Tracklimits-Verstöße: Haas will USA-Ergebnis neu prüfen lassen

Tracklimits-Verstöße: Haas will USA-Ergebnis neu prüfen lassen

 

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Das Ergebnis des USA-Grand-Prix 2023 in Austin kommt vielleicht auf den Prüfstand. Denn Formel-1-Team Haas will sein sogenanntes Right of Review nutzen, um eine neuerliche Untersuchung von Tracklimits-Vergehen anzustoßen. Der Rennstall hofft auf weitere Strafen gegen andere Fahrer, sodass Haas-Fahrer Nico Hülkenberg nachträglich noch WM-Punkte erhalten würde.   Tracklimits-Verstoß ja oder nein? Sergio Perez beim USA-Grand-Prix 2023 in Austin

Völlig überraschend kommt das nicht: Schon direkt nach dem Grand Prix waren (vor allem) Onboard-Aufnahmen aufgetaucht, die mehrere Tracklimits-Verstöße von Fahrern in Kurve 6 belegten, die dafür aber nicht belangt worden waren. Das hatte zu Irritation im Formel-1-Fahrerlager geführt und beim Mexiko-Grand-Prix eine Woche nach Austin zu Rückfragen beim Automobil-Weltverband (FIA). Die FIA hatte daraufhin eingeräumt, ihre Überwachsungsmethoden hätten in den konkreten Fällen nicht ausgereicht, um Tracklimits-Verstöße nachzuweisen. Und die Onboard-Aufnahmen hätten den Sportkommissaren zum Zeitpunkt der Verstoß-Sichtungen noch nicht vorgelegen.

Kann Haas “neue Beweise” vorlegen oder nicht? Exakt hier knüpft die Haas-Argumentation an: Das Team hat laut auto motor und sport anhand von Onboard-Aufnahmen etliche weitere Tracklimits-Verstöße unterschiedlicher Fahrer festgestellt und fordert deshalb eine Neubetrachtung durch die Sportkommissare ein. Entscheidend hierbei ist: Diese Neubetrachtung erfolgt nur, wenn “neue Beweise” vorliegen, und das ist laut Haas der Fall. Ob der Weltverband das auch so sieht? Das entscheidet sich in den nächsten Tagen. Denn die FIA sichtet nun die “neuen Beweise” von Haas. Sofern diese als “neu” eingestuft werden, “können die Vertreter der FIA eine Überprüfung vornehmen”, so heißt es in Artikel 14.1.1 des Internationalen Sportkodex des Automobil-Weltverbands. Garantiert ist eine Neuuntersuchung also nicht. Im nächsten Schritt beruft die FIA vermutlich in der Woche nach dem Sao-Paulo-Grand-Prix die Austin-Sportkommissare Dennis Dean, Felix Holter, Andrew Mallalieu und Derek Warwick zu einem Treffen ein, um die Haas-Unterlagen zu sichten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Mögliche Konsequenzen einer möglichen Untersuchung Falls die potenziellen Tracklimits-Verstöße nochmals geprüft werden, könnten Sergio Perez von Red Bull, Alexander Albon und Logan Sargeant von Williams sowie Lance Stroll von Aston Martin nachträgliche Zeitstrafen blühen. Das wiederum könnte Haas-Fahrer Hülkenberg von P11 noch in die Punkteränge nach vorne bringen. Die Motivation von Haas liegt auf der Hand: Das Formel-1-Team belegt aktuell mit zwölf Punkten den letzten Platz in der Konstrukteurswertung und ist auf jeden WM-Zähler angewiesen, um im Kampf mit Alfa Romeo und AlphaTauri (je 16 Punkte) vielleicht doch noch Positionen gutzumachen. Denn jeder Platzgewinn in der Gesamtwertung ist mit einem Anstieg des Preisgelds in Millionenhöhe verbunden. Video wird geladen…  

Und würden sämtliche Tracklimits-Vergehen wie von Haas verlangt geahndet werden, Hülkenberg könnte laut auto motor und sport nachträglich auf P7 aufrücken und so sechs Punkte einstreichen. Profitieren würden mit Yuki Tsunoda und Valtteri Bottas aber auch die unmittelbaren Haas-Gegner AlphaTauri und Alfa Romeo. Williams wiederum würde einen WM-Punkt verlieren, Perez sogar gleich elf Punkte. FIA baut Überwachungskapazitäten für Tracklimits aus Dass dergleichen nicht schon direkt beim USA-Grand-Prix so passiert ist, liegt den Sportkommissaren der FIA zufolge schlicht und ergreifend an unzureichender Kamera-Überwachung von Kurve 6 in Austin. “Die vorliegenden Beweise reichen nicht aus, um akkurat und konstant zu schlussfolgern, dass es Tracklimits-Verstöße gegeben hat”, so argumentierte die FIA noch in Austin. Dergleichen soll sich nicht wiederholen. Alsbald nach dem USA-Grand-Prix kündigte ein FIA-Sprecher an: “Die FIA wird ihre Infrastruktur zur Überwachung ausbauen, um [sensible Stellen an der Rennstrecke] besser abdecken zu können. So sollen potenzielle Verstöße künftig noch während des Rennens zuverlässig identifiziert werden.”

 
Formel1.de 

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