Longruns Silverstone: Verstappen klar vorn, Ferrari nur sechste Kraft?

Longruns Silverstone: Verstappen klar vorn, Ferrari nur sechste Kraft?

 

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Max Verstappen und Red Bull werden als absoluter Topfavorit in das restliche Silverstone-Wochenende beim elften Saisonlauf der Formel 1 gehen. Nicht nur auf eine schnelle Runde lag der RB19 wie auf Schienen, sondern auch an der Longrun-Pace biss sich die Konkurrenz mal wieder die Zähne aus.   Carlos Sainz konnte in seinem Longrun auf den Soft-Reifen nicht wirklich überzeugen

“War ein guter Tag für uns”, sagt Verstappen. “Die Strecke war zu Beginn ziemlich rutschig, aber ich glaube, das lag auch am hohen Reifendruck. War für alle gleich, aber wir haben uns damit in den langsamen Kurven etwas schwerer getan. Insgesamt lief das Auto aber richtig gut.” Nimmt man alle Longrun-Zeiten zusammen und bereinigt diese um den Effekt der unterschiedlichen Reifenmischungen, so kommt Verstappen auf eine durchschnittliche Rundenzeit von 1:34.484. Dahinter folgen Teamkollege Sergio Perez (+0.038) und Lando Norris im McLaren (+0.039), der seine starke Form aus Spielberg scheinbar mit in die Heimat genommen hat.
Allerdings sollte man am Rennsonntag nicht auf ein Podium des jungen Briten hoffen, da McLaren am Freitag immer deutlich mehr als die Konkurrenz zeigt. Im Vergleich zu Mercedes verliert man bis zum Rennsonntag drei Zehntel, gegenüber Ferrari vier, wenn man sich die bisherigen Wochenenden der Saison 2023 ansieht.

Mercedes wohl zweite Kraft, aber Fahrer sind unzufrieden Apropos Mercedes. Das neue Frontflügelupdate am W14 scheint zumindest am Freitag noch nicht den großen Durchbruch gebracht zu haben. George Russell und Lewis Hamilton fehlten rund eine halbe Sekunde pro Runde auf Verstappen im Longrun, allerdings hat man schon in Barcelona gesehen, dass Mercedes über Nacht größere Fortschritte machen kann.

“Auf eine schnelle Runde konnte ich zwischen den Reifen keine Verbesserung spüren. Das ist schlecht und kein gutes Zeichen”, analysiert Hamilton. “Aber die Longruns waren besser. Sie fühlten sich auch nicht toll an, aber für andere muss es noch schlechter gewesen sein, wenn ich auf deren Rundenzeiten schaue.”
Aus Sicht von Russell war es für Mercedes “definitiv nicht unser bester Freitag. Im ersten Training mit dem Medium sahen wir ganz gut aus und dachten, wenn wir dann im zweiten Training den Soft ziehen, sind wir dabei. Aber wir waren nirgends. War ein schwieriger Nachmittag für uns.” Ferrari: Der Reifenverschleiß ist zurück Ferrari hat mit viel Sprit hingegen durchweg enttäuscht. Während Carlos Sainz auf eine schnelle Runde gerade einmal 0.022 Sekunden hinter Verstappen auf Rang zwei lag, verlor er im Longrun gleich acht Zehntel pro Runde. Und noch eine bittere Nachricht: Der Reifenverschleiß ist zurück. Um ganze 0.149 Sekunden verschlissen die Reifen am Ferrari pro Runde, bei Max Verstappen an der Spitze nur um 0.037 Sekunden, und das, obwohl beide Piloten zu ähnlichen Zeiten auf den gleichen Reifenmischungen draußen waren. Aston Martin hatte mit Fernando Alonso keine großen Probleme beim Reifenmanagement, doch die Pace des AMR23 glich der von Ferrari (+0.078).

Schaut man sich die historischen Zeitenverbesserungen vom Freitag bis zum Sonntag an, so sollte Red Bull im Rennen klar die erste Kraft sein, gefolgt von Mercedes. Dahinter könnte es zwischen Lando Norris, Ferrari und Aston Martin aber eng werden. Oder spricht sogar Alexander Albon im Williams ein Wörtchen mit? Mischt Williams bei den Verfolgerteams mit? Dem Thailänder fehlten nämlich nicht nur auf eine schnelle Runde nur 0.2 Sekunden auf Verstappen, sondern auch sein Longrun war reifenbereinigt schneller (+0.073 auf Verstappen) als der von Ferrari und Aston Martin, aber Vorsicht: Es hat sich bisher gezeigt, dass Williams am Freitag immer mehr zeigt als die Konkurrenz, sei es durch die Spritmenge oder den Motorenmodus.

Das weiß auch das Team aus Grove und will daher noch nicht mit Träumereien beim Heimspiel anfangen: “Wir müssen uns die Daten ansehen und versuchen, sie zu verstehen”, sagt Williams-Performance-Chef Dave Robson. “Denn es war ein besserer Tag, als wir erwartet hatten. Das müssen wir erst einmal verstehen. Ich denke, es ist einfach die Leistung in den Hochgeschwindigkeitskurven.”
Albon fügt hinzu: “Es war in mancher Hinsicht etwas überraschend, denn es ist ein ganz normaler Tag für uns, wir haben nicht irgendwie herumgespielt. Wir haben die Ziellinie überquert und sind unter den ersten drei. In gewisser Weise ist das ein bisschen verwirrend.” Video wird geladen…  

“Aber gleichzeitig fühlt sich das Auto gut an. Wir haben ein Upgrade für das Auto [in Montreal] bekommen, das wir jetzt seit zwei Rennen haben. Zumindest im Simulator hat es sich gezeigt, dass es im Hochgeschwindigkeitsbereich etwas effektiver ist als in langsamen Kurven.” “Und wir hatten in den letzten beiden Rennen nicht wirklich viele Hochgeschwindigkeitsstrecken, und es ist das erste Mal, dass wir das Paket auf einer schnellen Strecke arbeiten sehen. Es sieht recht gut aus, aber wir müssen auf dem Boden bleiben. Es geht voran.” Haas macht Fortschritte, aber Pace fehlt weiterhin Fortschritte scheint auch das Haas-Team beim Reifenmanagement gemacht zu haben. Nico Hülkenberg absolvierte gleich 17 Runden am Stück auf dem harten Reifen, wobei der Reifen nur um 0.064 verschliss, womit er im vorderen Mittelfeld liegt. Allerdings hat die allgemeine Rennpace an sich mal wieder enttäuscht. Mit durchschnittlich 1.23 Sekunden Rückstand pro Runde auf Red Bull liegt man an Rang neun des Longrun-Rankings, schlechter war nur Alfa Romeo (+1.36).

Das ist auch dem Emmericher aufgefallen: “Im Run auf den harten Reifen im FT2 waren wir noch immer Letzter oder so. Auf Soft hat das Auto etwas besser funktioniert und wir konnten eine Menge Rundenzeit finden. Und auf einer Runde schien die Pace auch wieder in Ordnung zu sein.”
“Die Longruns fühlten sich heute eigentlich okay an. Wenigstens ist das mein Gefühl. Aber da draußen gibt es auch noch einige andere schnelle Autos. Williams scheint leider eine Menge Pace gefunden zu haben.” Rennen wird wohl auf Zweistoppstrategie hinauslaufen Stellt sich somit nur noch die Frage, welche Strategien wir für das Rennen am Sonntag erwarten können. Laut der Hochrechnung mit dem Datentool des Technologieunternehmens ‘PACETEQ’ sollte die Zweistoppstrategie Medium-Medium-Hard am schnellsten sein, wobei nur einmal Medium und zweimal Hard auch nicht viel langsamer wäre. Eine Einstoppstrategie Medium-Hard, wie sie in der Vergangenheit schon oft in Silverstone praktiziert wurde, ist laut den Daten rund sechs Sekunden auf die gesamte Renndistanz langsamer und somit noch nicht unter den Tisch zu kehren. Am Sonntag soll es immerhin etwas kühler als in den Longruns sein, was sich positiv auf den Abbau der Reifen auswirken sollte. Fotostrecke: Formel 1 2023 in Silverstone: Das Wichtigste zum Freitag Die wichtigsten Fakten zum Formel-1- Freitag in Silverstone: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat – alle Infos dazu in dieser Fotostrecke!

Drei Stopps sollten hingegen nur ein Thema sein, wenn gegen Ende ein spätes Safety-Car – wie zum Beispiel im Vorjahr – kommen sollte, oder auch ein frühes und dadurch die planmäßigen Boxenstopps nach vorne gezogen werden, dafür aber auch die Stintlängen, was über die Distanz schlecht für die Reifen wäre. Klar ist jedenfalls: Alles andere als ein Sieg von Max Verstappen am Sonntag würde überraschen, im Verfolgerfeld geht es jedoch erneut eng zu, wo vor allem auch McLaren und Williams Ausrufezeichen setzen konnten. Eine noch umfangreichere Datenanalyse gibt es im Übrigen auf dem YouTube-Kanal von ”, wo Datenexperte Kevin Hermann die wichtigsten Zahlen des Freitags ausgewertet hat und seine Prognose für den Großen Preis von Großbritannien abgibt.

 
Formel1.de 

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