“Das Limit”: Müssen die Formel-1-Wochenenden komprimiert werden?

“Das Limit”: Müssen die Formel-1-Wochenenden komprimiert werden?

 

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“Sagen wir mal so: Es gibt einige Dinge, auf die man sich mehr freut als auf andere.” Mit diesen Worten beschreibt Ferrari-Pilot Carlos Sainz seine Wochenenden in der Formel 1. Denn für die Fahrer besteht ein solches aus deutlich mehr als den Sessions auf der Rennstrecke.   Carlos Sainz ist das Drumherum bei den Rennen manchmal zu viel

Los geht es bereits am Donnerstag mit zahlreichen Medienterminen. Da spulen die Piloten keinen einzigen Kilometer im Auto ab, rennen aber dafür von einem Interview zum nächsten, es gibt die offizielle FIA-Pressekonferenz vor einem Rennen und viele weitere Verpflichtungen. Zuletzt in Las Vegas gab es sogar eine spezielle Eröffnungsfeier, bei der sich die Piloten den Fans präsentierten. Diese Zeremonie kritisierte bereits Formel-1-Weltmeister Max Verstappen heftig und erklärte: “Man steht nur da und sieht aus wie ein Clown.” Ganz so extrem sieht es Sainz zwar nicht, doch dem Spanier geht es insgesamt um die Menge an Verpflichtungen, die es an einem Rennwochenende gibt. Darüber müsse man für die Zukunft nachdenken, “weil unsere Kalender mit jedem Jahr immer voller werden.”

2024 wird es planmäßig 24 Rennen und damit den größten Formel-1-Kalender in der bisherigen Geschichte der Königsklasse geben. Sainz warnt: “Die Wochenenden beginnen fast schon früher, statt später. Wir fügen dem Kalender immer mehr Rennen hinzu.” “Und es kommt ein Punkt, an dem ich denke, dass sich manchmal alles ein bisschen wiederholt und alles ein bisschen überladen wirkt”, so der Spanier. Tatsächlich gab es in der Vergangenheit bereits einmal den Versuch, die Wochenenden etwas kompakter zu gestalten. Alonso: Medien-Donnerstage sind häufig langweilig Zu Beginn der Saison 2022 wurde der Medien-Donnerstag gestrichen – nach wenigen Rennen aber wieder zurückgeholt. “Es gibt Dinge, von denen ich denke, dass sie viel für den Sport tun, und es ist gut, eine Show zu veranstalten und den Sport besser zu machen”, erklärt Sainz. “Auf der anderen Seite gibt es Dinge, die sich sehr wiederholen und dem Wochenende fast keinen Mehrwert bieten”, betont er und fordert daher: “Wir müssen die Art und Weise, wie wir das ganze Wochenende gestalten, überdenken.” Ähnlich sieht es auch Landsmann Fernando Alonso, der betont, dass Orte wie Las Vegas durchaus eine Sonderbehandlung und eine “zusätzliche Show” verdient hätten. “Es ist für mich okay, diese Events mitzumachen”, stellt der zweimalige Weltmeister klar. Diese F1-Rookies haben die Stammfahrer geschlagen! | Longrun-Analyse Abu Dhabi Video wird geladen… Felipe Drugovich und Oliver Bearman sind zwei Namen, die man sich als Formel-1-Fan wahrscheinlich merken muss.

Er würde lieber andere Dinge einstampfen oder zusammenstreichen, zum Beispiel die vielen Medientermine am Donnerstag. Denn der Spanier ist der Meinung, dass sich die Donnerstage häufig “repetitiv” anfühlen und keinen echten Mehrwert bieten. Vor einem Wochenende könne man sowieso nur spekulieren und nicht viel zu Strecke und Co. erzählen. Seiner Meinung nach würde es daher mehr Sinn ergeben, einige der Medientermine auf den Freitag nach den ersten Trainings zu verlegen. Sainz stellt in diesem Zusammenhang übrigens klar, dass er sich auch gar nicht zu sehr über die Belastung beschweren wolle, denn er weiß: “Wir [Fahrer] sind die Privilegierten. Wir können Business, First Class oder privat reisen. Wir können in die besten Hotels gehen.” Sainz: Hoffentlich hört man auf uns Fahrer “Wir kommen dienstags oder mittwochs und nicht montags [an der Strecke] an. Wir reisen am Sonntagabend ab und nicht am Montagmorgen”, so Sainz. Denn zwar hätten die Piloten an einem Wochenende eine Menge “Druck” und “viele Medienverpflichtungen”. “Aber ich habe das Gefühl, dass wir innerhalb unserer Teams oder innerhalb der 100 Leute, die mit Ferrari zu den Rennen reisen, eine etwas privilegiertere Position einnehmen”, so der Spanier, der bei der ganzen Debatte auch Mechaniker und Co. im Sinn hat. “Ich glaube, dass 24 Rennen bei den derzeitigen Zeitplänen das Limit darstellen. Ich glaube, viele Teams gehen jetzt zu Rotationsprogrammen mit Mechanikern und Ingenieuren über”, erklärt er und ergänzt: “Mal sehen, wohin sich der Sport entwickelt.” Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2024 Red Bull 2023: Max Verstappen, Sergio Perez

“Ich bin neugierig auf die Ideen für die Zukunft, denn ich bin der festen Überzeugung, dass das Wochenendformat oder die Art und Weise, wie wir mit Medienevents und Verpflichtungen umgehen, verändert werden muss”, stellt der Ferrari-Pilot klar. Allerdings weiß er auch, dass die Fahrer in solchen Fragen lediglich Empfehlungen abgeben können. “Wir [Fahrer] haben vielleicht kein Stimmrecht, aber wir haben eine sehr wichtige Stimme, und wir alle wollen auch mit der Formel 1 auf einer Linie sein”, stellt er klar. Und zuletzt hätten FIA und Formel 1 in dieser Hinsicht auch schon “einen besseren Job” gemacht, lobt er. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob man auch in dieser Frage auf die Fahrer hören wird.

 
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