Wolff erklärt, warum Antonelli auf neuen Kursen stärker fährt als in Europa
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Andrea Kimi Antonelli hat in seiner ersten Formel-1-Saison 2025 Höhen und Tiefen erlebt – doch beim Großen Preis von Brasilien zeigte der Mercedes-Rookie eines seiner bislang stärksten Wochenenden: Platz zwei im Sprintrennen und im Grand Prix. (Zum Sao-Paulo-Rennbericht) Sutton Images Kimi Antonelli holt mit Platz 2 in Sao Paulo (2025) sein bestes Saisonergebnis
Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärte anschließend, warum die Höhepunkte von Antonellis Debütsaison ausgerechnet auf Strecken zustande kommen, die der junge Italiener zuvor noch nie gesehen hat. Der zweite Platz in Sao Paulo war bereits das zweite Podium des 19-Jährigen in diesem Jahr. Zuvor hatte er zum Sprint von Miami mit der Poleposition für Aufsehen gesorgt. Interessanterweise handelt es sich dabei um Rennstrecken, auf denen Antonelli zuvor nie gefahren ist. Eigentlich ein Widerspruch zu den Erwartungen an Neulinge, die üblicherweise auf Kursen überzeugen, die sie aus den Nachwuchsserien kennen. Druck in Europa zu groß Doch bei Antonelli ist das Gegenteil der Fall. In den neun Europa-Rennen zur Saisonmitte holte der Italiener nur zweimal Punkte – eine Saison voller Schwankungen, in der er aktuell Siebter in der Fahrerwertung ist (Zum aktuellen Stand in der Fahrer-WM). Seine guten Ergebnisse wurden immer wieder von Unfällen und vermeidbaren Fehlern überschattet.
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Beim Heimrennen in Imola musste Antonelli sogar einräumen, dass er dem Druck nicht standhielt – dort schied er schließlich aus. Wolff glaubt, dass der geringere Rummel und die ruhigere Atmosphäre bei den Übersee-Rennen Antonelli helfen. In Brasilien hielt er am Ende sogar Max Verstappen auf, der mit frischeren Reifen noch einmal angreifen konnte. “Er war das ganze Wochenende über stark”, sagte Wolff, nachdem Antonelli auch im Sprint von Sao Paulo Zweiter wurde. “Vielleicht war es für ihn einfacher, weil er auf eine Strecke kam, die er nicht kannte. Video wird geladen…
Wenn die Erwartungen niedriger und der Druck nicht so groß sind wie bei manchen europäischen Rennen, fällt es leichter, frei zu fahren. Seine Leistung war am Ende makellos. Max auf weicheren Reifen hinter sich zu halten, das war wirklich beeindruckend und ein Vorgeschmack auf das, was wir künftig noch sehen werden.” In der Formel 1 trifft Antonelli quasi das erste Mal auf ein starkes Konkurrenzfeld. Seine Juniorenkarriere war nahezu makellos: vier Titel in den Jahren 2022 und 2023 ebneten den Weg direkt in die Formel 2. Mit George Russell hat er zudem einen äußerst starken Teamkollegen – ein weiterer Faktor, der laut Wolff erklärt, warum Antonelli einfach Zeit brauchte, um sich in der Königsklasse einzufinden. Formel-1-Quiz
Das Mercedes-Team erzielte in der Formel 1 wie viele Start-Ziel-Siege?
25 23 27 22 Teste Dich jetzt im Formel-1-Quiz und vergleiche Dich mit anderen Usern “Es geht auch darum, die eigenen Erwartungen zu managen. Er ist erst 19”, sagte Wolff. “Wenn du auf Strecken kommst, auf denen du früher sehr stark warst, und dann plötzlich hinterherfährst, ist das schwierig.
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Wenn du zudem einen Teamkollegen hast, der zu den Besten zählt, setzt dich das zusätzlich unter Druck. Auf einer Strecke, die du nicht kennst, sind deine Erwartungen – und die der anderen – automatisch niedriger, auch der Fan-Druck ist geringer. Das macht vieles leichter.” Im Sommer kamen Gerüchte auf, Antonelli könne 2026 ersetzt werden, weil Max Verstappen zu Mercedes wechseln könnte. Diese Spekulationen endeten, als der viermalige Weltmeister öffentlich bekräftigte, bei Red Bull zu bleiben. Wolff war immer von Antonelli überzeugt Antonellis Vertrag wurde inzwischen verlängert – laut Wolff war das ohnehin von Anfang an geplant. Selbst in schwierigen Phasen habe man nie an ihm gezweifelt. “Ich war immer überzeugt, dass er den nötigen Halt findet. Deshalb war klar, dass Kimi auch im nächsten Jahr für uns fährt”, so der Mercedes-Teamchef. “Diese Autos sind kompliziert, und das Reifenmanagement ist etwas, das man erst lernen muss. In dieser Hinsicht war das heute ein großartiges Ergebnis – einer seiner besten Tage. Natürlich gab es auch viele schwierige, aber keinen einzigen Moment, in dem ich an ihm gezweifelt hätte. Ich versuche nur, die Erwartungen an ihn etwas zu bremsen. Meistgelesen in unserem Netzwerk Motorrad
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Nach Montreal und Miami wurde in Italien schon von der ‘Legende Kimi Antonelli’ gesprochen – das ist zusätzlicher Druck. Wir sollten also auf dem Boden bleiben: Heute wurde er Zweiter, hat Max abgewehrt – das war sehr beeindruckend. Aber unser Ziel ist, Rennen zu gewinnen und um Titel zu kämpfen.”
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