “Ich war ehrlich gesagt auch ein bisschen nervös. Da hat mir einfach ein bisschen Selbstverständnis gefehlt, als ich meine ersten Runden im Simulator gefahren bin. Es hat ein bisschen gedauert, das abzuschütteln und wieder zu meinem alten Ich zu finden.” Was ihm dabei sehr geholfen hat: “Ich konnte mit meinem Renningenieur von früher, Simon Rennie, arbeiten. Er ist jetzt Leiter des Simulatorprogramms. Dass ich ihn schon kannte, hat mir geholfen, Selbstvertrauen zu erlangen. Und dann ist es mir gelungen, die alten Spinnweben abzuschütteln.” “Das Schöne war: Die DNA des Autos fühlte sich auch nach so vielen Jahren nach dem Red Bull an, den ich in Erinnerung hatte”, berichtet Ricciardo. “Alles, was ich am Red Bull früher mochte, war noch da. So konnte ich nach einer Weile wieder so fahren, wie ich das wollte. Und von da an hat die Entwicklungskurve nach oben gezeigt.” Dieses Risiko bringt das Comeback mit sich Hauptziel für Ricciardo muss jetzt sein, Teamkollege Yuki Tsunoda regelmäßig zu schlagen, um zunächst sein AlphaTauri-Cockpit für 2024 abzusichern. Beim A-Team von Red Bull ist nämlich kein Platz frei, wie Marko klarstellt: “Momentan haben wir mit Perez einen Vertrag. Er ist Zweiter in der WM. Also wo soll da für uns ein Handlungsbedarf bestehen?” “Außerdem haben wir jetzt mit Ricciardo einen Rückkehrer. Der kann in den nächsten Rennen beweisen, wie weit er ist. Dass das beinhaltet, dass er Tsunoda schlagen muss, ist klar. Und im Hintergrund haben wir Liam Lawson, der in Japan super performt.” Video wird geladen…  

Dass die Konstellation bei AlphaTauri für Ricciardos weitere Karriere ein gewisses Risiko beinhaltet, “liegt auf der Hand”, sagt Marko und erklärt: “Vor dem Test in Silverstone habe ich zu ihm gesagt, dass er alles verlieren kann, wenn der Speed nicht da ist und wenn er hinter Tsunoda bleibt. Dann ist seine Karriere, brutal gesagt, vorbei.” “Aber er wollte es probieren, und wir wollten es auch probieren. Denn für AlphaTauri ist es viel besser, jetzt einen Routinier im Auto zu haben als Lawson, der noch keine Grand-Prix-Erfahrung hat. Lawson steht in der Reserve und könnte jederzeit einspringen. Aber das Risiko wäre mit ihm wesentlich größer gewesen.” Übrigens: In seiner ersten Red-Bull-Ära hatte Ricciardo mit Marko stets irgendwelche Wetten laufen. Die gibt es derzeit noch nicht. “Helmut liebt seine Wetten”, lacht Max Verstappen. “Und es geht dabei meistens auch um gutes Geld.” Da wird Ricciardo hellhörig und lacht: “Wirklich? Okay. Dann schauen wir mal, wie die ersten Rennen laufen, und dann wette ich vielleicht mit ihm!”

 
Formel1.de 

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