“Kein Handlungsbedarf” bei Red Bull: Nico Hülkenberg kein Thema statt Perez

“Kein Handlungsbedarf” bei Red Bull: Nico Hülkenberg kein Thema statt Perez

 

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Nico Hülkenberg wird, das ist bekannt, 2024 das zweite Jahr seines Zweijahresvertrags bei Haas fahren. Zuletzt wurde er allerdings auch mit einer Minichance bei Red Bull in Verbindung gebracht, sollte Sergio Perez dort weiterhin nicht performen. Eine Variante, die Helmut Marko jetzt in einem Interview mit ” ausschließt.   Sergio Perez steht bei Helmut Marko höher im Kurs als es den Anschein hat

“Wir haben mit Perez einen Vertrag bis Ende 2024. Er ist Zweiter in der WM. Wo soll da für uns ein Handlungsbedarf bestehen?”, stärkt Red Bulls Motorsportkonsulent den zuletzt besonders im Qualifying enttäuschenden Mexikaner den Rücken. Selbst wenn Perez rausfliegen sollte, stehen andere Kandidaten auf der Liste als Hülkenberg: “Wir haben mit Ricciardo einen Rückkehrer, der in den nächsten Rennen beweisen kann, wie weit er ist. Dass das beinhaltet, dass er Tsunoda schlagen muss, ist auch klar. Und wir haben Liam Lawson, der in Japan super performt.” Also keine Chance für Hülkenberg, der Ende 2020, als Red Bull einen Nachfolger für Alexander Albon gesucht hat, in der Verlosung war. Spannend dran: Während Perez als “Reifenflüsterer” gilt und seine Stärken im Rennen hat, gilt Hülkenberg als einer der besten Qualifyer der Formel 1.

Marko würde sich im Idealfall eine Kombination aus Perez und Hülkenberg wünschen: “Das ist der richtige Gedanke”, grinst er. “Die Zwei wären die perfekte Qualifying- und Rennkombination.” Denn während Hülkenberg selbst den Haas zuletzt dreimal ins Q3 gebracht hat, war Perez im Red Bull in sechs der letzten sieben Qualifyings nicht besser als Neunter. Marko: Perez hat WM 2023 abgehakt Perez müsse “wieder zu sich finden”, sagt Marko und erklärt: “Aus seinem WM-Traum ist er jetzt aufgewacht. Vielleicht hilft ihm das dabei, sich wieder darauf zu konzentrieren, die bestmögliche Leistung abzurufen.” Denn bei 110 Punkten Rückstand auf Max Verstappen glauben selbst die kühnsten Optimisten nicht mehr dran, dass Perez 2023 noch eine realistische Chance hat. Doch Marko stellt klar, dass Perez nicht akut angezählt ist. Die Realität ist: Red Bull hätte es schwer, einen besseren Ersatz zu finden. Verstappen hat Ende 2018 angefangen, Ricciardo im teaminternen Duell immer deutlicher zu schlagen. Danach deklassierte und demoralisierte er zuerst Pierre Gasly und anschließend Alexander Albon. Zwei Fahrer, die inzwischen feste Größen in der Formel 1 sind. Was zur Frage führt: Gibt es überhaupt jemanden, der es mit Verstappen aufnehmen könnte? “Alphatiere” wie Lewis Hamilton oder Fernando Alonso möchte Red Bull nicht, um den Haussegen nicht zu riskieren. Verstappen ist die Nummer 1. Und von den Fahrern aus der zweiten Reihe gibt es wahrscheinlich kaum welche bis keine, die signifikant größeres Potenzial haben als Perez. Marko: Neben Verstappen sieht jeder schlecht aus Zumal Marko sicher ist, dass neben Verstappen jeder Fahrer schlecht aussehen würde: “Max wird unterschätzt. Er ist eine Ausnahmeerscheinung. Allein wenn man sieht, welche geistigen Kapazitäten er noch hat. Er hat am Funk sogar gemerkt, als mein Handy geklingelt hat! Er hat ein derartiges Talent, einen derartigen Speed. Und er schwebt auf Wolke 7. Neben ihm würde keiner gut aussehen.” Kritiker halten Red Bull allerdings nach dem Rausschmiss von Nyck de Vries bei AlphaTauri vor: Warum musste de Vries gehen, der im Durschnitt drei Zehntelsekunden pro Runde langsamer war als Yuki Tsunoda, und warum darf Perez bleiben, dem Verstappen im Mittel vier Zehntelsekunden abgenommen hat? Marko kontert auf die Datenanalyse: “Verstappen ist eine ganz andere Messlatte. Dass Perez bis auf drei Zehntel an Max dran sein muss, ist wohlwollend ausgelegt von uns. Manchmal war es auch mehr. Perez ist Zweiter in der WM. Mehr ist für ihn nicht möglich. Und das erfüllt er derzeit.”  circuitpics.de Helmut Marko, Kevin Hermann und Christian Nimmervoll beim Interview in Ungarn

“Er liefert sehr gute Rennen ab, er überholt gut. Nur die Fehler im Qualifying sind halt da. Das war bei ihm schon immer die Schwäche. Sogar bei unserer Juniorensichtung vor Jahren in Estoril. Ricciardo und Perez waren damals blutjung. Wir haben Qualiruns und Longruns simuliert. Die beiden waren die Schnellsten, aber im Qualifying war Perez nicht dabei.” Red Bull hat Perez damals nicht in den Kader aufgenommen, Ricciardo hingegen schon. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass Perez jetzt in dem Cockpit sitzt, das Ricciardo gern hätte. Teamchef Christian Horner sagt: “Der Grund, warum Daniel wieder da ist, ist nicht, weil er langfristige Ambitionen hat, fünf Jahre lang für AlphaTauri zu fahren.” Sondern: “Er sieht das als die schnellste Route, wieder ein konkurrenzfähiges Cockpit zu bekommen. Und sein Ziel ist ganz klar, 2025 für Red Bull Racing zu fahren, wenn wir wieder einen freien Platz haben.” Was Horner damit zwischen den Zeilen suggeriert, ist, dass Perez’ Vertrag nicht vorzeitig gekündigt werden soll. Ricciardo: Formel-1-Cockpit für 2024 nicht sicher “Daniel”, sagt er, “hat jetzt bis Jahresende die Chance, zu beweisen, dass er es noch kann. Und dann werden wir entscheiden, ob er weitere zwölf Monate bleiben soll.” Auch Horner unterstreicht, dass andere Kandidaten wie etwa Hülkenberg in den Überlegungen keine Rolle spielen. Selbst wenn Perez ersetzt werden sollte, wird der Nachfolger entweder Ricciardo oder Lawson heißen. “Eins ist klar: Wir platzieren Fahrer bei AlphaTauri, und davor Toro Rosso, damit sie sich als potenzielle Kandidaten für Red Bull Racing entwickeln können. Daniel ist das bewusst. Das ist auch sein Ziel. Aber das wäre nicht vor 2025”, stellt Horner klar. Insider glauben freilich: Sollten Perez’ Leistungen nicht zufriedenstellend sein und sollte Ricciardo bei AlphaTauri top performen, könnte es schon früher eine Chance auf einen Fahrerwechsel geben. Und: Sollte es wirklich dazu kommen, würde man Perez nicht zu AlphaTauri schieben wie andere Red-Bull-Fahrer, sondern vor die Tür setzen. Denn Perez hat “nicht den üblichen Vertrag”, erklärt Marko. Ralf Schumacher: Perez braucht Mentaltrainer Für Ralf Schumacher ist der Punkt, an dem Red Bull darüber nachdenken sollte, Perez auszutauschen, “schon längst erreicht”, sagt er in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von . Und der Formel-1-Experte glaubt: “Perez fehlt ein bisschen Mentaltraining.” Video wird geladen…  

Dass der Kopf ein ganz entscheidender Faktor für den Erfolg eines Formel-1-Fahrers ist, steht außer Frage. Eine Erfahrung, die auch Ricciardo gemacht hat: Er war bei Red Bull einer der Topfahrer, lieferte bei Renault starke Leistungen ab – doch als es bei McLaren anfing schiefzulaufen, konnte er sein Talent nicht mehr abrufen. Vielleicht, weil er das Fahren zerdacht hat, wie er im Nachhinein sagt. Perez räumt ein, dass ihn der Crash in Q1 in Monaco, wo er zum ersten Mal in dieser Saison den Q3-Einzug verpasst hat, “Vertrauen gekostet hat. Wegen der Art und Weise, wie der Crash passiert ist. Das hat mich zurückgeworfen.” Schumachers Rat, sich einen Mentaltrainer zu nehmen, nimmt er aber nicht an: “Ich habe meine Psychologie. Das ist etwas, woran ich schon arbeite.” Denn Perez ist einer, den man eher in den Arm nehmen als auspeitschen muss, um das Beste aus ihm rauszukitzeln, weiß Horner. Und Perez spürte zuletzt den Druck: “Der ist bei Red Bull enorm. Du hast eine schlechte Session, und schon musst du Fragen über deine Zukunft beantworten.” “Das Problem ist”, sagt Horner in Richtung der Journalisten, “dass ihr die Dinge immer so hochstilisiert. Von Hero to Zero ist in diesem Business ein ziemlich kurzer Weg. Und dagegen ist er nicht immun.” Perez: Knackpunkt in Barcelona Nach dem Crash in Monaco verpasste Perez vier weitere Male das Q3. Eine Negativspirale, die er mit P9 im Qualifying am Hungaroring eher mühsam, mit P3 in Spa-Francorchamps schon eher solide durchbrechen konnte. Was auch daran liegt, dass er sich im RB19 nicht mehr so wohlfühlt wie am Saisonbeginn. “Als ich nach Barcelona kam, war die Balance anders, als ich das wollte”, erinnert sich Perez. “Aber ich denke, das haben wir jetzt im Griff. Wir haben gute Fortschritte gemacht, und meine Rennpace war zuletzt gut. Die Qualifyings sind nicht für uns gelaufen. Aber so ist es halt: Manche Rennen laufen besser, andere schlechter. Wichtig ist, wo wir nach Abu Dhabi stehen.” Sollte es Perez bis dahin gelingen, den zweiten Platz in der Fahrer-WM zu halten (aktuell 32 Punkte Vorsprung auf Fernando Alonso), dann gilt ein vorzeitiger Rausschmiss als unwahrscheinlich. Denn bei Red Bull hat man Abu Dhabi 2021, wo Perez wie ein Löwe für Verstappens WM-Titel gekämpft hat, noch nicht vergessen …

 
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