Formel-1-Technik: Die Details zum Mercedes-Update in Monaco

Formel-1-Technik: Die Details zum Mercedes-Update in Monaco

 

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Schon auf den ersten Bildern ist zu erkennen: Mercedes hat mehr gemacht an seinem W14, als einfach nur “Kosmetik” zu betreiben. Denn der aktuelle Formel-1-Rennwagen der Sternmarke präsentiert sich vor dem Grand Prix von Monaco (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) gleich an mehreren Stellen verändert.  Giorgio Piola Die Vorderrad-Aufhängung von Mercedes vor Monaco (links) und ab Monaco (rechts)

Und keine Überraschung ist: Mercedes hat sich bei seinen Neuerungen von bereits existierenden Lösungen der Konkurrenz inspirieren lassen. Allerdings hat das Team diese Ideen nicht einfach 1:1 übernommen, sondern auf sein Konzept angepasst. Erschwer wird ein solcher Umbau während der Formel-1-Saison 2023 jedoch durch die Budgetobergrenze: Den Teams stehen nur begrenzt Ressourcen zur Verfügung, um ihre Fahrzeuge zu modifizieren. Ein “B-Auto” etwa, wie es in der Vergangenheit mitunter entwickelt wurde, ist unter den aktuellen finanziellen Regeln der Formel 1 nicht mehr umsetzbar. Das bedeutet: Mercedes und alle weiteren Formel-1-Teams müssen bei ihren Updates Kompromisse eingehen und abwägen, was den größten Leistungszugewinn verspricht. Denn nicht alles kann optimal umgebaut werden.

Die offensichtliche Neuerung am Seitenkasten Beim aktuellen W14-Mercedes ist das an einer Stelle gut zu erkennen: bei der seitlichen Crashstruktur vor dem Seitenkasten. Denn eben diese Konstruktion musste vom bisherigen Fahrzeugdesign übernommen werden. Und warum? Weil eine veränderte Platzierung der seitlichen Crashstruktur nur möglich gewesen wäre, wenn Mercedes ein neues Chassis homologiert hätte. Das hat Mercedes nicht getan, also musste das Team die bestehende Crashstruktur in das neue Seitenkasten-Konzept integrieren.  Giorgio Piola Die neue Seitenkasten-Form am Mercedes W14 ab dem Formel-1-Rennen in Monaco 2023

Und genau das ist die auffälligste Neuerung am W14 in Monaco: Das sogenannte Zero-Pod-Design mit extrem schmalen Seitenkästen ist Geschichte. Mercedes schwenkt ein auf aktuellen Designtrend Von vorne betrachtet erinnert einzig die seitliche Crashstruktur an die bisherige Form des Fahrzeugs in diesem Bereich. Geblieben ist auch das kleine Winglet auf der Außenseite der Crashstruktur, wenngleich es unter den neuen Vorzeichen eine veränderte Form erhalten hat. Mercedes nutzt die vorgeschriebene Crashstruktur auch dazu, den Luftstrom hin zur Öffnung im Seitenkasten zu lenken. Diese Öffnung ist beim Monaco-Update deutlich breiter als bisher und weniger hoch, sodass der Seitenkasten darunter stark eingeschnitten werden konnte. Dergleichen ist inzwischen Formel-1-Standard. Wen sich Mercedes zum Vorbild genommen hat Ebenfalls am aktuellen Designtrend orientiert sich der weitere Verlauf des Seitenkastens hin zum Heck des Fahrzeugs: Auf der Oberseite findet sich nun eine “Rampe”, wie sie auch andere Teams verwenden. Sprich: Der Seitenkasten führt in seinem hinteren Teil nach unten zum Unterboden.  circuitpics.de Die neue Motorhaube von Mercedes beim Formel-1-Rennen in Monaco 2023

Manche Komponenten der bisherigen Ausbaustufe sind geblieben, zum Beispiel die Kühlschlitze, durch die heiße Luft austreten kann. Auch beim W14-Update finden sich diese Öffnungen auf der Oberseite des Seitenkastens. Insgesamt hat sich Mercedes beim Seitenkasten allerdings nicht an Red Bull oder an Aston Martin orientiert, sondern an Alpine oder McLaren. Neuerungen auch an der Vorderachse Die Neuerungen am Mercedes-Auto beschränken sich aber nicht auf die Seitenkästen. Das deutsche Werksteam hat auch die Vorderrad-Aufhängung überarbeitet, und das in großem Stil, was Folgen hat für die Gesamtaerodynamik des Fahrzeugs. Und damit sind wir bei dem Grund, weshalb Mercedes all seine Updates auf dem kurvenreichen Stadtkurs in Monaco einführt: Die einzelnen neuen Teile am Mercedes W14 arbeiten Hand in Hand und funktionieren nicht isoliert voneinander. Das bedeutet: Nur eine Modifizierung hätte nicht den gewünschten Effekt. Fotostrecke: “Zero Pod” weg: So sieht das Mercedes-Update aus Die ersten Bilder vom Mercedes-Update am W14 in Monaco

Die Vorderachse präsentiert sich in Monaco ebenso umfangreich modifiziert wie die Seitenkästen. Am auffälligsten hier ist der vordere, obere Querlenker, der nun am höchstmöglichen Punkt am Chassis angebracht ist statt wie bisher ein paar Zentimeter darunter. Eine solche Änderung sorgt natürlich für ein verändertes Verhalten der Aufhängung auf der Strecke. Gut erkennbar ist ferner die aerodynamische Gestaltung des neuen Querlenkers: Ein Teil der Strebe wurde abgeflacht, um den Luftstrom noch gezielter nach hinten zu lenken. Und wahrscheinlich legt Mercedes in den kommenden Wochen weiter nach. Das Team will seine Monaco-Updates alsbald mit einem veränderten Unterboden ergänzen.

 
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