Formel-1-Technik: Die Heckflügel-Updates für Montreal

Formel-1-Technik: Die Heckflügel-Updates für Montreal

 

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Vor wenigen Tagen noch in Aserbaidschan, jetzt schon in Kanada: Aufgrund des straffen Zeitplans in der Formel-1-Saison 2022 gibt es beim Rennen in Montreal nicht allzu viele Updates an den Rennautos zu bestaunen. Aber: Einige Teams haben dennoch neue Teile dabei.  Giorgio Piola Heckflügel am Ferrari F1-75 beim Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal

Mercedes zum Beispiel hat seinen W13 umfangreich modifiziert und arbeitet weiter daran, das sogenannte Bouncing oder Porpoising zu reduzieren. Aber nicht nur: Am Silberpfeil sind weitere Teile zu erkennen, die das Auto insgesamt schneller machen sollen.

Bei Ferrari liegt der Fokus in Kanada darauf, die aerodynamische Effizienz des F1-75 zu steigern. Dazu hat das Team die oberen Elemente des Heckflügels (Titelbild oben) und des Beam-Wings umgestaltet, und zwar mit dem Ziel, den Luftwiderstand zu reduzieren, ohne aber an Abtrieb einzubüßen. McLaren hat ebenfalls einen veränderten Heckflügel im Einsatz. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Kanada-spezifische Lösung, sondern um eine Flügel-Basis, die so auch bei anderen Rennen im weiteren Saisonverlauf verwendet werden soll. Im Freitagstraining war der MCL36 mit den entsprechenden Neuteilen ausgerüstet – und mit der grellgelben Flow-Vis-Farbe, die den Luftstrom sichtbar machen kann. So lässt sich die Korrelation zwischen Windkanal und Rennstrecke überprüfen.  Giorgio Piola Unterboden-Detail mit Stützstrebe am McLaren MCL36 beim Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal

Schon seit Miami verwendet McLaren eine Unterbodenstütze aus Metall, um den Unterboden stabiler zu machen. Auch hier gibt es in Kanada ein paar Änderungen: Die Stütze setzt nun weiter innen auf dem Unterboden auf, es wirken also andere Kräfte als bisher auf diese Strebe. Interessant ist auch, wie viel Metall in den äußeren Bereich des Unterbodens eingearbeitet ist. Damit versucht McLaren, dem Unterboden ausreichend Stabilität zu verpassen, damit sich das Auto insgesamt vorhersehbarer verhält. Alpine setzt beim A522 in Montreal auf eine Heckflügel-Version für mehr Abtrieb als zuletzt in Baku. Dieser Wechsel zeigt sich auch beim Beam-Wing darunter: Hier hat das Team ebenfalls eine Variante für mehr Abtrieb gewählt.  Giorgio Piola Heckflügel und Beam-Wing am Alpine A522 beim Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal

Im Bild ist gut zu sehen: Die Beam-Wing-Elemente sind steil angestellt, passend zum Heckflügel darüber. Dieser Aufbau erinnert an die Lösung, die Red Bull schon seit Saisonbeginn verwendet. Aston Martin hat seinen Heckflügel am AMR22 leicht überarbeitet. Das obere Element ist neu. Es soll dem Fahrzeug mehr Anpressdruck verleihen, ohne aber deutlich mehr Luftwiderstand zu bieten.  Giorgio Piola Heckflügel-Form am Aston Martin AMR22 beim Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal

Auffällig ist: Nach außen hin fällt das obere Flügelelement leicht ab. Außerdem verwendet Aston Martin bei seinem Kanada-Heckflügel auch eine Gurney-Kante für zusätzlichen Abtrieb. Die Teams Red Bull, AlphaTauri, Williams und Alfa Romeo haben angegeben, in Montreal keine neuen Aerodynamik-Komponenten einsetzen zu wollen. Seit 2022 müssen die Rennställe bekanntlich schriftlich ihre Updates beim Automobil-Weltverband (FIA) einreichen und dabei kurz erklären, um was es sich bei den Änderungen handelt und welchem Zweck diese dienen. Weitere Technik-Detailfotos finden Sie in unserer Formel-1-Bildergalerie und in unserer Technik-Fotostrecke zum Kanada-Grand-Prix.

 
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