Zehn Strafpunkte: Kevin Magnussen steht kurz vor einer Rennsperre

Zehn Strafpunkte: Kevin Magnussen steht kurz vor einer Rennsperre

 

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Jetzt wird es eng für Haas-Fahrer Kevin Magnussen: Er steht nach dem sechsten Rennwochenende der Formel-1-Saison 2024 in Miami bei zehn Strafpunkten und muss eine Rennsperre fürchten, wenn er sich noch einmal etwas zuschulden kommen lässt. Denn ab zwölf Strafpunkten innerhalb von zwölf Monaten wird ein Formel-1-Fahrer per Reglement automatisch zum Zuschauer.   Haas-Fahrer Kevin Magnussen in der Formel-1-Startaufstellung in Miami 2024

“Geschafft” hat das bisher noch niemand in der Formel 1, aber Magnussen ist nahe dran. Zumal bei seiner aktuellen Quote: Sämtliche seiner zehn Strafpunkte sind seit dem Saudi-Arabien-Grand-Prix 2024 entstanden (alle Details in unserer Strafpunkte-Übersicht einsehen!). Und das bedeutet auch: Magnussen fährt gewissermaßen fast ein Jahr lang “auf Bewährung”, weil die nächsten Strafpunkte erst im März 2025 verfallen! Wie er sich in Miami gleich fünf Strafpunkte eingefangen hat? Durch die mehrfache Vorteilnahme mittels Abkürzens im Sprintrennen am Samstag (3) und durch die Kollision mit Williams-Fahrer Logan Sargeant im Grand Prix am Sonntag (2). Bei der letztgenannten Situation gab es für die Sportkommissare des Automobil-Weltverbands (FIA) keine Zweifel: “[Magnussen] ist voll verantwortlich für die Kollision”, so steht es im Urteilsbericht.

Weiter heißt es in der Begründung der Sportkommissare: “[Magnussen] hätte beim Scheitelpunkt von Kurve 2 mindestens die Vorderachse neben der Vorderachse des anderen Autos haben müssen. Das war nicht der Fall, also war es nicht seine Kurve, und auch nicht in Kurve 3.” Teamfehler bringt Magnussen weitere Strafe ein Obendrein hagelte es für Magnussen noch eine Durchfahrtsstrafe, weil er während der Safety-Car-Phase in die Boxengasse gefahren war, ohne dort einen Reifenwechsel durchführen zu lassen. Das steht in Kontrast zu Artikel 55.11 im Sportlichen Reglement der Formel 1. Darin heißt es: “Abgesehen von dem Fall, dass die Autos und das Safety-Car durch die Boxengasse fahren müssen, dürfen Autos unter dem Safety-Car nur für den Reifenwechsel in die Boxengasse fahren.” Weil Haas diesen Regelverstoß auf seine Kappe nahm, kam Magnussen hier ohne persönliche Sanktion in Form von Strafpunkten davon. Die Zeitstrafe aber sei berechtigt, betonen die Sportkommissare: “Es gibt zwar keinen Präzedenzfall für genau diesen Verstoß, aber um die Konstanz zu anderen Verstößen gegen Artikel 55.11 zu wahren, sprechen wir eine Durchfahrtsstrafe aus.” Magnussen sagt praktisch nichts Wie sich Magnussen selbst zu all den Zwischenfällen und Strafen äußert? Praktisch gar nicht. In seiner Presserunde nach dem Grand Prix gibt er sich betont einsilbig: Frage: Es war ein enttäuschendes Rennen für dich?
Magnussen: “Ja.” Frage: Hätte kaum schlechter laufen können, oder?
Magnussen: “Ja, stimmt.” Frage: Was war da los beim Zwischenfall mit Logan Sargeant?
Magnussen: “Besser, ich sage dazu nichts.” Video wird geladen…  

Frage: Bist du nicht zufrieden damit, wie es ausgegangen ist?
Magnussen: “Nein.” Frage: Hältst du die Strafe für nicht richtig?
Magnussen: “Besser, ich sage dazu nichts.” Frage: Du willst wohl auch nicht auf die Kommentare von McLaren-Teamchef Andrea Stella in deine Richtung reagieren?
Magnussen: “Genau.” Frage: Brauchst du eine Klarstellung, was in Sachen Racing erlaubt ist und was nicht?
Magnussen: “Ja.” Steiner fordert: Reglement überdenken! Magnussens Ex-Teamchef Günther Steiner denkt im letzten Punkt ähnlich und fordert eine Verschärfung des aktuellen Formel-1-Reglements. Das absichtliche Aufhalten von Konkurrenten – so geschehen im Miami-Sprint – müsse härter bestraft werden als “nur” mit Zeitstrafen, meint Steiner im Gespräch mit Sky. Er erklärt: “Fairplay muss sein. Man kann aggressiv sein, aber dieses Spielchen haben wir zum zweiten Mal [nach Saudi-Arabien] gesehen. Als Fahrer kann man nicht stolz darauf sein, wenn man einem anderen das Rennen kaputtmacht.” “Und ich glaube, Nico [Hülkenberg] wäre ohnehin vor Lewis [Hamilton] gelandet, weil er einfach schneller war. Das hätte man auch sehen können und sagen müssen: ‘Jetzt ist es genug mit dem aggressiven Fahren.’ Das ist meine Meinung dazu. Ich kämpfe ja auch um alles, aber irgendwo muss man auch einsehen, wann man nicht mehr kämpfen sollte.” “Ich glaube daher, man müsste es wieder ins Reglement reinmachen, dass es eine Durchfahrtsstrafe gibt, dass man nicht [nur] diese zehn Sekunden kriegt. Weil: Wenn du erst mal die ersten zehn Sekunden bekommst, ist egal, ob du nochmal zehn Sekunden kriegst.” “Deshalb: Eine Durchfahrtsstrafe macht sich anders bemerkbar. Du musst dann binnen weniger Runden diese Strafe antreten und bist dann weg und kannst nicht weiter stören. Das muss gemacht werden”, sagt Steiner.

 
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