“Fast das gleiche Auto”: Macht es Mercedes in Brasilien wie 2022?

“Fast das gleiche Auto”: Macht es Mercedes in Brasilien wie 2022?

 

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Als George Russell im November 2022 den Großen Preis von Brasilien gewann, ahnte noch niemand, dass es für lange Zeit der letzte Mercedes-Triumph in der Formel 1 sein würde. Denn Russells erster Formel-1-Sieg ist zugleich der bis heute letzte für Mercedes gewesen.   Noch hat Mercedes die Nase im WM-Kampf gegen Ferrari vorne

Fast genau ein Jahr liegt dieser nun zurück. Wie stehen vor dem Brasilien-Grand-Prix 2023 also die Chancen, dass Mercedes die Durststrecke ausgerechnet am Ort des letzten Sieges beenden kann? “Ich weiß es nicht wirklich”, grübelt Rekordweltmeister Lewis Hamilton. “Ich erwarte, dass der Red Bull sehr schnell sein wird, wie immer. Er scheint so ziemlich überall zu funktionieren, außer in Singapur. Und wir erwarten, dass die Ferraris schnell sein werden. Ich hoffe, dass unser Auto hier so gut funktioniert wie in Austin”, so Hamilton. “Aber man kann es nie vorhersagen. Es könnte schlecht sein, es könnte gut sein”, zuckt der Brite die Schultern. Red Bull sei in Sao Paulo wahrscheinlich wieder vorne, “aber wenn das nicht der Fall ist, dann bin ich bereit, mit ihnen zu kämpfen”, betont Hamilton.

Was Russell für Brasilien Hoffnung macht Teamkollege Russell erklärt derweil, “aerodynamisch” sei der Mercedes W14 “definitiv ein ganz anderes Auto” als sein Vorgänger, der 2022 in Brasilien gewinnen konnte. “Aber mechanisch ist es immer noch fast das gleiche Auto”, stellt der Vorjahressieger klar. “Und die Eigenschaften und die Trends [der beiden Autos] scheinen ähnlich zu sein, wenn wir uns Bahrain, Österreich und Spa anschauen. Das waren wahrscheinlich unsere schwächsten Rennen im vergangenen und in diesem Jahr”, erinnert Russell. “Und im vergangenen Jahr waren Mexiko und Singapur zwei unserer stärksten Strecken, und auch Barcelona. Wenn sich die Trends fortsetzen, steht uns also ein gutes Wochenende bevor”, so Russell, der aber auch klarstellt, dass es in der Formel 1 nie so einfach sei. “Ich bin zuversichtlich, was unsere Rennpace angeht”, betont er zwar. Das Qualifying sei dagegen noch ein Fragezeichen – vor allem deshalb, weil in Brasilien wieder ein Sprint auf dem Plan steht und die Teams damit nur ein Training haben, um ihre Autos abzustimmen. Mercedes vermutet: Sieg führt nur über Red Bull “Wir wollen einfach ein sauberes Qualifying haben. Wenn wir uns irgendwo unter den ersten Sechs qualifizieren, denke ich, dass wir in einer guten Position sind, um um ein gutes Ergebnis zu kämpfen”, so Russell, der aber wie auch sein Teamkollege klarstellt, dass vieles von Red Bull abhänge. Zwar hoffe er, dass man die Bullen in Brasilien angreifen könne, und 2022 sei “unsere Pace hier wirklich stark” gewesen. “Aber wenn wir uns unsere Pace im Vergleich zum Rest des Feldes und zu Ferrari ansehen, war sie nicht wesentlich besser als bei anderen Rennen”, betont er. Nach Red-Bull-Gerücht: Warum Alonso jetzt stinkig ist! | Donnerstag GP Brasilien 2023 Video wird geladen… Ein X-Posting eines Journalisten hat vor dem Rennwochenende in São Paulo eine Welle der Spekulationen in Gang gesetzt.

Heißt: Mercedes war 2022 in Brasilien laut Russell nicht übermäßig schnell. Vielmehr habe man davon profitiert, dass Red Bull ein schlechtes Wochenende gehabt habe. Und es gebe keine Garantie dafür, dass das in diesem Jahr wieder passieren werde, so Russell. Für Mercedes geht es in den letzten drei Saisonrennen aber nicht nur darum, doch noch einen Sieg in diesem Jahr zu holen. Vor allem möchte man auch den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft verteidigen. Aktuell liegt man dort 22 Punkte vor Ferrari. Sainz: Mercedes hat den Vorteil im Kampf um P2 “Das ist ein wichtiges Duell für uns, das wir unbedingt gewinnen wollen”, betont Teamchef Toto Wolff, und Hamilton erklärt, der Kampf mit Ferrari mache ihm “Spaß”. Der Rekordweltmeister betont, man müsse in den letzten Rennen alles geben, “um diese Jungs zu stoppen.” “Sie haben im Qualifying des vergangenen Rennens einen großartigen Job gemacht, aber zum Glück konnten wir sie [im Rennen] überholen”, erinnert Hamilton an Mexiko, wo er Zweiter hinter Max Verstappen wurde, nachdem die beiden Ferrari-Piloten im Qualifying noch P1 und P2 belegt hatten. Carlos Sainz erklärt in diesem Zusammenhang, dass Mercedes im Rennen generell “stärker” als Ferrari sei. “Ich glaube, dass Mercedes ein wenig die Oberhand hat, vor allem weil sie in der Meisterschaft vorne sind und 22 Punkte eine ganze Menge sind”, so der Spanier. “Aber zumindest schaffen wir es, den Druck aufrechtzuerhalten, und sie können sich keine Fehler leisten, weil wir da sind, um sie auszunutzen”, betont der Ferrari-Pilot, und Hamilton erklärt währenddessen, dass P2 in der WM zwar ein guter Erfolg für Mercedes wäre. Russell sicher: Machen nicht wieder die gleichen Fehler! “Aber ich denke im Moment eher langfristig”, stellt er auch klar. Er sei “stolz” auf die Fortschritte, die man in diesem Jahr gemacht habe, doch in Zukunft will Mercedes wieder um Weltmeisterschaften und nicht nur um zweite Plätze kämpfen. “Wir haben [im vergangenen Winter] einige Fehler gemacht. Und das zeigte sich sofort, als wir in Bahrain auf die Strecke gingen”, erklärt Russell. Man habe bei der Entwicklung des W14 im Winter “die falsche Richtung” eingeschlagen und sich davon erst einmal erholen müssen. Fotostrecke: Mexiko-Stadt: Die Fahrernoten der Redaktion Logan Sargeant (5): Nicht jeder in der Redaktion ist mit der 5 einverstanden, weil sein Rennen gar nicht so schlecht war. Aber: Im Qualifying hat er keine einzige (legale) Rundenzeit setzen könnten und sich damit eigentlich schon alle Chancen verbaut. Der Abstand auf den Teamkollegen war zudem wieder zu groß.

Für 2024 werde man nun sicher weitere Fortschritte machen, und er sei zuversichtlich, “dass wir nicht wieder die gleichen Fehler machen werden.” Gleichzeitig betont Russell aber auch: “Am Ende ist es ein relatives Spiel. Und wir wissen nicht, was unsere Rivalen bringen werden.” Denn selbst wenn Mercedes 2024 einen großen Sprung machen sollte, würde sich an der Reihenfolge nichts verändern, wenn sich Red Bull und Co. im gleichen Maße verbessern können.

 
Formel1.de 

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