McLaren: Oscar Piastri erinnert uns an Schumacher und Alonso

McLaren: Oscar Piastri erinnert uns an Schumacher und Alonso

 

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Das McLaren-Team ist glücklich darüber, den Vertrag mit Oscar Piastri vorzeitig bis Ende 2026 verlängert zu haben. Piastri ist damit nach Max Verstappen (bis Ende 2028 bei Red Bull) der Fahrer mit der längsten Vertragslaufzeit im aktuellen Formel-1-Feld. Und Teamchef Andrea Stella fühlt sich durch ihn an die ganz Großen des Grand-Prix-Sports erinnert.   Oscar Piastri hat bei McLaren einen neuen Vertrag bis 2026 unterschrieben

Zum Beispiel an Fernando Alonso, der 2007 und von 2015 bis 2019 schon einmal für McLaren gefahren ist: “Wir haben uns natürlich Oscars Ergebnisse in den Nachwuchsserien angeschaut. Als er dann die ersten Tage bei uns war, wurde uns schnell klar, dass es gute Gründe für seine Ergebnisse in diesen Serien gab”, sagt Stella. 2019 gewann Piastri den Formel-Renault-Eurocup, 2020 im ersten Anlauf die Formel-3-Europameisterschaft, und 2021, ebenfalls im ersten Anlauf, die Formel 2. Der Australier, damals noch Renault-Junior, wurde von Renault akribisch auf einen Formel-1-Einstieg vorbereitet. Bis im Sommer 2022 “Piastrigate” passierte. Stella erinnert sich: “Wir konnten gleich an seinem ersten Tag in unserem Simulator sehen, wie hoch sein natürlicher Speed ist. Und die Art und Weise, wie er sich selbst richtig einschätzen konnte: ‘Das ist, wo ich stehe, und da muss ich noch besser werden.’ Das hat alles so gut mit den Daten übereingestimmt, dass wir sehr beeindruckt waren.”

Aha-Erlebnisse, die sich beim ersten Test und beim ersten Rennen wiederholten: “Er kann sich ständig steigern. Es hat sicher viele Fahrer gegeben, die das Talent hatten, die aber nicht die richtige Einstellung dazu hatten, an sich selbst zu arbeiten. Heute gibt es betagtere Fahrer, die auch die Fähigkeit haben, immer besser zu werden. Das ist durchaus eine Ähnlichkeit mit Fernando.” Stella fühlt sich an Michael Schumacher erinnert Was Piastri von Michael Schumacher hat, sind Elemente der Persönlichkeit: “Für uns war wichtig, dass unser Fahrer nicht nur zu unserer Kultur passt, sondern auch dazu in der Lage ist, mit uns diese Kultur weiterzuentwickeln und dazu selbst etwas beizutragen, eigene Werte einzubringen. Ein Verhalten, sodass wir ein Team von Kumpels werden können.” “Wäre Oscar kein Formel-1-Fahrer, würde ich ihn einfach als Persönlichkeit schätzen, für seine Werte. In der Hinsicht erinnert er mich an Michael. Jemand aus einem anderen Team, der mit Michael gearbeitet hat, hat kürzlich zu mir gesagt, dass Michael gut darin war, eine Familie aufzubauen. Auf der Strecke war er knallhart, aber der Zusammenhalt in seinem Team, wie in einer Familie, war ihm enorm wichtig.” “In einem Druckumfeld wie der Formel 1 ist es sehr wichtig, eine gelassene und bedachte Person zu sein. Oscar ist nie nervös, er lässt sich nicht aus der Fassung bringen. Seine Kommentare sind nie spannungsgeladen. Er sagt immer ganz nüchtern, was mit dem Auto los ist oder was vielleicht nicht ideal war.” “Aber man kann sich drauf verlassen, dass er nicht irgendetwas dazuspekuliert, weil er selbst besser dastehen möchte. Man kann dem, was er sagt, vertrauen, und er sagt es immer extrem gelassen. Diese Gelassenheit ist eine Qualität, die ich quer durchs Team stärken möchte. In so einem Wettbewerbsumfeld kommen die Spannungen nämlich eh von selbst.” Nie sauer, wenn Norris die Updates bekommt “Und ich nenne noch ein Beispiel”, sagt Stella. “Wir hatten dieses Jahr schon zweimal die Situation, dass wir entscheiden mussten, welcher Fahrer ein Update bekommen soll, weil nur eins da war. Beide Male haben wir uns für Lando entschieden, weil wir fanden, das wäre im besten Interesse des Teams.” “Nehmen wir Singapur: schwierige Strecke, erstes Freies Training, vielleicht Regen, und wir mussten die Entscheidung Wochen im Voraus treffen, weil für das Update etwas am Chassis umgebaut werden musste. Also lassen wir Oscar damit in Ruhe, dachten wir uns, damit er sich drauf konzentrieren kann, in einen Rhythmus zu kommen.” Piastri sei intern nicht verärgert gewesen, dass er die Updates nicht bekam: “In beiden Fällen war es ein ruhiges, rationales, konstruktives Gespräch”, lobt Stella. “Ich konnte ihm erklären, warum das Team diese Meinung hatte, und er verstand es. Rennfahrer wollen normalerweise das beste Material haben, das sie kriegen können. Aber für ihn stand der Teamgedanke im Vordergrund.” Piastri: Chef vergleicht ihn mit Alonso! Video wird geladen… Oscar Piastris Vertragsverlängerung bei McLaren war am Donnerstag in Suzuka das Thema des Tages.

“In Singapur hat er dann das ganze Wochenende über nicht ein einziges Mal drauf hingewiesen, dass er, zum Beispiel, deswegen langsamer ist, weil er die neuen Teile nicht hat. Nicht einmal indirekt. Das ist die Kultur, die ich mir wünsche. Führungspersönlichkeiten führen am besten, indem sie ein gutes Vorbild sind, und Oscar ist selbst dann ein Vorbild, wenn er benachteiligt wird.” Warum der Vertrag jetzt verlängert wurde So sei es letztendlich “eine leichte Entscheidung” gewesen, Piastri einen Vertrag bis 2026 anzubieten. “Naturtalent, Einstellung, Kultur und Werte: Das sind die Dinge, die wir in Oscar sehen”, schwärmt Stella vom 22-Jährigen. “Und die haben wir schon relativ früh gesehen, weshalb wir relativ früh in die Verhandlungen eingetreten sind.” Schon vor Saisonbeginn war klar, dass McLaren Piastri am liebsten langfristig ans Team binden würde. Allerdings bestand noch ein geringes Restrisiko. In der Geschichte der Formel 1 gab es immer wieder vermeintliche Supertalente, die den großen Durchbruch dann doch nicht geschafft haben. Stoffel Vandoorne ist eins der aktuelleren Beispiele dafür. Also wollte McLaren noch die ersten Saisonrennen abwarten, und die waren überzeugend. Vielmehr lagen die Zweifel womöglich auf Piastris Seite, denn zuerst verabschiedeten sich Ende 2022 Andreas Seidl und James Key, und dann ging der Saisonauftakt 2023 kräftig daneben. Nicht das Umfeld, in dem man seine Zukunft an ein Team kettet. Mit den Updates in Baku, Spielberg und Singapur gelang dem Team aber die Wende. Spätestens seit Österreich gehört McLaren zur Riege der Red-Bull-Verfolger. Stella: “Da haben wir gesehen, dass die Entwicklungen anschlagen und dass sie weiter kommen, was letztendlich zum Singapur-Update geführt hat. Und die Daten des nächstjährigen Autos sehen auch sehr gut aus.” Damit waren Piastri und Webber überzeugt. Wann der Vertrag genau unterschrieben wurde, ist nicht bekannt. Geeinigt hat man sich aber schon vor Wochen. Und zwar nicht auf eine Verlängerung, sondern auf einen komplett “neuen Vertrag”, wie Stella bestätigt. Mutmaßlich mit einer kräftigen Gehaltserhöhung für 2025 und 2026 …

 
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