Perez: Rennleitung darf sich nicht von Fans im Internet beeinflussen lassen

Perez: Rennleitung darf sich nicht von Fans im Internet beeinflussen lassen

 

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Der tödliche Unfall eines Nachwuchspiloten in Spa-Francorchamps am vergangenen Wochenende hat wieder einmal Diskussionen rund um die Sicherheit der belgischen Rennstrecke eröffnet. Lance Stroll hatte einen Umbau der Eau-Rouge-Sektion angeregt, doch für andere Piloten hat das Problem des Unfalls andere Wurzeln.   Sergio Perez weiß, dass die Sicht vor allem hinten im Feld schlecht ist

Zwar hatte Spa jetzt innerhalb von vier Jahren den zweiten tödlichen Unfall in einer Nachwuchsserie zu verzeichnen, doch für Max Verstappen ist das kein reines Spa-Problem: “Ja, es ist eine gefährliche Kurve, aber wir fahren auch durch den ersten Sektor in Dschidda, und der ist für mich noch gefährlicher, und ich bin froh, dass dort noch nichts passiert ist.” Verstappen spricht vor allem die Kurven 6, 7 und 8 an, die im Grunde mit Vollgas gefahren werden und blind sind. “Wenn du dort einen Unfall hast, dann kann das Gleiche passieren. Du weißt einfach nicht, was kommen wird. Wir haben dort auch schon häufiger gesehen, dass ein Fahrer einen anderen aufgehalten hat.”
Natürlich sei auch Eau Rouge eine gefährliche Kurve, “aber wir fahren auf vielen Strecken, wo es gefährliche Kurven gibt. Und bis es dort einen Unfall gibt, wird nichts gesagt”, meint Verstappen. “Natürlich wird das jetzt aufgebracht, aber es fühlt sich ein wenig unfair an, es nur auf die Strecke zu schieben.”

Der eigentliche Unfall von Dilano van ‘t Hoff passierte auch nicht in Eau Rouge und Raidillon, sondern ein paar Meter später auf der Kemmel-Gerade, wo die Streckenbegrenzungen ziemlich nah an der Strecke selbst sind. “Was man vielleicht verbessern kann: Man könnte mehr Platz schaffen, indem man versucht, die Barriere etwas weiter nach außen zu machen.” “Im Moment sieht es so aus, dass du bei einem Unfall einfach in die Barriere fährst und dann einfach zurück auf die Strecke geschleudert wirst”, sagt der Red-Bull-Pilot. Fehlende Sicht ein Hauptproblem Ebenfalls ein großes Problem bei dem Unfall war die fehlende Sicht bei schlechtem Wetter, weswegen Verstappen infrage stellt, warum die Rennleitung das Rennen nach einer Safety-Car-Phase überhaupt wieder freigegeben hat. “Es ist eine große Meisterschaft mit vielen Autos. Dort fahren aufstrebende Talente, die vermutlich ein wenig mehr riskieren, weil sie in jedem Rennen zeigen wollen, dass sie der beste Fahrer dort sind”, meint der Niederländer. “Und es war einfach schlicht unmöglich, etwas zu sehen.” queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); Und da sind die Fahrer in einer gefährlichen Position. “Man hat einfach den Gedanken: Ich schätze, der Fahrer vor mir fährt Vollgas, also fahre ich auch Vollgas”, sagt Verstappen. “Und das ist genau das Problem. Die Fahrer bleiben auf dem Gas, weil sie nicht wissen, dass dort ein Auto in der Wand ist.” Dem stimmt auch Charles Leclerc zu: “Du hoffst einfach, dass der Fahrer vor dir Vollgas fährt, und dass kein Auto in der Mitte der Strecke steht”, sagt der Ferrari-Pilot. “Aber das ist nicht genug.” Er sieht eine gefährliche Entwicklung und ist sich sicher, dass die Sicht bei Regen vor 30 Jahren noch besser war, weil die Autos damals nicht so viel Abtrieb generiert haben und das Wasser damit nicht so hochgeschleudert haben. Rennleitung darf Druck nicht nachgeben “Das Wichtigste ist, dass wir schauen sollten, wann wir ein Rennen starten wollen und in welchen Bedingungen es sicher ist”, so Leclerc, der mit diesen Worten Zustimmung bei Sergio Perez findet. Denn der Mexikaner sieht es als problematisch an, dass die Rennleitung manchmal zu früh entscheidet, das Rennen freizugeben – auch auf Druck von außen. Denn die Argumente dürften wir sicher schon alle einmal gelesen haben: Fährt die Formel 1 im Regen nicht, dann heißt es von Seiten einiger Fans, dass es doch die 20 besten Fahrer der Welt sein sollen und sie daher auch im Regen fahren können müssen. Tenor: Die Weicheier sollen sich mal nicht so anstellen. “Ich denke, dass die Rennleitung manchmal von Fans, sozialen Netzwerken und Leuten, die zuhause sitzen, dazu gedrängt werden, weil die Strecke fahrbereit aussieht”, sagt Perez, der aber eben die Sicht für einen großen Hinderungsfaktor hält. “Es geht dabei nicht nur um den Führenden oder den Zweiten. Es geht um den Zehnten, 15., 20.”, sagt er. “Sie müssen etwas sehen können. Und das ist etwas, zu dem wir andere Serien und auch die Formel 1 zwingen müssen: Wir müssen sicherstellen, dass wir fahren können, wenn es zumindest so sicher ist, dass alle etwas sehen können.” Im Notfall warten “Unfälle können passieren, aber man darf keine Situationen haben, in denen Fahrer im Grunde blind sind und Vollgas fahren. Denn dann können schwere Unfälle in jeder Serie passieren”, sagt der Red-Bull-Pilot. “Und wenn das bedeutet, den Start zu verschieben oder gar nicht zu starten, dann ist das in Ordnung. Wir müssen das tun, was für alle Fahrer sicher ist.” Zumindest wird die FIA in der kommenden Woche neue Radabdeckungen in der Formel 1 testen, die bei Regen zum Einsatz kommen sollen und die Gischt hinter den Autos reduzieren sollen. Super Checo, endlich mal dagegengehalten! I F1-Sprint Österreich 2023 Video wird geladen… Sergio Perez hat aber zumindest beim Start endlich mal das Messer zwischen den Zähnen gehabt!

“Und was man auch noch in Erwägung ziehen sollte”, ergänzt Leclerc, “ist, dass wir auf Strecken mit sehr, sehr hohen Geschwindigkeiten die Mauern etwas weiter weg von der Strecke haben, damit Fahrer, wenn sie das Auto verlieren, nicht gegen die Wand bouncen und zurück auf die Strecke kommen.” “Dann halten sie zumindest etwas weiter links oder rechts von der Strecke an und kommen nicht zurück auf die Strecke, was ein weiteres Problem ist”, so Leclerc. “Diese drei Dinge müssen wir uns anschauen, dann was passiert ist, ist wieder einmal fürchterlich.”

 
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