Formel-1-Technik: Was macht Mercedes da am Frontflügel?

Formel-1-Technik: Was macht Mercedes da am Frontflügel?

 

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Schon bei der Präsentation des Mercedes W15 ist aufgefallen: Mercedes hat sich für den Neuwagen von Lewis Hamilton und George Russell deutlich vom Vorbild des Vorgängerautos W14 gelöst. Sehr anschaulich wird das anhand der Frontpartie mit einer komplett neuen Nase.  Mercedes Szene vom Shakedown des Mercedes W15 für die Formel-1-Saison 2024 in Silverstone

Besonders interessant am Mercedes W15 ist der neue Frontflügel, der sowohl auf manchen Präsentations-Bildern als auch auf den ersten Fotos vom Shakedown in Silverstone gut zu erkennen ist. Man sieht sofort: Da ist praktisch alles neu. Aber ein Detail sticht besonders in Auge, nämlich der obere Frontflügel-Flap, den Mercedes in zwei Bereiche aufgeteilt hat. In unseren Bildern ist dieser zweigeteilte Flap mit Pfeilen gekennzeichnet. Spannend daran ist: Der Flap verjüngt sich auf der Innenseite des Frontflügels zu einer ganz dünnen Strebe, und zwar in dem Bereich des Frontflügels, der “neutral” gehalten ist und nicht verstellt werden kann. Außerhalb dieses Bereichs ist das andere Flap-Segment in üblicher Größe angebracht.

Innovativ ja, aber auch standfest genug? Wichtig zu wissen ist hier, dass dieser obere Flap für die Belastungstests durch den Automobil-Weltverband (FIA) als Ganzes betrachtet wird. Sprich: Beide Flap-Segmente müssen für die Stabilität zusammenwirken. Bricht beim Test also zum Beispiel das filigrane Element, ist der Frontflügel durchgefallen. Mercedes zeigt hier also eine technische Innovation, über die sicher noch zu reden sein wird. Womöglich hagelt es sogar Protest durch die Formel-1-Konkurrenz, falls andere Teams in der Mercedes-Interpretation einen Regelverstoß wittern. In einem solchen Fall würde man zumindest um eine Klarstellung durch den Weltverband bitten, ein in der Formel 1 normales Vorgehen. Theoretisch ist aber auch denkbar, dass Mercedes mit diesem Frontflügel einfach nur seine Gegner “verladen” und auf eine falsche Fährte locken will. Denn wenn sich alles um den Frontflügel und dessen oberen Flap schart, richtet sich weitaus weniger Aufmerksamkeit auf andere, vielleicht noch interessantere Merkmale des neuen W15. Fotostrecke: Formel 1 2024: Der Mercedes W15 von Hamilton und Russell Rein optisch macht sich beim W15 sofort das Silber bemerkbar: Der neue Rennwagen von Hamilton und Russell ist in der Saison 2024 also zumindest teilweise ein “Silberpfeil”, zumindest in dieser Ansicht. Dreht man …

So oder so: Die Umgestaltung der Frontpartie am “Silberpfeil” zeigt vor allem, dass Mercedes nicht vor extremen technischen Lösungen zurückschreckt, um schneller zu werden und 2024 an die Form der frühen Turbo-Hybrid-Jahre anzuknüpfen. Neue Nase für den neuen Silberpfeil Dazu passen auch die neue Nasenform und das neue Hauptprofil des Frontflügels. Die Nase fällt beim W15 kürzer aus als beim W14 und sie setzt auch nicht mehr auf dem Hauptprofil an, sondern erst auf dem zweiten Element des Frontflügels. Durch die Rückversetzung der Nase hat Mercedes mehr Freiheiten für die Form des Hauptprofils am Frontflügel erhalten. Das äußert sich in einer “Delle” im Flügelprofil direkt vor der Nasenstruktur. Die Nasenkonstruktionen 2014 und 2015 sind also völlig unterschiedliche Konzepte. (Hier den Bilder-Direktvergleich abrufen!)
 Mercedes Die neue Mercedes-Frontpartie am W15 im Vergleich zum W14 (klein)

Das Ergebnis der veränderten Frontpartie ist ein veränderter Luftstrom unter dem Auto, der weiter hinten am Fahrzeug nun anders auf aerodynamisch sensible Bereiche trifft. Und nun obliegt es der FIA und den anderen Formel-1-Teams, diese Mercedes-Ideen auf ihre Plausibilität zu überprüfen. Denn wenn die Mercedes-Ideen legal und erfolgsversprechend sind, wird es garantiert Nachahmer geben.

 
Formel1.de 

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