Romain Grosjean: Darum kam es zum Unfall in Spa 2012 und der Sperre

Romain Grosjean: Darum kam es zum Unfall in Spa 2012 und der Sperre

 

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Schnell, aber fehleranfällig – diesen Ruf hatte Romain Grosjean während seiner Zeit in der Formel 1 weg. Der Franzose galt neben Pastor Maldonado als einer der größten “Crashkids” seiner Zeit. Diesen Ruf hatte er vor allem seiner ersten vollen Formel-1-Saison 2012 bei Lotus zu verdanken – und einem berüchtigten Unfall in Spa-Francorchamps.   Romain Grosjean verfehlte den Kopf von Fernando Alonso nur knapp

Denn dieser hatte Grosjean die bislang letzte Sperre in der Formel 1 eingebracht. Grosjean hatte in Belgien 2012 einen Massenstartcrash ausgelöst, in den neben Grosjean auch Fernando Alonso, Lewis Hamilton, Kamui Kobayashi, Sergio Perez und Pastor Maldonado involviert waren. Die FIA hatte nach einigen Vorfällen zuvor genug gesehen und sperrte Grosjean für das nächste Rennen. Wenig später wurde das Strafpunkte-System ins Leben gerufen, bei dem man mit zwölf gesammelten Punkten automatisch gesperrt wird. Das hat bislang aber kein Fahrer hinbekommen (zur aktuellen Übersicht der Strafpunkte). Elf Jahre später spricht Grosjean nun über den Unfall, der seine Karriere geprägt hat. “Spa war ein Fehler”, sagt er gegenüber formula1.com. “Ich akzeptiere die Strafe, denke aber, dass die Strafe viel zu hart war.”

Auch Fernando Alonso, an dessen Kopf der Lotus damals haarscharf vorbeigeschrammt war, habe ihm eine Nachricht geschickt, dass die Strafe zu hart sei, als sich Grosjean beim Spanier entschuldigt hatte. Wie es überhaupt zum Unfall in Spa gekommen war, kann Grosjean auch erklären. Der Rookie erlebte einen spektakulären Start in sein zweites Formel-1-Abenteuer, nachdem er 2009 bereits ein paar Rennen an der Seite von Alonso bei Renault bestritten hatte.  Red Bull Schnell feierte Romain Grosjean in der Formel 1 erste Erfolge

Schon im ersten Qualifying in Australien belegte er Rang drei, im vierten Rennen von Bahrain folgte das erste Podium. Sogar ein Rennsieg schien möglich, doch in Valencia ging ihm in aussichtsreicher Position die Lichtmaschine kaputt. “Es ging fast zu schnell”, sagt er. “Nach Valencia ging es bergab, weil ich versucht habe zu gewinnen, anstatt zu akzeptieren, dass manchmal auch der vierte, fünfte, zweite oder dritte Platz gut genug ist. Ich wollte einfach gewinnen. Und ich denke, genau deswegen ist auch Spa passiert.” Darauf ist Grosjean im Übrigen auch nicht stolz, “aber das ist eben ein Teil davon”, sagt er. Nach Crash in Negativspirale Nach seiner Sperre lief es für Grosjean nicht mehr rund. Ein weiteres Top-6-Ergebnis sollte ihm nicht mehr gelingen, doch der Tiefpunkt kam in Japan, als er Mark Webber am Start in einen Dreher schickte, der ihn daraufhin als “first-lap nutcase” beschimpfte. “Das war nicht schön von Mark”, sagt Grosjean. “Ich meine, wir alle machen Fehler, und auch er hat welche gemacht. Das war hart.” Fotostrecke: Startunfall Belgien-Grand-Prix Der Start: Romain Grosjean (Lotus) zieht nach rechts und fährt Lewis Hamilton (McLaren) vors Vorderrad.

Der Franzose, der später zugab, psychologische Hilfe in Anspruch genommen zu haben, sagt, dass er damals in eine Negativspirale geriet. Er wollte gut performen, geriet aber stark unter Druck, keine Fehler mehr zu machen. “Sie haben dich auf dem Radar. Du bist in einer Situation, aus der man fast unmöglich rauskommen kann. Es ist wie in einer Welle oder einer Waschmaschine, aus der du rauskommen willst”, erzählt Grosjean. “Und jedes Mal, wenn du rauskommen willst, wirst du wieder reingezogen.” Grosjean: Hätte drei Rennen gewinnen sollen Ein Jahr später war Grosjean dann aber in der Form seines Lebens: Am Saisonende 2013 fuhr er in den fünf Rennen von Südkorea bis Austin vier Mal auf das Podest. Doch weil zu dem Zeitpunkt Sebastian Vettel seine Siegesserie von neun Rennen am Stück hinlegte, blieb ihm ein Sieg verwehrt. Fotostrecke: Formel-1-Podestplätze außerhalb der Top-3-Teams der letzten 20 Jahre 2004 – 8 Podestplätze: Es sind die vermeintlichen Großen McLaren und BMW-Williams, die in dieser Statistik mit je vier Podestplätzen vorne sind. Denn plötzlich gehören BAR und Renault zusammen mit Ferrari zu den besten Teams und überflügeln die einstigen WM-Anwärter.

Das sollte bis zu seinem Formel-1-Karriereende 2020 auch so bleiben. “Ich habe nie ein Rennen gewonnen”, resümiert er. “Aber drei hätte ich gewinnen sollen: Valencia 2012, Nürburgring 2013, als das Safety-Car wegen dem Auto von Jules Bianchi kam, und in Japan.” Damals hätte Lotus “Panik” bekommen und die Strategie von Red Bull kopiert. “Hätten wir das nicht gemacht, dann hätten wir das Rennen vermutlich gewonnen”, sagt Grosjean, der bis zum ersten Boxenstopp die Führung inne hatte. “Vor mir ist einfach nie ein Red Bull ausgefallen. Aber so ist es nun einmal.”

 
Formel1.de 

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