Jean Todt: Ayrton Senna wollte schon 1994 zu Ferrari kommen

Jean Todt: Ayrton Senna wollte schon 1994 zu Ferrari kommen

 

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Es ist kein Geheimnis, dass Ayrton Senna in seiner Karriere gerne einmal für Ferrari gefahren wäre. So hat unter anderem Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bereits vor einigen Jahren im Podcast ‘Beyond the Grid’ verraten: “Er hat mir gesagt: ‘Ich möchte meine Karriere bei Ferrari beenden und mit Ferrari Weltmeister werden.'”  LAT (Fotomontage: Camille De Bastiani) Ayrton Senna im 1995er-Ferrari (Fotomontage)

Im Raum stand damals ein Wechsel nach Maranello 1995 oder 1996. Nun hat Jean Todt gegenüber ‘Canal+’ allerdings verraten, dass Senna sogar bereits 1994 zur Scuderia wechseln wollte. “Todt traf sich vor dem Rennen in Monza 1993 in Villa d’Este am Comer See zum Abendessen mit ihm”, verriet Montezemolo bereits damals.

Dieses Treffen hat Todt nun bestätigt und erklärt: “Als ich 1993 zu Ferrari kam, traf ich mich ein paar Wochen nach meinem Dienstantritt in meinem Raum in Monza mit Ayrton Senna.” Bislang unbekannt war jedoch der Aspekt, dass Senna selbst bei jenem Treffen einen Vorstoß machte, bereits 1994 zu Ferrari zu wechseln. Vertragsbruch keine Option für Todt “Ich schlug ihm vor, 1995 zu Ferrari zu kommen. Und er wollte schon 1994 kommen”, verrät Todt. Das Problem: Für 1994 standen mit Jean Alesi und Gerhard Berger schon zwei Fahrer unter Vertrag. “Daher sagte ich ihm, dass es 1994 nicht möglich sein wird”, berichtet der damals ganz frische Ferrari-Teamchef. #ThinkingForward-Interview mit Jean Todt Video wird geladen… Das komplette Gespräch mit FIA-Präsident Jean Todt im Rahmen unserer Interviewreihe #thinkingforward.

“Er fragte nach dem Grund und ich sagte ihm, dass wir bereits zwei Fahrer unter Vertrag haben. Da sagte er zu mir: ‘In der Formel 1 spielen Verträge doch keine Rolle.’ Aber ich sagte: ‘Verträge muss man respektieren.’ Daher boten wir ihm einen Vertrag für 1995 an. Leider starb er bekanntlich 1994 in Imola”, so Todt. Weil es keine Möglichkeit gab, 1994 zu Ferrari zu wechseln, unterschrieb Senna stattdessen bei Williams. Bei seinem gerade einmal dritten Start für das Team von Frank Williams verunglückte der dreimalige Weltmeister tödlich. Todt verrät in dem Gespräch außerdem, warum er Senna damals unbedingt haben wollte. Darum wollte Todt Senna unbedingt “Als ich zu Ferrari kam, sagten die Chassisleute, dass wir wegen des Motors nicht gewinnen. Und die Motorenleute sagten, dass wir wegen des Chassis nicht gewinnen. Wieder andere sagten, dass wir wegen der Fahrer nicht gewinnen”, berichtet Todt, der daher den damals besten Pilot im Feld nach Maranello wollte. “Wenn wir den besten Fahrer der Welt verpflichten, oder einen sehr erfolgreichen Fahrer, einen Weltmeister, dann können wir diese Ausrede schon einmal streichen”, erklärt Todt. Aus diesem Grund holte er schließlich 1996 Michael Schumacher zur Scuderia, der in der Saison 2000 den ersten Fahrer-WM-Titel für Ferrari seit 21 Jahren holte. Fotostrecke: Michael Schumacher: Die Ferrari-Jahre Ein Anblick, an den sich die Konkurrenz erst noch gewöhnen muss: Nach zwei Weltmeistertiteln mit Benetton in den Jahren 1994 und 1995 wechselt Michael Schumacher 1996 zu Ferrari. Der Druck auf den Deutschen ist groß, schließlich wartet das italienische Traditionsteam seit 1979 auf einen Titel in der Fahrer-WM. Der damalige FIAT-Chef Gianni Agnelli drückt es angeblich so aus: “Wenn Ferrari mit Michael Schumacher nicht Weltmeister wird, dann werden wir es nie mehr.”

Hätte es allerdings bereits zuvor geklappt, Senna nach Maranello zu holen, wäre Schumacher möglich nie zu Ferrari gewechselt. Denn Montezemolo sagte bereits vor einigen Jahren gegenüber ‘Sky’ einmal: “Eine Paarung Schumacher/Senna hätte bedeutet, dass wir uns selbst in den Fuß schießen.” “Das hätte nicht funktioniert, denn wenn man zwei Superstars im selben Team hat, dann gewinnt man nicht”, erklärte Montezemolo damals. Die Paarung Schumacher/Senna hätte seiner Meinung nach zwar eine gute Show geboten, “aber es wäre nicht gut für Ferrari gewesen”, so der langjährige Ferrari-Präsident.

 
Formel1.de 

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