Norris macht’s wie Perez: “Wusste, dass sie mich nicht bestrafen können”

Norris macht’s wie Perez: “Wusste, dass sie mich nicht bestrafen können”

 

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Das Thema Tracklimits wird in der Formel 1 weiter heftig diskutiert. Auch in Austin war es wieder zu strittigen Szenen gekommen, die sogar im Nachhinein jetzt noch einmal für Diskussionen sorgen. Denn während viele Piloten auf dem Circuit of the Americas bestraft wurden, kamen andere mit scheinbar eindeutigen Vergehen davon.   Zu viele Grauzonen: Lando Norris fordert eine Lösung von der FIA

Vor allem der Fall von Sergio Perez sorgt aktuell für Wirbel. Der Red-Bull-Pilot hatte mehrfach in Kurve 6 abgekürzt, am Ende aber nur eine Übertretung in den Büchern stehen. Denn: Weil die Kurve nicht von einer Kamera eingefangen wurde, konnte die FIA keinen Beweis für ein Vergehen festhalten – obwohl Onboard-Aufnahmen eindeutig sind. “Das ist das Gleiche wie bei Verstappen, der in Kurve 7 oder 8 im Q3 von Katar neben die Strecke fährt”, ärgert sich Norris. “Für jeden, der den Hauch einer Ahnung hat, ist das eindeutig neben der Strecke”, sagt der Brite. Doch er weiß auch, dass die FIA eben genau sehen muss, dass alle Reifen neben der Strecke sind. “Eine Onboard-Kamera beweist nichts. Du kannst zwar die weiße Linie sehen, aber wenn das Hinterrad potenziell drin gewesen sein könnte, kannst du es nicht als draußen klassifizieren – das ist ihr Punkt”, so Norris.

Der McLaren-Pilot wusste das aber auch und gibt zu, dass er die Perez-Taktik ebenfalls angewendet hat: “Ich wusste, dass sie mich nicht bestrafen können, weil sie auf der Strecke davor den Präzedenzfall geschaffen haben, dass man davonkommt, wenn man es nicht visuell sieht”, sagt er. “Du musst einfach die Grauzonen kennen und Dinge, mit denen du durchkommst – und das war eines davon”, so Norris. “Sie können es nicht entscheiden, weil sie dort keine Kameras hatten.”   Tracklimits werden in der Formel 1 zu einem Aufregerthema

Doch er findet auch, dass das eigentlich so nicht sein dürfe. Die FIA sollte entweder Kameras aufstellen, die nach außen filmen, sodass man die weiße Linie von Seite der Strecke aus sehen könnte, wenn jemand daneben fährt, oder eine Kamera, die von oben aufnimmt, sodass ein Verstoß ebenfalls klar wird. “Aber es ist schwierig, das in jeder Kurve zu haben, und das ist auch nicht mein Job”, sagt er. “Aber ich denke, dass sie bei Strafen härter sein sollten – inklusive Tracklimits. Auch wenn mich das selbst eines Tages beißen könnte.” Norris hätte gerne Kiesbett Geht es nach Norris selbst, hätte man diese ganzen Diskussionen nicht, weil man statt einer weißen Linie Kiesbetten neben der Strecke hätte. “Darum war das vor 20 Jahren noch kein Problem, weil sie Gras und Kies hatten. Aber das dürfen wir heute nicht mehr, weil Motorräder dort fahren müssen und die Sicherheit eine Rolle spielt.” Wobei die Aussage mit den Motorrädern auch als umstritten gilt. Immer wieder hatten sich Beteiligte aus der MotoGP gemeldet und gemeint, dass Kiesbetten auch für Motorräder eine bevorzugte Variante wären. Video wird geladen…  

Für Norris steht auf jeden Fall eines fest: “Wir sollten nicht diejenigen sein, die sich plötzlich Ideen ausdenken müssen. Wir wollen Kies, aber das dürfen wir aus Sicherheitsgründen nicht, aber es liegt nicht an uns, dann mit irgendwelchen Dingen zu kommen.” So, wie es mit den weißen Linien ist, ist es für Norris auf jeden Fall unbefriedigend, weil man in einem Formel-1-Auto so niedrig sitzt und die Seitenkästen so hoch sind, dass der Fahrer es kaum richtig einschätzen kann. “So etwas im Auto einzuschätzen, ist extrem schwierig – schwieriger als je zuvor”, sagt er. “Wir schauen ja noch auf den Randstein am Kurvenausgang und auf die Autos vor uns. Und man verlangt einfach viele Dinge gleichzeitig von uns”, so Norris, der zumindest eine breitere Linie für eine kleine Verbesserung hält. “Es gab deutlich weniger Verstöße, weil wir es dann besser einschätzen konnten. Aber wo wir können, sollten wir Kies haben.” Maximalzeit im Qualifying löst keine Probleme Ein anderes Thema, das Norris ansprechen möchte, ist das Thema Maximalzeit im Qualifying. Die wurde eingeführt, um zu verhindern, dass Fahrer in Vorbereitung auf ihre gezeitete Runde langsam fahren und so schnellere Fahrer behindern. Doch was in der Theorie gut klingt, ist es in der Praxis nicht. Auch in Austin kam es wieder zu Problemen zwischen Fahrern, und im Shootout wurden gleich 17 Verstöße gezählt, bei denen Fahrer die Maximalzeit überschritten hatten – bestraft wurde kein einziger. Fotostrecke: Austin: Die Fahrernoten der Redaktion Kevin Magnussen (5): Satz mit X für den Dänen in den USA. Magnussen war der langsamere Haas-Fahrer und hatte ganz schwachen Speed. Das können wir nicht mehr mit “ausreichend” bewerten, da müssen wir zur Fünf greifen.

“Ich habe den Punkt schon einmal aufgebracht und genau das Gleiche gesagt: Das wird man nicht lösen”, sagt Norris. “Die Fahrer sind im ersten Teil immer noch schnell unterwegs und halten dann praktisch an. Sie haben dann einen Spielraum von zehn Sekunden, und dann kommt ein schnelles Auto von hinten. Das werden sie nicht lösen.” Schon in Singapur hatte die FIA mit dieser Lösung gespielt. “Und weil es da keine Probleme gab, haben sie gesagt, dass sie nicht gedacht haben, dass es hier Probleme geben könnte. Aber das vergangene Wochenende war ein perfektes Beispiel für diese Probleme.”

 
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