Williams-Rätsel: Warum das Auto im Qualifying plötzlich abbaute
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Es war ein Qualifying der gemischten Gefühle für Williams: Während Carlos Sainz den Einzug in die Top 10 um winzige acht Tausendstelsekunden verpasste, kämpfte Teamkollege Alexander Albon bereits in Q1 mit technischen Problemen und Verkehr. Beide Piloten blicken nun auf ein Rennen, in dem die Strategie zur großen Unbekannten werden könnte. LAT Images Carlos Sainz verpasste Q3 um Haaresbreite
Sainz, der am Ende Startplatz elf belegte, durchlebte ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem schwierigen dritten Freien Training hatte der Spanier zunächst Zweifel, ob es überhaupt für Q2 reichen würde. “Um ehrlich zu sein, habe ich nach dem dritten Training plötzlich meine Meinung geändert, weil wir das ganze Wochenende über Probleme hatten, in die Top 10 zu kommen”, erklärt Sainz. Doch eine starke Runde in Q1 gab Hoffnung. “Ich habe in Q1 eine wirklich gute Runde hingelegt, die es mir erlaubte, in Q2 zwei Sätze [Reifen] zu fahren”, so der Spanier. Das Problem: Der Williams hatte sein Potenzial offenbar bereits früh ausgeschöpft.
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“Wahrscheinlich habe ich das Limit des Autos schon in Q1 gefunden und konnte mich nicht so sehr steigern, wie ich es mir gewünscht hätte. Das ist etwas, das wir bei diesem Auto recht oft sehen.” Kurve 9 als Zeitfresser Am Ende fehlten Sainz jene besagten acht Tausendstelsekunden auf den Einzug in Q3. “Es ist einfach frustrierend, aber gleichzeitig bin ich mir ziemlich sicher, dass jeder das Gleiche denkt”, sagt er angesichts der extrem engen Abstände im Mittelfeld. Einen konkreten Schwachpunkt hat Sainz dabei ausgemacht: “Wir haben an diesem Wochenende in Kurve 9 viel Zeit verloren. Da haben wir wirklich, wirklich zu kämpfen.” Ralf Schumacher EXKLUSIV: Wem er die Weltmeisterschaft gönnen würde! I F1 2025 Video wird geladen… Wem gönnt Ralf Schumacher eigentlich den WM-Titel? Auch das erfahrt ihr in diesem Video.
Laut Sainz verliert der Williams allein in dieser einen Kurve “zwei oder drei Zehntel auf den Rest des Feldes”. In einem so engen Feld sei das tödlich: “Wenn man in einer Kurve zwei oder drei Zehntel verliert, verpasst man Q3 um acht Millisekunden. Also ist man frustriert.” Kleine Faktoren wie ein fehlender Windschatten oder etwas “Dirty-air” hätten am Ende den Ausschlag gegeben. “Ein Zehntel ist einfach zu finden”, hadert Sainz, der sein Ziel für das Rennen dennoch klar formuliert: “Mein Ziel ist es einfach, das Auto in die Punkte zu bringen.” Albon: Falscher Motorenmodus auf der Outlap Für Teamkollege Albon lief der Nachmittag noch unglücklicher. Der Thailänder schied bereits in Q1 aus. Er berichtet von Problemen: “Wir hatten ein Motorenproblem auf der Outlap, sodass wir nicht den richtigen Top-Speed aus dem Auto holen konnten”, verrät Albon.
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Dies klingt zunächst nach Ausflüchten, doch Albon präzisiert: “Es beeinflusst die Reifen ein wenig. Es hört sich wie eine Ausrede an, aber wir hatten im Grunde unterschiedliche Motorenmodi für unsere Aufwärmrunden, und die haben nicht funktioniert.” Hinzu kam Verkehr im letzten Sektor. “In der letzten Kurve hatte ich Verkehr mit dem Racing Bull, der seine Runde startete, also glaube ich, dass ich in der letzten Kurve etwas mehr als ein Zehntel verloren habe, und das war es”, resümiert Albon. #bAlbons Prechsträhne#b
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Angesprochen auf die schwierige Phase der Saison, in der für Albon zuletzt wenig zusammenlief, gibt sich der Williams-Pilot realistisch. “Es läuft einfach schief”, beschreibt er seine aktuelle Pechsträhne. “Und dann hast du einfach einen schlechten Lauf. Das passiert.” Er freue sich bereits auf den “Reset” und den Neustart im Jahr 2026. LAT Images Alexander Albon hatte im Qualifying mit dem Motor zu kämpfen
Albon sagte zuvor, dass das Auto am Ende der langen Saison müde sei, doch Albon rudert ein wenig zurück – zumindest für dieses Wochenende. “Um fair zu sein, die Unterböden waren okay. An diesem Wochenende ist das Auto eigentlich ziemlich gesund.” Das Problem sei eher, dass die Konkurrenz spätere Upgrades gebracht habe: “Wenn man es nicht ganz richtig hinbekommt, ist man raus. Und genau das ist in den letzten Rennen passiert.” Strategie-Rätsel für den Sonntag Für das Rennen erwarten beide Piloten ein strategisches Schachspiel, da die Reifenabnutzung und das Graining große Unbekannte darstellt. “Niemand hat hier im Training je versucht, durch die Graining-Phase zu kommen. Es gibt also zu viele Unbekannte für mich, um das zu sagen”, meint Sainz skeptisch. Auch Albon sieht die Frage, ob ein oder zwei Stopps nötig sein werden, als völlig offen an: “Es ist definitiv ein Ein- oder Zweistopper, und ich denke, das ist nicht so klar.” Das könnte das Rennen jedoch beleben: “Vielleicht haben wir morgen zwei Rennen, ein Rennen mit zwei Hälften, und wir werden es zumindest interessant machen.”
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