Charles Leclerc: Zwei Faktoren haben Ferrari die Pole gekostet

Charles Leclerc: Zwei Faktoren haben Ferrari die Pole gekostet

 

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“Ich bin ein bisschen enttäuscht”, sagt Charles Leclerc nach dem Qualifying zum Formel-1-Auftakt 2024 in Bahrain. Denn obwohl der Ferrari-Fahrer im Zeittraining die beste Rundenzeit erzielt hat, steht er nicht ganz vorne in der Startaufstellung zum ersten Rennen des Jahres, sondern “nur” auf Platz zwei.   Ferrari-Fahrer Charles Leclerc nach dem Formel-1-Qualifying in Bahrain 2024

Wie das geht? Leclerc hat seine Qualifying-Bestzeit schon im zweiten Abschnitt Q2 erzielt. Seine 1:29.165 Minuten auf frischen Soft-Reifen wurde anschließend auch in Q3 nicht mehr unterboten. Am Ende stand WM-Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull mit 1:29.179 Minuten ganz vorne in Q3 und sicherte sich so die Poleposition in Bahrain. Deshalb ist Leclerc nicht zufrieden mit seinem Abschneiden und meint: “Das Auto hatte das drin.” Zwei Faktoren hätten jedoch dazu beigetragen, dass er in Q3 nicht mehr dazu in der Lage gewesen sei, die gute Q2-Leistung zu reproduzieren.

Leclerc verliert seine Chancen schon im ersten Sektor Ein Faktor ist der erste Sektor. “Mit dem haben wir schon das ganze Wochenende über zu kämpfen”, sagt Leclerc. Die entscheidende Runde in Q3 war da keine Ausnahme: Während Verstappen im RB20 mit 28,535 Sekunden gestoppt wurde, brauchte Leclerc im SF-24 28,762 Sekunden und büßte somit gleich über zwei Zehntel ein. Zeit, die er im weiteren Rundenverlauf nicht mehr gutmachte. Das ist deshalb relevant, weil Leclerc in den weiteren Sektoren praktisch auf Augenhöhe fuhr mit Verstappen: Im zweiten Abschnitt verlor er 0,007 Sekunden, im dritten gewann er 0,006 Sekunden. Wie groß der “Schaden” des ersten Sektors war, dokumentiert die Datenanalyse bei F1 Tempo: Nach dem Anbremsen der ersten Kurve liegt Leclerc im Vergleich zu Verstappen virtuell schon 0,350 Sekunden zurück. Ihm gelingt es dann zwar, den Rückstand leicht wettzumachen, aber im Ziel bleiben nach einer Runde immer noch 0,228 Sekunden. Video wird geladen…  

Es sei Ferrari eben nicht gelungen, eine Antwort auf die Probleme im ersten Sektor zu finden, sagt Leclerc und spekuliert: “Es liegt wahrscheinlich an der Vorbereitung der Reifen. Denn da gibt es über das Feld hinweg einige Unterschiede. Das könnte also eine Rolle spielen.” Ferrari habe im Qualifying zwar etwas “probiert”, doch die “Probleme in den Kurven 1 bis 3” seien geblieben. Ferraris Fehlentscheidung in Q1 wirkt sich aus Hinzu kam ein weiterer Faktor, der sich negativ auf Leclerc Qualifying-Leistung ausgewirkt hat: Ferrari ordnete schon in Q1 eine zusätzliche Soft-Runde an, obwohl sich Leclerc bereits sicher ein Segment weiter wähnte. Er sei deshalb “nicht glücklich” mit dieser Entscheidung, betont Leclerc. Schon am Funk hatte er sich nicht einverstanden gezeigt. “Und das müssen wir im Team nochmal besprechen.” Denn Leclerc lag vor den finalen Runden in Q1 an sechster Stelle, mit einem Polster von gut acht Zehnteln auf den 16. Platz, der dem Ausfallen gleichkommen würde. Er habe das als “ziemlichen Vorsprung” empfunden. “Aber im ersten Qualifying der Saison wollte es das Team nicht riskieren. Deshalb mussten wir nochmal mit einem frischen Soft-Reifensatz raus, aber den haben wir verbraten.” Kurios: Ferrari erkannte noch während der schnellen Runde mit frischen Reifen, dass es eben doch reichen würde für Leclerc. Und so erging der Funkspruch an Leclerc, er könne seine Runde abbrechen, was Leclerc auch tat. Er verlor im Endspurt der Q1-Einheit nur noch eine Position und belegte P7. Die Folgen für Q3: Leclerc verliert den Rhythmus Viel entscheidender aber war: Der nun angefahrene Reifensatz “hat uns für den Rest des Qualifyings etwas ins Hintertreffen gebracht”, sagt Leclerc. Denn so musste der Ferrari-Fahrer beim ersten Versuch in Q3 mit gebrauchten Reifen anfangen statt gleich frische Pneus aufziehen zu lassen. “Da habe ich, glaube ich, etwas den Rhythmus verloren”, meint Leclerc. “Denn du musst dich danach wieder an die frischen Reifen gewöhnen, und da habe ich ein bisschen was liegenlassen.”   Charles Leclerc im Ferrari SF-24 beim Verlassen der Box in Bahrain 2024

Denn er habe “aus der Box kommend nicht sofort den Grip” gespürt, was “ein bisschen seltsam” gewesen sei. “Das müssen wir uns noch anschauen”, sagt Leclerc. Außerdem habe ihm so die Referenz für die finale Runde gefehlt: “Die Strecke wird ja besser. Und [nach einer Runde mit gebrauchten Reifen] fällt es dir schwer, einzuschätzen, Wie viel Frontflügel du brauchst für den letzten Versuch.” Immerhin: Ferrari steht “besser” da als 2023 in Bahrain Rückblickend gäbe es also einiges, was Ferrari hätte tun können, um das Endergebnis besser zu gestalten. “Aber alles in allem war es ein positives Qualifying”, meint Leclerc. “Wir stehen besser da als vor einem Jahr. Das ist gut. Und ich glaube, es ist enger als es die Zeitentabelle aussehen lässt. Auch das ist gut.” Außerdem habe man vor dem Qualifying mit einem größeren Abstand gerechnet. “Wir sind also etwas näher dran als gedacht”, sagt Leclerc. Auch, weil es ihm im Qualifying gelungen sei, den “Sweet-Spot” im Auto zu finden. “Aber das größte Fragezeichen ist der Renntrimm. Und da müssen wir abwarten.”

 
Formel1.de 

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